Stogrammkataströphchen
von Käthe Knobloch
Da ich zeitig beschloss, kein Kind mehr zu sein und begierig alle Erwachsenenaufgaben annahm, blieben mir wohl auch sehr frühe Erwachsenenfehltritte nicht erspart. Mit vierzehn die erste Zigarette, fast gleichzeitig der erste feste Freund. Zwar nur fummelig unsere Beziehung, denn ich hatte Frau Mama geschworen, ihren Fehler nicht zu wiederholen und bis zur Volljährigkeit zu warten, bevor ich einen Mann in meinen Körper ließ. Aber das ist eine andere Geschichte. Und um die geht es hier nicht. Bevor ich mich aus idyllischem Hinterland selbst in die nächstgrößte Stadt verpflanzte, waren meine Alkoholerfahrungen doch recht spärlich. Ein Halbglas Bier vom Herrn Papa gnädig abgegeben, ein Eierlikörchen im Waffelbecher, zwinkernd von Frau Mama gereicht oder aber die mehr wegen der Mutprobe paar geklauten Schnapskirschen, spitzfingerig aus dem Riesenglase gefischt; das waren die bisherigen Alkoholexzesse. Der Familienrat wähnte mich Sechzehnjährige sicher internatig verwaltet. Nun, Jugend findet wohl immer Schlupflöcher. Neben Abiturbüffelei, Landwirtschaftsausbildung, Sozialismuspaukerei, Stubenkontrolle und zuvor nicht in dem Maße erwartbaren Heimwehattacken fanden sich stets Mittel und Wege, abseits vom geführten Drill Abenteuer zu erleben. Wir fleißiglernwilligen Internatsregelnaustrickser erkannten flugs unser Potential. Boten uns des Abends im wundervollen Elbflorenz als Reisebegleitungskneipentippgeschichtenerzähler an. Spielend leicht lernten wir dürftiges Reiseführerostdeutsch auswendig und fügten phantasievolle Eigenkreationsanekdoten ein. Lungerten vor den Prachtbauten herum und investierten verdientes Trinkgeld sogleich in Museumseintritte, Opernaufführungen, Theaterbesuche und manchmal ganz profan in Gasthausschlemmereien. Eines Abends hatte eine Gruppe rustikaler Russen an uns einen Narren gefressen. Ende einer orbitösen Kultur-, Fress- und Sauforgie war mein persönliches Stogrammkataströphchen. Nach nur drei Gläsern kippte ich der Erzählung nach einfach unter den Tisch und verschlief den Rest des Abends. Seelig lächend, so hieß es anderntags. Die Russen hatten noch ein Transporter organisiert und der Trupp fiel angemessen krawallig mich darselbst abliefernd im Internate ein. Die erwartbare Strafe fiel allerdings aus, es waren ja schließlich unsere damaligen sozialistischen Brüder. Allerdings ist mir Wodka bis heute suspekt.
Diese Geschichte kitzelte die fabulöse Frau Stefanini aus dem Gerölle meiner Erinnerungen. Und weil das fetzt, lege ich ihre eigene Wortjongliererey jedwedem in die Pupille und an’s Herz.
Was man so alles über Frau Knobloch erfährt. Schön zu wissen, dass Sie Dresden so gut in Erinnerung haben :)
Ich war zu jung, um die Stadt wirklich zu schätzen. Aber vor zwo Jahren habe ich mich auf’s Innigste neu verliebt. Und freu mich schon dusselig auf den nächsten Besuch. Wann auch immer.
Hat Putin Sie damals unter den Tisch getrunken? Er war doch in Dresden stationiert, oder?
Das haben wir später auch oft diskutiert, allerdings waren die Stogrammkataströphenrussen Besucher, nicht stationierte Sozialismusbrüder.
Das interessante an dem Eintrag ist auch, dass ich wieder einen DNA Strang verändern muss. Ich dachte, dass Sie jünger wären.
Sehen Sie, wieder ein Grund mehr für meine Nichtbildmacherey. Man kann sich nur vertun. Mich wundert nur, daß Sie mein Alter nicht bereits wußten, schrub ich doch irgendwann in einem meiner Kommentare auf MmeMmes Anfrage mein Geburtsjahr bereits hin.
Das trifft mich jetzt wahrlich tief, dass mir das entgangen war. Jetzt treibt die Neugier mich dazu Ihre gesammelte Konversation mit der lieben MmeMme durchzugehen.
Wollen Sie gernst die Archive durchforsten oder soll ich Ihnen die Suche ersparen, mein Lieber?
Das wäre herzallerliebst, wenn Sie mir die Suche ersparen könnten. Wissen Sie denn noch wo und wann es war?
Das fragen Sie eine Komakommentartöse? Ich meine bei Folge 8 der Knoblochverpilcherung, irgendwo im Kommentargetümmel. Herzallerliebstsuchbefeuernde Grüße.
Vielen Dank. Jetzt da ich die Worte lese kann ich mich auch wieder daran erinnern, dass mir Ihre Hilfestellung bereits damals nichts genutzt hat. Haben Sie noch weitere Hinweise?
Wären meine Eltern in jenem Jahr nach Woodstock gereist, wäre ich nicht mehr im Jahre der Beglückereystellung geboren, sondern im darauffolgenden.
…und so erstrahlen Sie unseren dahinfliessenden Alltag noch immer mit Ihrer jugendschönen Blüte
Ich herze Sie sanfterrötend, Herr Ärmel.
Nicht doch, Sie machen mich verlegen, hochgeschätztesteste Frau Knobloch (achje so weit isses, dass sich dreiste Schreibfehler mit einmischen) /////////
Nun mischt sich Schamesroterhuschen mit Verlegenheitsrötlichkeit auf Ihrem Gesichte. Steht Ihnen bonfortionös, mein Lieber.
