Famoslubrichlichtbildnereyfragen
von Käthe Knobloch
Der fantastöse Herr Lubrich hat mit Stöckern um sich geworfen und ich habe die Ehre, mir einen Spreisel zugezogen zu haben. Das freut mich umso mehr, da ich nur schnappschieße und von Photographie ja nun so gar keine Ahnung habe. Also freimütig drauflosklickerdiklackert:
Dein erster Blogeintrag: spontan oder wohlüberlegt?
Mein ersterster im Jahreherblog war spontan. Mein erster hier mühsam abgerungen, mich selbst überzeugend,daß es möglich wäre, meine Sprache wiederzufinden.
Was ist der wichtigste Aspekt deines Lebens, der dir früher vielleicht egal war?
Die Erkenntnis, daß alles endlich ist, das Gute, wie das Schlechte. Und daß es darauf ankommt, was man aus seiner geschenkten Zeit macht.
Einen Tag lang ist die gesamte Menschheit außer dir auf Urlaub und einfach nicht da – was tust du?
Da ich mir eh‘ recht oft selbst genüge und in die Einsamkeit fliehe, würde ich nichts anderes tun, als derzeit. Mich ganz der Natur ergeben. Vielleicht würde ich mich endlich trauen, nackert im Beenebaumelbach rumzuplanschen, da an der Brücke bei der Lieblingsweide.
Welcher Song schafft es immer wieder, dich mitzureißen?
Dance with sombody von Mando Diao.
Was wolltest du früher werden, wenn du mal groß bist?
Tierärztin.
Lebst du spontan in den Tag hinein oder bist du gut organisiert?
Gildet spontangutorganisiert als Antwort? Nein? Dann trenne ich in tagwerkend gut organisiert und privatisierend spontantagig. Wobei das eine in das andere fließend übergeht.
Dein Leben soll verfilmt werden: wie wird das aussehen? (Genre, Hauptdarsteller, Filmmusik, …)
Irgendwie hoffe ich doch noch auf eine Umsetzung der Knoblochverpilcherung, würde ich doch so gern aus den sprudelnden Einnahmen das Verpilcherungsfest finanzieren. Genre ergibt sich von selbst, Scheißherzchenrosakitschmithangzurgothikschmonzette. Der Lieblingsliebfamosgeselle spielt sich und ich mich, klar, Nebenrollen besetze ich kurzerhand mit anderen Bloggern, die mir geeignet erscheinen. Musikke ist auch klar, Krawumm- und Höschenzubodengleitenlassendelieder wechseln sich munter ab. Ich feile bereits an der Oscardankesrede.
Was ist dein Lieblingsformat im Fernsehen?
Muß ich passen, habe ich keines. Ich schaue zwar fern, aber speziell ein Format? Kann man Monk zu Serien zählen? Dann doch.
Wenn deine Leser die Antwort auf diese Frage lesen – wo warst du exakt eine Woche zuvor?
Gerade frisch kopfwohlfreigepustet und beeneglücklichmüdegelaufen, voller Knoblochsippengutgefühle aus einem Miniharzurlaub zurück. Und voller Sprudelwörter, die ich immer noch nicht alle verklickerdiklackert habe, wieder bei meinem geliebten Tagwerk angekommen.
Dein Tip für ein großartiges Urlaubsziel?
Und jetzt alle: Madeira! Madeira! Madeira! Obwohl mir der oberbonfortionöse Herr Ärmel ja auch durchaus bereits den Blick verwuschelt hat. Bei derley Feinstphotographien rappelziepts mächtig im Fernwehzentrum im Leibe, da in Herzensnähe. Und es gibt so viele tolle Gegenden allerorten! Und doch, Madeira é meu amor eterno.
Wenn du kreativ bist – woher kommt deine Inspiration?
Aus allem, was mich umgibt. Alle Sinne beflügeln mich.
Auf neue Fragen verzichte ich und auch auf Benennung von Antwortkandidaten. Wie immer gilt, wer Böcke hat, der greife zu und beantworte die Famosfragen. Moooooment, einen benenne ich doch, sonst gibts wieder ewiglich nix Neues zu lesen: Herr Guinness, darf ich bitten?
Ich lese immer wieder gern die Antworten auf all die Fragen. Da lernt man die Menschen hinter den Blogs gleich noch ein wenig besser kennen und die eigene Neugier wird befriedigt ;-)
Da hilft auch das Lesen der Kommentare zu einem Beitrag, die für mich sehr aufschlussreich sind… ;-)
Das stimmt allerdings auch .. dort kann man natürlich auch einiges über die Menschen lernen ;-)
Ich liebe Kommentargetöse. Was bin ich schon gepflegt über der Tastatur zusammengebrochen, lachend über die bonfortionösesten Kommentare.
