Mit knirschendem Schritt, weit offenem Sinn und frischem Schneegeschmack, -duft und -augentrost ergab ich mich meiner Winterlust. Keck begrüßten mich die Affolterfrüchtchen. Weiß bemützt. So winterrotrosig wie sie strahlten wohl auch meine Wangen. Nur hutwärts trug ich eine andere Farbe.


So löse ich denn auch eine Bringschuld und bittefein, Frau Stefanini , hier das vor Jahresfrist versprochene Bild vom ganzen Affolter. Das Lillifeebaumlametta hat der Ostwind wieder nach Hause getragen. Aber Weißpracht hübscht ja auch ungemein auf:

Auch das Praktikantenherz, das der mir Lieblingsliebliebste einst von einem Famosholzkünstler für seine Freundschaft und Hilfe bekam, trägt heute eine Mütze. Ich mußte flugs sein mit der Ablichterey, denn es dient dem Rotkehlchen als Zwischenlandeplatz beim höchstkomplizierten Futterhausannäherungstanz des schüchternen Schwarzaugrotlatzknickbeinfürchteviel.

Die Lenzrose hingegen mußte ihr Haupt beugen vor der Schneeübermacht und ich schwöre, ich hörte sie mich leise tadeln, ob meiner Schnappschießbummelei. Ich sölle sie lieber von ihrer Last befreien, was dann natürlich auch geschah.

Von den eigentlichen Dreikumpeln ließen sich nur zwei ablichten, der dritte hielt sich unterm Efeu versteckt, Schneebanause, der.

Und noch jemand hielt sich dünnbeinig wacker aufrecht, unter einer Hutpracht, die eines ascot’schen Auftrittes würdig war. Voilà, Madame Physalis:

Und nochmals drang ich in des Rotkehlchens Refugium ein. Schnell einen Photobeweis gemacht, daß es mich schon sehnsüchtig erwartet hatte und dann aber flugs Warmwasser eingefüllt:

Und zwischendrin Schneestapferei, Schneegeschiebe, Rumkalberei und Reifengerutsche. Ach Winter, wie schön, daste mich besucht hast. O meu querido Inferno! Von mir aus kannste gerne noch ein wenig bleiben…