Mit einem geziemendhöflichen Diener verneige ich mich //
Ich stehe ja sowas von auf dem Schlauch, das können Sie sich gar nicht vorstellen. Wie sollten Ihre Eltern denn nach Woodstock reisen? Einfach zum freundlichen Stasi Beamten um die Ecke und danach den Interflug Direktflug von Schönefeld nach JFK?
Auch die Googlesuche nach „Beglückereystellung“ bringt nix (insoweit interessant, dass es ja eigentlich den hiesigen Eintrag hätte finden müssen, denn die damalige Beglückereistellung wird von Google gefunden) Nun, ich schweife ab.
(ausnahmsweise als Silbenwortsatzersatz) :-))
Zwinkerlächelsmiley.
Erkannt, Hach ~~~
Sie sollten Ihren Pragmatismus mal kurz zum Kaffeekochen schicken. Oder auf den Mond. Da war in jenem Jahr auch erstmals jemand. Google wird immens überschätzt.
Das Jahr kann ich mittlerweile gut verstehen, doch den Hinweis verstehe ich nicht. Wie hätte ein Woodstockbesuch ihre Geburt verhindert bzw. verzögert? So viele Fragen.
Woodstock war im August. Wäre ich da unter Einfluß von berauschenden Mitteln gezeugt worden, wäre ich werweißobüberhaupt doch zumindest erst im darauffolgenden Jahr geboren. Und nicht im Beglückereyjahrgang. Knapp zwar, aber eben doch noch.
Jetzt habe auch ich es verstanden. Vielen Dank. Hatte die liebe MmeMme den ohne soviel Hilfe das Jahr herausgefunden?
Ich hätte Sie ca. 5 Jahre jünger geschätzt und hatte mich schon gewundert, warum Sie über Lachfältchen philosophieren.
Die liebe MmeMme hatte sich dahingehend nicht geäußert. Ich hoffe ja, ich habe die Knobloch’schen Gene. Mama Löwenherz, weit über die Siebzig hinaus, flirtet noch mit sechzigjährigen Männern. Unfaßbar.
Mit Herzdank und Handkuß (den Sie jetzt hoffentlich nicht erschüttert ablehnen) verabschiede ich mich für heute und freue mich auf’s Wiederlesen. Ihre entputerisierte Frau Knobloch.
Auf ein freudiges Wiederlesen
Ebend, wie man in den östlichen gegenden zu sagen pflääscht
Was sagen Sie denn zu dem tragischen Ausscheiden der SGE. Sehr ärgerlich.
Ich werde über Nacht eine Träne im Knopfloch meines feinen Pyjamas tragen – ABER: das nächste Spiel ist immer das schwerste. Also nach vorne schauen, eine Position im Mittelfeld der Liga scheint mir der Diva erreichbar.
…als lokaler KGB-Chef – velleicht ist er im gleichen Lokal verkehrt.
Wenn er dereinst seine Memoiren veröffentlicht und von der jungen Frau K. in Dresden schwärmt, dann wissen wir wen er meint.
Wenn er publiziert, dann wohl eher im Glanze seiner Selbstliebe – da könnten Jungdamen bestenfalls Staffage sein als Glühwürmchen zur helleren Selbstbeleuchtung. Also statt Frau K. vermute ich als Einleitung für diese Episode: „Zehn junge Pionierinnen bewahrte ich vor Schlimmeren und rettete sie…blablabla… „
… und rettete sie als ich mit nackten, muskulösen Oberkörper auf einem weißen Schimmel durch die sächsische Prairie ritt…
…da mir die Sozialistdeutschenfreundverfolger im Barkas dich auf den Hufen waren, lag die schier unlösbare Aufgabe vor mir, die zehn bewegungsunfähigen Jungdamen alleine unter Gefahr für mein Eigenleibundleben im sogenannten Elbsandsteingebirge in schwindelnder Höhe in einer nur mir wohlbekannten Höhle zu verstecken…
…hier kam mir meine jahrzehntelange Erfahrung als Judoka, Eishockeyspieler, etc. zur Hilfe und ich konnte alle Jungdamen mit einer Hand festhalten…
Bitte spinnen Sie das Fädchen weiter, meine Herren. Ich lache mich kringelig!
ich habe eben selbst auf dem Tisch gelegen als ich die Sätze vom Wässerchen gelesen habe
Herrlich, ich breche zusammen! Nur die eingeschlagene Richtung macht mich bange. Bedenken Sie, ich war sechzehnjährig und gab der Frau Mama jenes Versprechen!
Wie könnten wir das vergessen, aber für jemanden wie Wladimir sollte eine unbefleckte Empfängnis noch zu den leichteren Aufgaben gehören, denken Sie nicht?
Scheiße, Herr Guinness, bittebitte nicht! Ich trage doch keinen Puter in mir rum!
Was hacken Sie denn in einer Tour auf diesem lupenreinen Demokraten rum. Wer weiß wie sich Ihr Leben und sein Leben verändert hätte. Gut, so ein verheirateter Mann mit Kindern war wahrscheinlich auch im real existierenden Sozialismus nicht der Jackpot (den es wahrscheinlich nicht gab) aber wer weiß? Vielleicht wären Sie jetzt die Society Lady von St. Petersburg, wobei wahrscheinlich würde es wieder bzw. noch Leningrad heißen.
Katinkagrad in Sibirien oder an den verschneiten Hängen des Kaukasus
Katinkagrad! Sie sehen mich angemessen zusammenbrechend.
Etwa ob der Kälte, Käthe? Oder verweigern Sie den oberflächlichen Lustgenuss bei Eisschlitterey und Bretthangabwärtssauserey?
Vor Lachen brach ich vergnüglich über der Tastatur zusammen. Sie wissen doch, dem oberflächlichen Lustgenuß, vor allem dem winterlichen, kann ich mich nicht verweigern. Schneestapfereien fetzen. Katinkagrad. Herrlichst.