Wir teilen übrigens die Liebhaberey von R.E.M.. Losing my religion ist ein Immergernwiederhörlied mit Fußzappeleygarantie.
Ich hätte nicht gedacht, dass wir so viel gemeinsam haben. Das hatten Sie ja bereits beim lesen meiner Antworten geschrieben. Aber freut mich irgendwie ;-)
Uik, stimmt. Mein Gedächtnis reicht von Schlag Zwölfe bis kurz nach Mittag…
das FAMOSElangeWORT läßt einem stolpern….((lacht))
Welches denn, Verehrteste? Das überschriftliche? Danke für Ihre stete Beschönwortung. Ich freue mich darob.
das ÜberSCHRIFTliche natürlich……..ich danke auch für das schöne WORT….der BeSCHÖNwortung was für ein gignatisches WORT–SPIEL gefällt mir gut…..ich freue mich auf noch me(e)hr von dir….
Frau Knobloch, da bedanke ich mal ganz artig, dass Sie mich aus meiner Lethargie reißen.
Wenn bei Ihnen die Musenknutscherey auf diesem Wege funzt, haue ich Ihnen in Zukunft in schöner Regelmäßigkeit ein paar Stecken umme Ohren. Das haben Sie nun davon! Hurra! Ich flitze gleich mal um die Blögge.
Ich hoffe, dass dies nicht notwendig sein wird. Am Ende sehe ich aus wie Alec Guinness nachdem er aus der Einzelhaft entlassen wurde.
Ich haue ganz behutsam, so als wären es Wattepuschel. Nicht, daß ich noch Ärger mit der Imobilienfrau kriege, weil ich ihren Lieblingsfamosgesellen derart zurichtete.
Genau, nicht dass die Immobilienfrau noch verdächtigt wird mich geschlagen zu haben.
Meine Sorge ging eher dahin, daß die Immobilienfrau Sie verdächtigt, sich an einer orbitösen Kneipenschlägerey beteiligt zu haben, oder putinlike mit einem Bären rangen. Aber Ihre Sorge ist natürlich auch berechtigt.
Aus dem Alter für Kneipenschlägery wächst man zum Glück heraus. Schon interessant wie es früher immer irgendwo „Stress“ geben konnte zu einer Zeit, wo unsereins eigentlich noch gar keinen Stress hatte.
So eine Putin-Show wäre hingegen einmal eine Abwechslung. Allerdings würde dann maximal der Bär grün und blau sein und nicht Il Presidente.
Fast fürchte ich, man wächst auch wieder hinein in die Schlägereybegierde. Wenn ich so manchen der Beigefraktion beobachte, vorzugsweise an der Supermarktkasse, da wird gepöbelt, als gölte es, einen Blitzkrieg anzuzetteln. Bjäch.
Ich empfinde ja die Beige-Damen als relativ aggressiv.
Ist Ihnen auch schon aufgefallen, daß sowohl Herren und Damen mittlerweile die gleiche Frisur tragen? Ich sah im Harz etliche mit so Stöcken durch die Wälder marschieren. Von hinten durch gleichen Habitus kaum unterscheidbar. Und die Stöcke? Zum Müllaufpieken? Mysterium bis heute.
Zwei Stöcke, um sich daran zu erinnern zu lassen, dass die Arme sich bei vorwärtsgerichteter Wegbeschreitung bewegen sollten. Was mag in den Hirnen von derley Vollpfosten vorgehen ???
Achso, dafür sind die Stöcke da?! Ich habe mich schon gewundert, weil eigentlich in den Schönstmischwäldern gar kein Müll rumlag!
wobei, wir wollen nicht generalisierend alle Anwender durch den gleichen Läusereschen ziehen… Bei Bergabwanderungen ist die Entlastung der primären Fortbewegungsorgane erheblich und sorgt so für weithinausgeschobene Ermattung des Geläufs.
Die Bergabgeläufermattung ließ uns die Steinerne Renne spüren. Den Erlebnisbericht muß ich unbedingt noch klickediklacken. Da habe ich famose Schnappschießereyen gemacht. Natürlich kein Vergleich zu den Ihrigen, aber Sie mahnten ja bereits Lichtunterscheffelstellerey an. Nun bin ich mutiger, was meine Bilder betrifft.
Ich freue mich, dass Sie eine gewisse Scheu nun endlich überwunden haben und Ihre Fotografien textillustrierend präsentieren. Als alter Bildergugger würde mir der Verzicht schwer fallen ~~~
Apriligsonneregenwindblasende Grüsse wie stets von, Ihrem Herrn Ärmel
Wie könnte ich nicht auf geneigten Feintadel des famosen Ärmelmannes hören? Regenwinddurchzauste Grüße retour, wie immer die Ihre.
