Tauperlenbarfußwiesentanzerey
von Käthe Knobloch
Wie ich es liebe im Morgenerwachen, wenn langsam der neue Tag beginnt, die Ruhe der Nacht abzuschütteln; barfuß über die Wiese zu tanzen. Tue es ihm gleich und ringelreige mir die Müdigkeit aus den Gliedern. Am schönsten ist die kommende Zeit, wenn sich die Gutwarmsonne über den Giebel des Hauses am Ende des Weges bequemt, um mir ein Licht aufgehen zu lassen.
Mir ging auch ein Licht auf in Form eines Lächelns. Komm lass uns tanzen, lass uns jauchzen, barfuß über Felder und Wiesen, hier und jetzt und immerdar.
Das Faszinierende in der jetzigen Vorfrühlingszeit sind die gefrorenen Tauperlen. Sobald die Sonne sie anblinzelt, werden Perlen zu Tropfen und es sieht aus, als ob die Gräser Freudentränen weinen.
Ich sehe dort Kristalle, Spiegel in eine verwunschene Welt. Aber das bin nur wieder ich im Bann der Elfe ;-)
Kristallelfenspiegelfreudentränen. Paßt, meine Liebe, paßt.
Immer wieder faszinierend wie weit die Vegetation weiter nördlich schon fortgeschritten ist. Hier wird es erst langsam grün und den strengen Nachtfrost fanden die Blumen nicht so toll.
Oh, manche Sträucher habe ich auch noch umhüllen müssen, weil es leichtgrimmig frostete. Aber den gefrorenen Tau, den gibt es jetzt nur für kurze Zeit.
Sie, Frau Knobloch, also auch. Früh morgens barfussgehend im feuchten Gras. Ich trinke jetzt erstmal ein Bier nach dem Abendessen.
Ihnen wünsche ich gut durch die Nacht zu kommen, nachtmahrfrei und unbeschert.
Wie stets, Ihr Herr Ärmel
Flinkfüßig machen einen die Stecknadelperlen, lassen ein Verweilen nicht zu. Tanzen ist die einzige Möglichkeit, dem Feinstichkältegekribbel zu begegnen. Das bereitliegende Frotteetuch ist Trockentrost und Aufwärmmacher zugleich. Ich danke für die Feinwünsche und grüße in den Taumorgen hinein mit allerliebsten Schöntagwünschen für Sie, mein lieber Herr Ärmel. Ihre Käthe Kurzkaltfuß.
Ach Frau Knobloch, Ihre liebreizenden Worte wieder. Sie tun gut, nach einem Erwachen gerädert aus geteertfedrigen Schwerträumen…
Mich verabschiedend unters reinigendwohligheisse Wasser entbiete ich die mir derzeit bestmöglichen Grüsse hinweg unter einem gleichmässiggrauen Düsterhimmel. Ihr Herr Ärmel
Ihre Derzeitbestmöglichgrüße sind mir immer noch lieber, als gar kein Ärmelfitzelchen zu bekommen. Ich schicke mal Constanzen luftigleichtschiffig hin gen Schwarzberganien, Ihnen zur Wohlgesellschaft. Sie bringt ein Bündel feinstes Strahlesonnenlicht mit. Mit Herzgruß, Ihre Frau Knobloch.
Frischberieselwohlfühlend und dermaasen beschenkt lichtet sich sogleich der grautrübe Blick ins heller werdende Gewölk.
Ihnen liebe Frau Knobloch einen allerfeinsten Herzedank von, Ihrem Herrn Ärmel
Sehr gerne gebe ich ab, immer wieder und ist es schön zu lesen, wenn Grautrübblicke sich erhellen. Ich tue es Ihnen gleich und verscheuche aufziehende Bilder aus Zumglückvergangenheit. Mit Warmliebgruß verbleibe ich als die Ihrige Frau Knobloch.
Kein Ausrutschen auf Nacktschneckelchen?
Ich tanze in der Morgenküche.