Uffff – da bin ich beruhigt.
Und ich dachte schon… und hatte als Joker auf der Hinterhand extra noch Kalinkagrad.
Ka-linka- ka-linka ka-linka- moja – ladaderallala tschaktsack – komm Briderchen trink: Kosakenkaffe ~~~~
Otschen choroscho! Mui gawarim po ruski. Menja sowut Kalinka. Dobrje ütro, moi drug.
Beim Russischen hörts beimeinereiner beim Wodkatrinken auf. Verstehen kann ich Ihre Moskauer Herzliebegrüsse allerdings schon moja druga – – –
Sie sind bekennender Wodkatrinker? Nun, vielleicht gelänge es Ihnen ja, mein Stogrammkataströphchentrauma mich überwinden zu lassen. Beenebaumelnd auf dem Schwarzen Berg, die Gläser hinter sich werfend, nur um sie giggelnd, leicht torkelnd wieder einzusammeln. Dochdoch, das Bild fügt sich mir. Nastarowje! Druschba!
Keinesfalls bin ich bekennender Wodkatrinker, da führte Sie mein Kommentar irrefalsch. Guter Wodka hat keinen Eigengeschmack, ist dergestalt ein Oymoron.
Vielleicht wäre es interessanter beim Schwarzbergigbeenebaumeln lachelnd aus dem Trauma einen Traum (Stogrammkataströphchentraum-Ah) zu kreieren.
Beim Regenschirmsuchen zwischendurch die allerbestschönen Grüsse sendend verbleibe ich wie gehabt, Ihr Herr Ärmel
StogrammkataströphchentraummitohneA fetzt. Klingt nach einem Superplan. Da würde ich Ihnen vollstens vertrauen und mich Ohnzweifel in Ärmelarm begeben. Mit lippischem, nicht schnippischem Gruße, stets die Ihre.
Ärmelarmeausbreitend erwarte ich Sie ~~~
Das Stogrammkataströphchengör fliegt schon mal voraus…sssst! Obacht! Sie haben da was am Hals…
Wohlabgelangtumhalst, des seien Sie gewiss . . . .
Mich deucht, das Gör‘ fühlt sich wohl bei Ihnen. Aber achten Sie bitte auf Ihren Hochgeistigenvorrat. Nicht das aus Stogrammkataströphchengör ein Stogrammkatastrophengrölgör wird.
Dann sollte es nicht säumend in Blitzeseileschnelle den Zeppelin besteigen. Denken Sie sich eine durchschnittliche Jahrestagsfestivität am heutigen Abend, zu der ich dem Jubilar eine Flasche kredenzen werde: Brennnessel-Honig-Trester auf erwärmende 43° hochdestilliert. Ich bin schon mal gespannt und verbleibe freudigzugeneigt wie gehabt, Ihr Herr Feierärmel ~~~
Jahrestagsfestivität? Sie kredenzen Bonfortionöstrester? Dem Jubilar? Sie sind doch aber Märzenkind. Auf des Herrn Feierärmelantwort bis morgen warten müssend, verbleibe ich als die noch dem tagwerkhinterherjechende Ihre. Mögliche Denkoptionen meinerseits: Eingutnachbar jubilart heute oder Eingutärmel feiert hinein….
Denkoptionenverringerung: Klar doch, im Märzen der Ärmel feiert beschwingt, er trinket den Schnaps und dazu er singt /// oder so ähnlich nach der altbekannten Volksweise… Der Gutnachbar also.
Ihnen einen gediegenruhigen Tagwerksausklang wünschend grüsse ich Sie inngst, Ihr Herr Ärmel
Tagwerkausklang war eine Milljöhstudie sondersgleichen. Die Knoblochsche brachte abendlich noch eine Lieferung in ein Hotel und mußte wartend in der Lobby verharren. Treffpunkt der einsamen Handelsreisenden. Lachweinendmachende Szenen.
Was den Ärmeljubeltag betrifft: Sie senden mir bitte rechzeitig das Luftschiff, auf daß ich es angemessen bewohfüllen kann, ja? Gutenmorgenwünschend, auf daß der Regen nur ein gestriger war, Ihre Frau Knobloch.
Gärtnerey oder Bauernhof, das ist nun die Frage hinter meiner Stirn.
Handlungsreisende am Freitagabend in einem Hotel klingt nach Messe oder Seminar. Da weiss ich Bescheid von altlangvergangenen Zeiten her. Ob Soziolog, Psycholog oder Untergangsforscher; sie alle kommen auf ihre Kosten bey derley Versammelungen, selbst eine Feinhochverehrte wie die Knoblocherin kommt dabey auf ihre Staunbespasskosten.
Was den Jubeltag betrifft, der könnte von der Hälfte der Menschheit begangen werden selbander.
Nun aber rasch ans Werkzeug, das Nachtlicht instandzusetzen. Bei hellstem Sonnenschein freudigerwacht schicken sich erneut die Wolkenschieber an, ihre schauerdunkelwässrige Arbeit zu leisten…
Ihnen meine liebe Frau Knobloch einen sanftdahingleitendschönen Tag wünscht wie stets, Ihr Herr Ärmel
Ein Scharfkombinierärmel Sie sind, Respekt. Und wissender Reisender. Hätte ich gestrigabend alle Drinkspendierereyofferten angenommen, ich hätte meinen Bully nicht mehr gen Haus am Ende des Weges lenken können. Aus manchem Augenpaar tropfte die Sehnsucht nach Gesellschaft förmlich heraus. Traurig irgendwie…
Der Tag kann wieder nur ein famoser werden, schon wieder wird nachmittäglich nachgeburtstagesiert im Freundeskreise mit offenem Ende, wohin es uns treiben wird. Ich verbleibe zugetan, mit Bestsamstagswunsche, Ihre Florallaborantin Frau Knobloch.