Jetzt haben Sie mir aber einen hingebrummt… Ich muss durch alte Kommentare wühlen. Ich entsinne mich keines noch so feinen Tadel. Eine handreichende Ermunterung seinerzeit hingegen ist mir wohl erinnerlich…
Sie motzten gepflegt über die Bilder beim Lillifeebaumfesteintrag, mein Lieber, da habe ich mich dann das erste Mal getraut…
Gemotzt? – Für ein derart mimösjengleiches Pflänzchen habe ich Sie garnicht gehalten. Sollte ich Ihnen bei vorerwähnter Gelegenheit irgendwie auf die Feinstlederstiefelchen getreten sein, nehmen Sie hiermit bitte nachsichtigst meine Entschuldigung entgegen.
Aber, dass Sie sich darob dennoch unterm Scheffel vorgetraut haben, freut mich natürlich über die Maassen…
Sie jetzt zu einer ganz speziellen Gemüsesuppe einzuladen, dafür dürfte es trotz Eilzeppelinluftverkehr dennoch zu spät sein – schade aber auch.
Ich grüsse mit einer geziemenden Verboygung wie stets, Ihr Herr Ärmel
Jetzt muß ich selbst nochmal nachlesen, Mooooment…
Ja gut, ich hatte das eine „woll!“ verinnerlicht und, ich darf zitieren; dieses: „(wie oft denn nun noch oder wollen Sie an meinem cholerischen Nervensträngelchen nagen~~~~)“. Dochdoch, ich bleibe dabei, das nenne ich eine gepflegte Feinmotzerey. Für die ich Ihnen überaus dankbar bin. Sie müssen also keineswegs um Entschuldigung ersuchen. Tudo bem. Damals wie heute.
Schade, die Suppe habe ich wohl versäumt. Aber dankefein, daß Sie meiner gedachten. Sehr erfreute Grüße, Ihre Frau Knobloch.
Dann ist ja alles gut . . die eingelegten Erdbeeren sind jetzt aber auch weggeputzt…
Bei den Männern, die noch Haare haben, haben Sie Recht.
Verblüffend, nicht wahr. Dergleiche pfiffige, praktische Kurzhaarschnitt. Wo sind die Damen mit ihren wundervollen weißen Dutts? Hach…
Ich kenne keine einzige. Frau Timoschenko, aber die wäre wahrscheinlich beleidigt, wenn ich sie in diese Kategorie bringe.
Falschzöppe gilden eh nicht, da bin ich pingelig. Aber ich bin frohem Mutes, ich fand schon ein drittes weißes Haar im Ansatz. Vielleicht schaffe ich Ominkelsches Duttgetrage.
erst das 3. weiße Haar? Respekt. Bei mir kommen sie jetzt rasant, aber ich sage mir ein weißes Haar ist besser als gar kein Haar
Hach, wenn der Lieblieblingsgeselle seinen Verwegenheitsbart wachsen läßt, so wunderbar weißdurchfädelt, hach…da ist es wurscht, ob die Langhaarfamosgesellenzeit vorbei.
bei mir auch. Der Bart ist schon erschreckend weiß. Na ja, so lange ich keine größeren Probleme habe
Erschreckend? ERSCHRECKEND? Ich bitte Sie, Herr Guinness! Verhachend wäre das angemessenen Wort! Oder mag die Immobilienfrau das Famosgekratze nicht? Uik…
Die Immobilienfrau ist unentschlossen. Sie mag das Aussehen, aber nicht das Gekratze.
Aber Kratzen tun doch nur Stoppeln und Fastichmußnochwachsenbart. Einmal eine gewisse Länge erreicht, wird die Kratzigkeit wie von selbst zur immer wieder Wangeanwangereibbegehrlichkeit.
Da haben Sie Recht, allerdings habe ich nur selten Zeit ihn so lange wachsen zu lassen und ab einer bestimmten Länge stört er mich wiederum
Stünde der Lieblieblingsfamosgeselle jetzt hinter mir und schaute mir über die Schulter, er würde sagen: Siehste, anderen geht es genauso! Mein Argument, Bartträgerey wäre jetzt wieder gesellschaftsfähig, ist wohl in Provinzanien noch nicht angekommen. Aber bei Ihnen?
Sie dürfen nicht vergessen, dass die Weltstadt mit Herz eher ein Weltdorf ist.
So langsam glaube ich es Ihnen, ich war Ewigkeiten nicht mehr da. Moment, könnten fünfzehn Jahre…ja, doch…uik.
