jedem sein eigenes los
von Käthe Knobloch
ahnungslos läßt man sich gleiten durch der worte weite flur,
deckungslos, ganz ohne zweifel, folgenlos so meint man, nur
nahtlos fügen sich die bilder, arglos vertraut man ihrer spur,
hemmungslos der tanz und immer wilder, gnadenlos zeigt er sich pur
friedlos treibt man und ruhelos wird zum gefährten
rastlos sucht man die sinne und den sinn
sinnlos erscheinen alle fährten
endlos zieht sich die spur dahin
(08.07.04)
Das ist … sehr schön, Sie Wörterstreichelkuratorin:
Worte ähneln ew’gen Geisterahnen
die versteckt durch viele Zeiten wandern.
Bis dann die eignen Geister mahnen:
Sehnsucht plagt nicht nur die andern.
Es ist ja in der Tat so, dass jeder sein eigenes Los, gleich Leben, bekommt, und keines ist einem anderen gleich, obwohl sich seeeehr viele natürlich ähneln…
Lu, lieber Lu, Sie, Du überrollst mich ja förmlich! Ich komme mir vor wie in einer Atemlosmachphantastösumarmung gerade. Fühlt sich verdammich gut an! Weitermachen, bitte…