So haben wir uns Fragen gegenseitig beantwortet, schön das bei diesem trübsinnigtristen Wetter. Ein matter Sonnenstrahl ist mir Ihre vorfreudignachgeburtstägliche Freundeskreisveranstaltung. Auf dass Sie trockenen Fisses dahingelangen und kehligangafeuchtetvollhalsig fröhliche Lieder schmettern mögen. Dies wünscht Ihnen, Ihr Herr Ärmel
Mein lieber Herr Sonntagsärmel, aus Regenlipperland grüße ich herzlich verbunden. Verdrießen kann mich das Wetter nicht, die Natur brauchte hier den sanftfeinen Märzenregen. Wind und Langsonnigkeit zehrten den Boden aus. Schon gestern befeuchteten wir nicht nur die Kehle, sondern auch Haupt und Fuß. Gründe zum Anstoßen hatten wir viele. Dabei fiel mir gestern auf, wie vielfältig doch der Herzensmenschenkreis ist: Wir stießen abwechselnd auf neues Leben (Das Deichkind, es lebe hoch!) und den Achtundsechzigjährigen (Unser Oberbürgermeister, er lebe hoch!) an. Aber ich verplaudere mich. Die feinsten Schöngrüße sende ich hin gen Schwarzem Berge, immer verbunden, Ihre Frau Knobloch.
Auch hier tut der Märzenregen not, denn anschliessend wird der Wettertradition gemäss einige Monate lang kein Tropfen auf die trockenheisse Erde fallen. Zudem ist in diesem Jahreswechsel der Winter fast ganz ausgefallen. Desdewegen auch kein Jammer heute unterm Tristgrauregenzelt auf dem Schwarzen Berg. Und im Kosovo, so höre ich, sind die öffentlichen Wasserleitungen schon jetzt nur stundenweise in Betrieb. Ohh, Sie wollten sich nicht verplaudern…
Deshalb ein allerfeinstblitzeschneller Gruss ins Lippischgrauland von, Ihrem Herrn Ärmel
Ach, Herr Ärmel. Lassen Sie uns also ein Loblied auf den Regen singen. Ohne ihm keine Wildlenzigkeit. Und der Sommer bei Ihnen ist dann wohl staubigdürrheiß? Ohjemitmineh, keine Gegend für Winterliebfrauen wie mich. Hier ist jetzt doch die Graufieselnaßwidrigkeit aufgebrochen und ich vermag ein paar Sonnenneckstrahlen gebündelt einzufangen und mit Liebgruß versehen gen Schwarzberganien zu senden. Herzlichst, die sich mit Ihnen gernst und unabdingbar stets verplaudernde Frau Knobloch.
Die Hauptstadt des Schwarzen Berges gilt als die heissteste Europas. Im Juli und August kann es hier schon an die 50° heiisss werden. Eine Fahrradfahrt bei Gegenwind gleicht dann dem Ritt gegen den grosshimmlischen Heissluftfön. Da bleibt nur ein Trostlied: http://www.youtube.com/watch?v=k_aP6fburdY
Gerade rechtzeitig mit Ihrer Liebsendung reisst der Himmel immer weiter auf, ist das nicht schön? – Ja! Die höchtsangenehmgernste Verplauderey mit Ihrer Liebwürden mag auch ich sehr und verbleibe nun verdauruhend wie immer&allzeit, Ihr Ihnen stets gewogener Herr Ärmel
Mir bliebe da nur, nachtaktiv zu werden. Bei den Temperaturen auch noch einem Tagwerk nachzugehen, das vermochte ich nicht. So wie es nicht vermag, Ihre Ohrdepesche mir einzuverleiben. Nein, Pardon. Da bleibe ich lieber dem alten Barden treu:
Bestabend wünschend, ergebendstaußerbeischlagermugge, die Ihre.
Schlagermugge, wenn auch eher für den Fortgeschrittenenkurs, ist ein ebensolches Horizonterweiterungswerkzeug. Man darf das Feld nicht den Feinden überlassen, es ist allemal besser ihr Tun&Treiben zumindest zu kennen.
Zur Lauschlappenerholung sendet Ihnen einen erstklassigen Lauschebalsam, dessen Orischinool von den Beatles stammt: http://www.youtube.com/watch?v=pHiXjfnVmk4
Mitfühlend wie stets, Ihr Herr Ärmel
Besserbesserbesser. Eindeutigst. Die Bagpipe! Sie sehen mich angemessen hingerissen. Dankefeinst, mit Allerfeinstherzgrüßen, Ihre Frau Knobloch.
Dan Ar Braz, der olle Bretone, hat lange bei Alain Stivell gespielt. Ei, da fällt mir Malicorne ein, kennt heute auch keiner mehr von dem jungen Gemüse…
Wunderbarst, mein lieber Verärmelter. Dankbar sammele ich jedes Brosämchen auf und streue gernst weiter. Erwähnte ich schon, wie froh ich bin, Ihnen vor die Ärmelfüße gestolpert zu sein? Nein? Dann jetzt: Ich bin quietschvergnügtfrohdankbarinnigstkringelig, Ihnen begegnet zu sein. Ihre Frau Knobloch.
Ausser weitundbreithorizontige Musikliebhaberey kenne ich wenig konkrethandfestes Ihrerseits sonst könnte ich Ihnen sicherlich einen Zeppelin mit einer Ladung Hinweise entsenden. In den Dunkelkammerarchiven sind sicherlich auch einige Pretiosen, die das Herz aufleuchten, die Rosenwangen erglühen und aus Baumelbeenen Fröhlichfreudigzappeley machten. Dies versichernd verbleibe ich ein Liedchen trällernd, Ihr Herr Ärmel
Wie schön! Auch da werden in Zeitverflugsgeschwindigkeit immer wieder Gutmusikketüpps aus dem Ärmelärmel lugen. Ich freue mich. Herztanzgrüße zu La danse des damnés, die Dankbarihrige.