Mal auf einer Almwiese, war nachher in jedem Barfußzehenzwischenraum ein Tierchen.
So ist es lediglich der irritierte Hyperventilhund.
So flinkfüßig wie ich über jedwedes Getier hinweghusche, setzt sich nix fest. Und wenn, wird es halt wieder entfernt. Mir ist manch Wiesenungeziefer lieber als so etliche Stadtmuffelmiesepetriche.
Welch schöner und frischer Tanz am Morgen. Eine Freundin nennt das Tautreten, viel besser gefällt mir Tauperlenbarfußwiesentanzerey!
Oder auch Tautretentolltanzerey…
Es ist schön, Ihr freundlichfrischfröhliches Lächelbild zu sehen, ich lächele jedesmal automatisch zurück. Fetzt!
Werde noch fleißig auswendig lernen um Tautretentrolltanzerey und Tauperlenbarfußwiesentanzerey in meinen Wortschatz aufzunehmen.
Es freut mich, liebe Frau Knobloch, wenn mein Bild „fetzt“. Ich schenke Ihnen sehr gerne ein Lächeln, denn Ihre Beiträge und Kommentare machen das immer wieder bei mir!
Dem famosen Herrn Guinness hilft Silbenklatscherey, wenn ich zu übermütig Silbenwortbuchtabenbasteley betreibe. Lächelndmachbeiträge und Kommentare, Sie werdens kaum glauben, die fetzen natürlich auch.
Bleiben Sie bitte übermütig in Ihrer Silbenwortbuchstabenbastely, liebe Frau Knobloch!
Übermütigquietschvergnüglichfeinorbitös.
schön…
…und ungemein wachmachend. Und hachmachend natürlich auch.
immer wieder schön hier…
Kann ein Tag schöner beginnen…?
Kaum. Außer es wäre noch ein klarer Bergsee gleich anbei, in den man sich barkleidig stürzen könnte. Aber ich will nicht übertreiben mit dem Anspruch an die schier unerträgliche Schönheit der Natur.
Es muß schön sein, so ein empfindsames Innenleben zu haben, das mit der Natur so eng verbunden ist.
Es ist ein Reichtum, der uns allen frank und frey zur Verfügung steht, jenseits von Konsumterror und Falschgötzenanbeterey. Sich vor dem kleinsten Veilchen zu verbeugen, ist inniger und erfreuender als jeder Griff zum Geldbeutel.
Ich freue mich auf jeden Fall für Sie, daß Sie die Natur so intensiv wahrnehmen und erleben können. Das allein mitzuerleben oder davon mit zu bekommen, ist ein Genuß. :)
Dankesehr, das freut mich und ich teile gern weiterhin wortwärts diese Wunder.
Schön. Und es erinnert mich an einen letzten Urlaubsmorgen am Bodensee: ich noch vor dem Frühstück, sieben Uhr, bin allein zum Wasser und hinein, diese Ruhe, noch nichts aufgewühlt, überall die Klarheit, nur in der Mitte des Sees auszumachen ein einzelnes Segelboot und im Hintergrund als Panorama die Alpen im Blick. So fühlt sich Frieden an.
Was ich Ihnen als Gastgeschenk zu diesem Beitrag hinterlassen kann, ist vielleicht nicht ganz so friedvoll, aber es hat mit Füßen zu tun und möglicherweise fetzt es sogar. Und sie mögen doch, wenn es fetzt, oder?
Lieber Herr Hund, Ihre erster Absatz da, das bin ich. Immer, egal wo und mit wem ich bin. Allein, draußen, im Frieden. Auch schon am Bodensee. Ich brauche das. Danke für das schöne Bild. Denn wenn ich das verinnerlicht, dann:
Hurrey! Abhotten! Ash fetzt! So beschwingt starte ich meine Verblumigungsauslieferungsrunde fast tanzend. Danke, das fetzt sogar urst! Hottende Grüße, Ihre Frau Knobloch, abtanzend.
Hach,Hach,hach