Müllermeierschulzepardöngschefamosfragen
von Käthe Knobloch
Der werte Herr Müllermeierschulze hat gefragt und so will ich flugs, bevor ich mich die nächsten Tage gänzlichst und ausschließlich der Knoblochsippe hingebe, diese Bonfortionösfragen beantworten. Ich bitte um reichliches Stöckchenaufnehmen, fühlt euch bitte allesamt angesprochen, Herr Guinness hat sich schließlich urst lange gequält und mit Selbsthinterfragung erfährt man bekanntlich etliches über sich. So, erstmal jetzt ich:
1) Welches Land würde Deine Persönlichkeit am besten charakterisieren?
Tatsächlich Deutschland. Gespalten, einig, geschichtsträchtig, uneins, kriegerisch, befriedet, vierjahresbezeitet, besserwisserisch, erfinderisch, bislang sogar kreativ, aktenhörig, altmodisch, klugscheißend und doch irgendwie liebenswert.
2) Was wäre Deine Henkersmahlzeit?
Ominkelsche Haferflockensuppe.
3) Rot- oder Weißwein?
Weißwein des Frühlingsommerfrühherbstes, gernst als Schörlchen, Rotwein im Spätherbst und in Winterlieblingszeiten. Ich komme nicht umhin, den grünen Frischwein dazuzufügen, natürlich am liebsten direkt beenebaumelnd auf Madeiranischenfelsen genossen.
4) Wo willst Du beerdigt werden?
Aktuell hier. Am liebsten unter einer Walnuß. Stechpalme reizt mich allerdings auch. Weil genauso vielbeheimatet wie ich. Diese Wahl entspricht den derzeitigen Möglichkeiten. Über die unmöglichen schreibe ich hier nicht.
5) Was würde auf Deinem Grabstein stehen (außer Namen und Geburts- und Sterbedaten)
Ich werde keinen Grabstein haben, zumindest nicht in dem Sinne. Wenn mir gewidmete Kiesel irgendwo an trost- und erinnerungträchtigen Orten liegen, ist das Ewigkeit genug. Ich brauche keinen eigenen Stein.
6) Mit welchem Schauspieler/in würdest Du die Verfilmung Deiner Biographie besetzen?
Die schwerste aller Fragen, weil bildhaft belastet. Ich habe keine Antwort, deshalb kokettiere ich ein kleinwenig und benenne Sir Alec Guinness.
7) Was wäre die Widmung Deiner Autobiographie
Herrjehmitmineh, nannte ich eben die Darstellerfrage die schwierigste? Autobiographiewidmung… fällt mir momentan nur eines ein: Für Dich, der Du das gerade liest.
8) Wie würdest Du Stand heute Deine Tochter/Deinen Sohn nennen?
Elsa und Emil.
9) Stell Dir vor Du wärst Walter White aus Breaking Bad (http://de.breakingbad.wikia.com/wiki/Walter_Hartwell_White) Was hättest Du an seiner Stelle getan, als Krebs diagnostiziert wurde?
Da ich noch niemalsnicht ein Fitzelchen dieser Serie sah, kann ich diese Frage nicht beantworten.
10) Stell Dir vor, Du hast [100] Mio im Lotto gewonnen und hast alle Deine Konsumwünsche erfüllt. Mit welcher (sinnvollen) Tätigkeit würdest Du Dich beschäftigen?
Diese Frage stellt sich so für mich nicht in dieser Reihenfolge. Da ich absolut erfüllt bin, mit dem was ich tagwerke, würde sich dahingehend nichts ändern. Das meiste Geld flösse meinen Lieblingsmenschen zu und in soziale Projekte. Dann erst erfüllte ich mir meine eigenen Konsumwünsche. Da ich jedoch jedwedes Glücksspiel ablehne, wird das nie passieren.
11) Welche Frage ist Dir noch nie gestellt worden, obwohl Du immer damit rechnest?
Herrjeymitmineh, mußt du denn dein Herz so auf der Zunge tragen, Käthe?
Frau Knobloch, vielen Dank. Das sind mal wieder ganz famose Antworten und die schönste Beschreibung Deutschlands, die ich je gesehen habe.
Bittefein. Ich hätte mir gerne mehr Zeit genommen, wollte aber nicht bis nach der Famosklausur mit der Beantworterey warten. Es sind sehr tiefe Fragen, die einen zwingen, sich mit sich selbst zu befassen. Dafür danke ich Ihnen.