Prima – und bei der extraodinairen Tour de France viel Vergnügen
Das habe ich, mein Verehrtester.
und hier lächelt die liebe mit allen ihren sechs Schwestern am Blaudach
die liebe Sonne meinte ich natürlich
Das habe ich mir denken getut, mein Lieber.
Da ich Ihnen einige Jahre voraus habe, ist mir Klapperton´s Erich bestbekannt. Verneigung, Mrs. Knobloch für diese Ohrenwohlklangssendung….
Mit den voraushabigen Jahren ergeben sich wohl auch Weltoffenheit, Mensch- und Kunstverständnis, Lebensqualitätschätzerey und Empathievermögen. Und das ist ein schwacher Versuch, mir meinen Liebgewordenärmel zu umschreiben. Ach, ich freue mich schon wieder kringelig, daß ich das Bloggen erneut wagte…was wäre mir nur in der bisherigen kurzen Zeit entgangen. Und was mag noch alles kommen. Mein lieber Herr Ärmel, es ist mir Vergnügen und Ehre, immerstets die Ihre.
Nicht unbedingt sind voraushabige Tage eine Garantie, siehe –> Politiker, Funktionäre oder Kardinäle, igitt: son Gesox nach einem guten Essen sollte man nicht im Sinne haben
Nicht unbedingt, nein, aber ich tausche mich ja auch nicht mit Vollpfostengesox aus, sondern mit einem sehr geschätzten Herrn vom Schwarzen Berge…
Dankesfreudig entgegengenommen, versonntsonniges Lächeln gen Nordost…
Dreifachbjäch. Ich bin eine anständige Ackerdame. Society Lady, nieundnimmer ich geworden wäre. Putergepluster hin oder her.
Da sollten Sie aber einmal nach Kitzbühel gehen und fragen wie viele Society Ladies ursprünglich Ackerdamen waren bis der Hof für den Bau des Flughafens verkauft wurde
Ebenst. Sähen Sie mich da etwa irgendwo unter diesen Einheitsopgesichtern mit Nullmimik und Schischihund in der Tasche? Da sei Puterrich davor! Ich bleibe Ackerdame mit Dreck unter den Nägeln und Arbeitsrückenschmerz. Und natürlich Lachfalten. Dank Ihnen und Herrn Ärmel heute intensiviert. Fetzt.
Lachfalten fetzen immer
Lachfalten fetzen sogar immensoberorbitöselephantös.
Klar doch!
Versprechen und Verträge, sprach Wladimir Illijitsch Ulianov (genannt Lenin) sind wie Brot dann am besten wenn sie gebrochen werden…
… ,die jetzt durch den scharfen Reitwind und die unvergleichliche Reinheit russischen Wässerchens erwachten die Jungdamen einer nach anderen und mich in meinem Lichte bewundernd, schmiegten sie sich vertrauend auf meine Kräfte an mich….
… und schauten in meine blauen Augen, die noch viel klarer als die Newra und des russischen Wässerchens waren und eine nach der anderen Jungdamen sprach…
oh unser grossmütigmutiger Retter, so sagt uns doch was ist uns geschehen. In welcher wilden Gebirgslandschaft befinden wir uns?
Alternative 1: … ist das das Paradies? Oh Retter, sind Sie der Heiland?…
Alternative 2:…Bloß deine blauen Augen machen mich so sentimental – so blaue Augen
Wenn du mich so anschaust wird mir alles andre egal – total egal
Deine blauen Augen sind phänomenal – kaum zu glauben
Was ich dann so fühle ist nicht mehr normal…
(Alternative 1: ) Ach grossgütigster Erretter aus höchster Not vor dreistfrechen Kneipengängern und Obristeninternatszüchtigern. Wie könnten wir dir unsere grenzenloshimmelswärtsstrebende Dankbarkeit erzeigen? Nimm hin von uns nach deinem Begehr sage uns nur aufrichtigfreienherzens…
…Wladimir Wladimirowitsch, Du Sohn von Wladimir Spiridonowitsch, Enkel von Wladimir Iljitsch, sage uns wie wir Dir noch mehr Wladimirs schenken können…
und es schimmerte gar listigsehnsüchtig den Blauaugen des kühnen Beschützerretterumgarners aller Jungdamen und Jungfrauen, des gnadenlosen Verfolgers aller Putennichtanbeter, des vorundrücksichtslosen Beseitigers aller Andersdenkenden, und er fasste in allumfassendblitzesschneller zufälliger Geistesanwesenheit einen Entschluss und sprach …
…Ich hatte zwei Kinder und konnte mich nicht einfach aus dem Staub machen….
… ach was solls, keine trüben Gedanken nun, lange ists her, und nun, da sich diese vielleicht einmalige Gelegenheit bietet – zehn Jungdamen zugleich im Mondenschein …
Ich muss mich kurz abmelden um dem Tagwerk zu frönen. Herr Ärmel, mir schmerzt der Bauch vom Lachen.
Ich gehe mit, hinüber in die kleinen Lädchen. Ich brauche noch einige Spezereien für die heutabendliche Bierkäsesuppe….
So nehme ich denn meinen Abscheid für heut, inständighoffend auf ein Wiederlesenschreiben im famosen Knobloch´schen Blog baldigst, Ihr Herr Ärmel
Meine Herren, ich verneige mich herzlachend und danke Ihnen für Lupenreineverputerisierung. Auf bald.
Gernegerne Mrs. Knobloch, nu aber – ich sollmusswill jetzt ans Schnippelbrett in der Küche, der Überbackbackhofen muss angeheizet werden.