Dann kommen sie mal wieder. Es ist schön hier, wenn man nicht zu viel erwartet. Vielleicht etwas spießig und oberflächlich, aber damit kann man gut leben.
Doppeluik. Bei aller Zugetanheit, mein Lieber, aber spießig und oberflächlich? Das macht mich gänsehäutig. Ich erhöhe auf Dreifachuik.
Wir hätten noch sauteuer und arrogant im Angebot, das macht dann Fünffachuik
Aaaaber, da wäre ja noch der Bonfortionösbonus! Der Siralecguinnessfamosjoker! Der täte bestümmpt die Uikigkeit ausgleichen…
Absolut und der Norditalienfaktor, den man auch nicht unterschätzen sollte.
Ohja, da haben Sie natürlich vollkommen Recht. Mit oder ohne Bart.
Mit Bart gehe ich noch als Italiener durch. Fehlt nur noch die Sonnenbrille
Herrjemitmineh, jetzt muß ich meiner Siralecnichtvorstellerey eine Sonnenbrille aufsetzen. Wie soll das denn funzen?
Keine Sorge. Ich trage sie nur sehr selten.
Da eine Siralecnichtvorstellerey mit Nichtvorgestelltersonnenbrille einer Negation der Negation entspricht, atme ich erleichtert auf und bleibe bei dem Barte des Lulatsches.
Verliere in Anbetracht der Negationen der Negationen den Überblick. Ich wünsche Ihnen einen Famosabend und verabschiede mich bis morgen.
Ihnen sei auch ein Famosabend gewünscht und danke für die vielen Uiks und Zusammenbrechlassenmacher, herzlichst, Ihre Frau Knobloch.
Doppel-Bjäh!!!
Ach, Sie kennen das auch? Die Spezies scheint weit verbreitet, Wertester.
‚Tschuldigung! Ich habe etwas ins falsche Auge bekommen und mehr gelesen als Sie geschrieben haben…
Das wird eher an der Unsichtbarschrift liegen, die benutze ich manchmal. Herr Ärmel konnte die auch schonmal sehen. Sie haben wahrscheinlich den gleichen Adlerblick. Fetzt!
Und daß es darauf ankommt, was man aus seiner geschenkten Zeit macht.
Diese Zeile schwebt mir direkt in den Kopf und in die Seele, aus all der schönen Schreibe.
Sie soll das morgendliche Mantra sein und nicht vergessen werden.
Danke :)
Bittefein. Das fetzt ja, wenn man sogar Mantras weitergeben kann. Ich freue mich sehr. Auch für die Schönstbewortung. Danke Ihnen, Frau Ahnungslos.
Beste Antwort: „Aus allem, was mich umgibt. Alle Sinne beflügeln mich.“
Das unterschreibe ich sofort. Doppelt, dreifach. Es ist sinnig.
Dankeschön, meine Liebe. Ich zählte anfänglich auf und merkte schnell, daß ich nicht im Stande war, alle Inspirationen aufzuzählen. So blieb nur diese Antwort möglich.
[…] der Suche nach neuen Themen bin ich in eine Lethargie verfallen. Die gute Frau Knobloch hat meinen Schlaf geweckt. Vielen […]
Meine liebe hochwertgeschätzte Mrs. Knobloch – un muy fuerte abrazo! für Ihre Antworten ~~~
Allein bei dem Liedchen passe ich derzeit (noch – hier steht lediglich Ode to Ochrasy)
Zugeneigt wie stets, Ihr Herr Ärmel
Mein lieber Herr Ärmel, ich eile gleich zu Ihnen, Pupillenschmeicheley abholen. Nur noch flugs der Verweis auf ein neueres Werk der Famosbarden:
Mit Feinstgrüßen, immer die Ihre.
Es ist eine Freude Ihre Antworten und Zeilen zu lesen, liebe Frau Knobloch. Und ich tanze mit!
Es freut mich, Ihre luftlockerverschäumten Antworten auf meine Fragen lesen zu dürfen, liebe Frau Knobloch. Das Schmunzeln tanzte durch mein Gesicht wie Ihre Beine es über den glanzspiegelbebohnerten Boden zu Mando Diaos hochpoetischer Vergnügerei getan haben dürften.
Nur wenig überrascht mich von dem Geschriebenen und das empfinde ich als wohltuende Erkenntnis.
Meinen verbindlichsten Dank, ml
Es war mir eine vergnügliche Ehre, lieber Herr Lubrich. Ich danke Ihnen nochmals für die Nominierung. Und auch bedanke ich mich für Ihre wohlfeinen Schönworte. Sie lassen ebenso mich vergnüglichkringelig werden. Angetan, Ihre Frau Knobloch.