Immer gerne. Müllermeierschulze gefällt mir auch gut. Habe doch tatsächlich auf den Link klicken müssen, um herauszufinden, dass es sich um meine Wenigkeit handelt.
Gnihihi…ich konnte nicht widerstehen, nach Ihrer gestrigen Nachnamenhäufigskeitbemerkung, mein lieber Herr Müllermeierschulze. Oder wäre Ihnen Herr Beckerschneiderschmidtchen genehmer?
Müllermeierschulze klingt melodischer
Stümmpt. So bleibe ich dabei, wenn ich Sie necken will, Herr Guinness.
Ich kann dem Herrn Guinness hier nur zustimmen. Sehr interessante Antworten, und das Deutschlandbild – famos!
Danke, meine Liebe. Mögen Sie nicht vielleicht auch…?
Ich bin quasi schon dabei, Verehrteste.
Bravo! Sind nämlich tatsächlich beeindruckende Fragen.
feine antworten! kompliment
Dankefein. Ich bitte um Fragenaufnehmerey, lieber Herr Gruber.
Wie schön sagen zu können:. Da ich absolut erfüllt bin, mit dem was ich tagwerke, würde sich dahingehend nichts ändern.
Spannend zu lesen! Ein wunderbare geschnitztes Stöckchen:) vom Frager , wie von der Beantworterin. LG Xeniana
Danke für die Wohlworte. Bitte nehmen Sie die Hölzchen auf, Herr Guinness freut sich bestümmpt.
Welch Herz auf der Zunge in Worte gebannt. Ihre Antworten sind Famos. Danke Ihnen verehrte K. K.
Ich danke Ihnen. Ihre Antworten sind aber auch primarös, mein Lieber. Ich lache immer noch über „Heul nicht. Tanz!“.
Immer diese Intimitäten aber auch! :)
Ditte finden Sie schon intim? Sie sehen mich angemessen pahend. Pah…
Stimmt ja. Ich vergaß, daß alle diese merkwürdigen Dreibuchstabeneinrichtungen alles mitlesen und für fernere Klänge festhalten. Werde versuchen, mich das nächste Mal besser im Griff zu haben … :D
Genau. Immer schön im Griff haben. Die Fingerspitzchen, die flinken. Die Eneseauntertanen kriegen doch alles mit, lieber Herr SalvaVenia.
War mir doch gleich so …
Die sympathischste Antwort: Nummer 11. ;-) Und nein, selbst ich stelle diese Frage nicht. Ich fordere sogar weiter dazu auf.
Ach, Du bist auch so eine Spitzflinkherzaufderzungeträgerin, meine Liebe. Hach…
Wie berechtigt, dass Sie den Wein um den Vinho verde zu einer Dreiheit erweitern. Auch wenn ich ihn noch nie madeirafüßebaumelnd getrunken habe, überhaupt Madeira.
Hachundachend versichere ich Ihnen, lieber Zeilentiger, daß er dort warmfelsigblauhimmeligbrandungstobend am bonfortionösesten schmeckt.
So wie Sie das sagen, wird es mir gleich ganz anders. Ich glaub’s!
Ich hoffe doch, anderst wohligmurmeligkribbeligsehnsüchtig, mein lieber Famoskesselstadtbeschreiber.
Ganz genau so, liebe Wortperlenkettenflechterin.
Köstliches Stöckchenmenü in 11 Gängen…
Fein, daß es auch Ihnen gemundet hat, ich reiche ein Granatrotblondfamosbierchen dazu.
Gelesen, die Tändeleien genossen, gelächelt.
Derzeit keine Sehnsuchtslaune für Stockdinge, also lasse ich es.
Schöne Grüße inmitten der Wildwetterwoche
Liebe Frau Wildgans, es freut zu lesen, wenn Sie die Worttändeleyen genießen. Ich tändele nämlich ungemein gernst. Die Wettertändeley hingegen sollte nun ein Ende haben, wir brachten einfach das Schönstabilwetter vom Harze mit. Fetzt!
Werte Frau Knobloch!
Ich erlaube mir hiermit ergebenst, Ihnen eine Nominierung Ihres Blogs anzutragen:
http://mworkz.net/2014/05/16/liebster-blog-award/
Oh, dankefein, ich nehme sachtfreuerrötend das Klafter Holz entgegen.