Schon jetzt die allerherzlichstfröhlichen Abendgrüsse Ihnen angelegentlich zugesendet wie stets von, Ihrem Herrn Ärmel
Auch mich mahnt mein Tagwerk angelegentlich leise sich räuspernd, mich nicht ganz in Gelächter und Frohtränchenwegwischerei zu verlieren. Gutbestestes Gelingen, mein werter Herr Ärmel. Mit Zugetangrüßen, die Ihre.
Vor dem nächsten Gutenmorgengruss auch Ihnen, Frau Knobloch meine allerbestzugetanen Gutwünsche für den Abend. Möge der Nachtmahr Sie verschonen. Dies wünschend verbleibe ich wie gehabt sehr zugeneigt, Ihr Herr Ärmel
Dankbar möchte ich Ihnen mitteilen, daß statt meiner wohl meine Nachtmahre allesamt diese Ihre Abendgrüße lasen und sich tunlichst versteckt hielten. Und mir bleibt nur zu dankefeinen und Ihnen einen Ihnen wohlgesonnen Tag zu wünschen. Herzlichst, Ihre Frau Knobloch.
Mag sein, dass dieses bisweilen noch ungeklärte auch vice versa funktioniert: Ihre Nachricht trudelt im elektronischen Briefkasten und der Grauhimmel wird mit einem Mal rissig – ist das nicht schön?
Ich herzdanke und wünsche Ihnen einen erspriessfröhlichguten Tag wie gehabt, Ihr Herr Ärmel
Ich herzpuste nach Kräften, daß Sie Blauhimmeligkeit erfahren mögen, Verehrtester. Und verbleibe mit ersprießlichfeinsten Grüßen, daß Tagwerk gelänge und nur Angenehmmenschen Ihren Weg begleiten mögen. Die immerihrige Frau Knobloch.
Mist – das Herzpusten hat schwerschwarzinkontinente Wolkengebräu über der Dunkelkammer angelandet…
Doppelmist! Wie kann Herzpusten inkontinente Wolken anlanden? Das geht doch nicht! Ob da nicht rachesüchtige Nachtmahre ihr Pustebacken im Spiele haben bei der Wolkenschieberei. Flugs, schicken Sie den Ärmelschen Zeppelin herauf, ich fülle ihn mit Strahlelachen und Warmfrotteetüchern und umgehend sei er zurückgesandt. Untröstlich, die Ihre.
Kackealteverdammte – und jetzt ist auch noch ein Syphon auf dem Balkon dicht und ich muss raus und ran…
Strahlelachen und Warmfrotteetücher sind daher schon gebunkert für danach. Ihnen aufrechtherzdankenk verbleibe ich mit angefeuchtetem Grusse, Ihr Herr Ärmel
Das Lipperland hat sich spontan mit Schwarzberganien solidarisch erklärt und beschloß, sich in einen Grauschleier zu hüllen. Sei’s drum, ich halte die Tücher für Sie warm. Vielleicht müssen wir sie auch teilen. Ich muß hinaus in Graudrohendinkontinezialwolkerey. Flinkfüßige Grüße, Ihre Strahlekätt.
Den überallbekanntbehütenden Hut des Herrn Ärmel sende ich Ihnen, Sie zu schützen vor jeglicher erfeuchtnässenden Unbill – – –
Mein Herr Lieblingsärmel! Den berühmtberüchtigten Hut? Dasistdochichkanndochnichtherrjemitmineh. Das kann ich ja fast nicht annehmen. Dies‘ dachte sich wohl auch Lippischgrauhimmel und hielt sich höflichtrocken zurück. So darf ich Ihnen Ihren Hut zurückgeben. Ich habe ihn liebhzartändig ausgebürstet, mit Feinsthaarbürste, versteht sich und eine Muscari in bleu an’s Hutband gesteckt. Dankefein mit Herzgruß, Ihre Frau Knobloch.
Jetzt erinnern Sie mich glatt, ähh rundweg an meine erstzarten Blümchenpressversuche in jungen Ärmelschuljahren; damit begann der persönliche Niedergang in jenem amüsanten, Biologie genannten Leerfache. Die darin schlechteste erhaltene Note konnte ich beim besten Mutunwillen in keiner anderen Disziplin mehr übertreffen…
Dennoch die blaue muscari herzfreudig entgegennehmend verbleibe ich wohlzugeneigt wie stets, Ihr Herr Ärmel
Muscarioderähnlichzwiebelchenpressversuch? Herr Ärmel, das konnte nur auf einem Leerfach für Sie wurzeln. Ich verbleibe mich vergnüglich kringelnd und eine Feinstabendwünschend, die Ihre.
Es waren muscari, vielleicht war es meine Lieblingsfarbe, die dem tieferen Untergrundantrieb die entscheidende Antriebspresskraft verlieh.
Ich schicke mich an, Ihnen ebenso feinstabendwünschend meine allerbesten Grüsse zu senden und verbleibe für diesen Tag wie immer, Ihr Herr Ärmel
Muscari sind aber auch oberallerbonfortionös, mein Lieber. Ich mag die gernst leiden. Meine im Wildgarten beim Haus am Ende des Weges sind auch schon ganz neugierig. Ich wünsche Ihnen einen Famostag und sende Herzgrüße, die Immerihrige.
Einen rechtfeinschönen Gutenmorgen liebe Frau Knobloch. Hierr wills allerorten aus Wiesengrund und Buschbaumholz kriechen und schiessen. Allein nun fehlt die kraftspendendwarme Sonne. Ihnen einen guten Wochenausklang wünschend verbleibe ich wie immer, Ihr Herr Ärmel
Ich verbündele flugs ein paar Goldsonnenstrahlen, solange sie sich noch einfangen lassen, denn es dräut sich Grauwolkigkeit zusammen und sende sie mit Herzgrüßen gen Schwarzberganien. Auf Wildlenzigeallerortenschießerey, Ihre Frau Knobloch.
Horrido! auf die Wildlenzigeallerortenschießerey – bleiben Sie im Wahrnehmungschussfeld lebensspendender Kraftundsaftzumlichtedrängerey. Ihnen wünsche ich wie allezeit eine wundersamerfreuliche Zeit, Ihr Herr Ärmel
Gestern Abend konnte ich terassenstäufelesitzend die Wildlenzigeallerortenschießerey hören, sehen, riechen und schmecken. Quasi fühlen mit allen Sinnen. Gut durch Weißherbstschorle ein wenig befeuert, aber doch innig. Hach, das Leben kann manchmal so feinsteinfachwunderbar sein. Derley Momente wünsche ich Ihnen füllhornig ebenso, mein lieber Herr Ärmel. Mit den besten Sonntagsgrüßen, Ihre Käthe.
Wie so häufig im Leben sinds die kleinen Dinge. Ach könnten doch viel mehr Menschen diesen Genuss wahrnehmend verspüren.
Die allerbesten Sonntagsgrüsse vom Schwarzen Berg sendet Ihnen wohlgeschätzt wie immer, Ihr Herr Ärmel
Mein lieber Herr Ärmel, Kleingenuß ist definitiv der oberallerbonfortionöseste. Man braucht wohl erst ein paar Nackenschläge, um dies zu lernen. Nun, mittlerweile habe ich es verinnerlicht. Apropos kleine Dinge: Ich muß Ihnen nochundnöcherst meinen Dank aussprechen. Sie haben meinen Musikkehorizont doch sehr erweitert. Aber was mir mit Wucht jedesmal unter die Haut geht ist Tinariwen. Diese Musik ist in mir, ich selbst bin das. Da fehlen selbst der Silbenbastlerin die Worte. Ich reise mit den Tönen durch die Zeit…
Und nochmals kleine Dinge betreffend eine Bitte: Ich habe mich so kringeligmurmelig gelacht über Ihre und des Herrn Guinness Puterisierungkonservation, darf ich das bitte als Eintrag verarbeiten? Wäre schade darum. Herzlichst grüßt Sie die Ihrige, zugeneigt wie immer, Käthe Knobloch.
Horizonterweiterung wirkt am allerlängstgedachten Ende kriegsverhindernd und wird dementsprechend nicht gern gesehen von den jeweiligen Herrschaften welcher Couleur auch immer. Man kann ja nie wissen, irrwirbelphantasiert es in dem Vakuum zwischen den aussenbegrenzenden Ohren, die nicht hören wollen.
Also freue ich mich mit Ihnen über Tinariwen und wer weiss, was vielleicht eins Tages noch folgen wird an innigwerdenden Melodien.
Was den Puter betrifft, rupfen Sie ihn von mir nach Herzenfreudephantasie, wie immer Sie möchten.
Vom jetztgeradehimmelaufreissenden Schwarzen Berg grüsst Sie wie stets und allzeit zugeneigt, Ihr Herr Ärmel
Sie sehen mich angemessen entzückt über Ärmelgruß und -worte. Und zustimmend nickend über die Kleinhaltung des Horizonts vieler Zeitgenossen. Manchmal stehe ich stummfassungslos und kann nur denken: Brotundspielebrotundspiele, ja, erkennt ihr das denn nicht?! Und möchte sie schütteln, die Hordenlatscher, Schlagzeilennachplapperer und ach,…doch gibt’s zum Glück genügend andere. Famos, wenn man sich findet.
Senden Sie die Regenwolken gern mit Jupitersschwingen gen Lipperland, ich wring sie gernst für Sie aus und schicke sanftwohligweiße Schäfchenwolken zurück. Ihre Käthe Knobloch, immer.
Ich kann nichts mehr senden, flachliegend vom Feingeschmause am Frühvorabend: Scharf angebratene Linderlende und dazu eine Gemüseplatte: Estragonbuttererbschen, ganze Campigons in einem feingewogenen Zwiebelknoblauchjus, Julienne in zarter Kräuterbutter geschwenkt und feinstgeschnittener Orangenlauch in einer Champagnersahne gebunden.
Ein Rest Trockenroter steht hier neben mir. Ich begegnete Ihnen leider erst spätnachmittäglicheben, da war alles weggeputzt inklusive der Küchenschnippelwerkstatt. So bleibt mir bloss eine Herzenswohlsendung der allerbestabendlichen Angenehmstwünsche für die einzigartige Frau Knobloch. In diesem Sinne verbleibe ich wie stets, Ihr Herr Ärmel
So sende ich denn einen Spannbauchentspannendsliwowitz und zartbeneide Sie um Feinverköstigung. Zur Not wringe ich die Wolken auch noch morgen für Sie aus. Stecken Sie dieses Angebot einfach als Joker in die Wennsmalhaderigisttasche. Kramzusammenundaufdemsprungeseiende Grüße, immer zugeneigt, Ihre Frau Knobloch.
Herzllichfeinsten Dank für Geschenke und Wünsche – stop – auf dem Weg – stop – bis dahin – stop – Ihr Herr Ärmel
Gruß – Stop – Hand – Stop – Fern – Stop – Kuß – Stop – Ihre Frau Knobloch
Gut geschnelltippt, liebe Käthe!
Schnelltippzwinkerlächelsmiley.
Strippstrappstrollistdereimerbaldvoll?
Iiiiih! Herr Guinness, nehmen Sie sofort diese Vorstellung aus meinem Kopfkinoprogramm. Der Puter und ich, nienienich!
Zu spät, Frau Knobloch. Der Herr Ärmel und ich sind jetzt völlig von der Rolle. Maximal der FSB kann uns jetzt noch stoppen.
Ich halte Ihnen beiden den Rücken frei. Fabulieren Sie nur weiter.
Zum Glück erlässt Putin keine Fatwa
Zeitreisen wären jetzt willkommen. Ich würde freiwillig zurückreisen und der Welt einen Riesengefallen tun…
Meine Phantasie schweift elbeaufwärts ~~~
Meine Phantasie grübelt, wie ich es bewerkstelligen könnte, den Puter unschädlich zu machen.
Ich mag Truthähne nicht, selbst wenn sie aus dem Bratrohr gezogen werden…
Der ist ganz besonders unbekömmlich, örks.
Uurpps (mit der Bitte um Verzeihung)
Es gibt Puter, die verursachen halt bitteres Aufstoßen bis hin zur Brechlust. Ist kein Pardonieren nötig, mein Lieber.
Das klingt nach einem feuchtfröhlichen Abend. :-) Wie hat es denn gefallen? Also das, was sie erinnern? :-) Wodka ist an sich doch geschmacklos, oder? Und auch noch farblos. Dröhnt dann aber doch ganz gut, z.b. mit Orangensaft. Wodka ist tückisch. :-)
Ich wühle nach Erinnerungsfitzelchen: Mit Sekt begonnen, zwischendrin bestanden sie auf deutsches Bier umzusteigen, keine Ahnung mehr wo. Ratskeller, Weiße Gasse. Herr Lichtmaler, helfen Sie mir mal auf die Sprünge. Gleich neben der Semperoper, irgend so ein Nobelschuppen, zumindest damals. Wir Hähnchen und Hühner und die lautstarken Russen. Dann Schnitt. Wie der Wodka geschmeckt hat? Was weiß denn ich. Scharf. Brennend. Zack, Lichter aus.
Ich sehe es alles so greifbar vor mir :-)
Ich grübel die ganze Zeit über den Namen der alljährlichen Kirmes. Da gab’s auch mehrley Erlebnisse…
Schmeiße doch mal die googelische Suchmaschine an ;-)
Isch bin doch gar keine Googlerin. Ich liebe es, über etwas nachzudenken und zu hirnen. Was dabei an Erinnerungen aufploppt, ist sensationell.
Ah okay, es hätte ja sein können, dass es dich in die Verzweiflung treibt, nicht auf jenen Namen zu kommen. Ich bremse meine online-Such-Lust aber auch immer wieder und lebe gut damit, manchmal etwas nicht mehr zu wissen. :-D Vanitas oh Vanitas ;-)
Diese Onlinesuchlust treibt manchmal gar seltsame Blüten. Dank der schmarten Handtelefoninos kann man gar nicht mehr richtig schönstreiten, weil ein jeder gleich zack, so ist es richtig schreit und wischend Wiki und Co. zitiert.
…und auf Dauer doch nichts behält von dem in seinem Hirnkasten…
Ich habe ja stets so ein Rundschildchen bei mir, auf dem steht: Denken hilft! Mit dem spiele ich dann unauffällig auffällig rum, wenn mir so ein Ewigwischer auf die Nerven geht.
Dieses Schildchen scheint mir eine überaus listigfamose Idee
Es hat schon manches verdutzte Gesicht verursacht, manchmal g’schamiges Rotwerden, aber auch Gelächter.
Die Kunst ist es schon von Anfang an so kompetent zu sülzen, dass niemand infrage stellt, was man so redet.
Demnächst an der Volkshochschule: Kompetentsülzen für Quereinsteiger. Wie Sie es schaffen, vollkommen überschätzt zu werden, obwohl sie keine Ahnung haben.
Ja, erwische ich mich selbst durchaus immer mal wieder dabei. Wird aber dann peinlich, wenn man was großartiges Medizinisches erklärt und die andere Person ein angehender Arzt ist ;-)
Dann macht es Plopp und die Eitelkeitsblase, die einen umgibt, zerplatzt und riecht unangenehm nach Möchtegernmief.
Jepp ;-)
eine Hundertgrammkatastrophe wars dann zum Glück doch nicht….
Fast. Das vermaledeite Lokal hatte die typischen Stogrammgläser, wie in Russland üblich. Waren mit derley Orgien wohl vertraut.
So geht der Zwang der Besatzer. Die im Osten haben den klaren Vorteil, dass sie die Gläser nocht heute, für was auch immer benutzen können. Die Millionen ColabehälterundKaugummiverpackungen im Westen hingegen verursachen Müllberge noch heute – aarrrghh
Dort war es allerdings üblich, die Gläser tatsächlich mit rückhändigem Schwunge an die Wand zu schmeißen.
Schon klar, dass manche Traditionen gepflegt werden. Die Stogrammscherben haben am langen Ende jedoch Glück gebracht in jene östlichen Gegenden, während Meggdoof und ähnliches Gesox sich noch immer ungehindert ausbreiten…
Haßkappenthema. Die Furie schnaubt hörbar. Eß- und Trinkkulturverfall allerorten. Kaffee im Eilen aus Pappbechern. Sandwiches aus Folie heraus gefressen. Bjäch. Und Mäckdoof, ach…Kusch! Furie! Platz!
Ich wills nur gestehen, diese erkennbaren Gemeinsamkeiten im Geiste erfreuen mich ungemein ~~~
Mich auch sehrst, Verehrtester. Oberallersehrst.
Wundervoll. Und keine Strafe? Noch wundervoller. Aber nie mehr wirklich dem Vodka zusprechen zu können – vielleicht ist das Strafe genug. Wer weiß, wie bekömmlich Ihnen sonst der eine oder andere geworden wäre?!
Nun, er ist mir zwar suspekt, doch wenn es denn einen famosen gibt…
Als Hochprozentiges, so nach Völlerey, bevorzuge ich Obstiges oder einen Scharfkräuterling.