Minimalhommagenachfrauahnungslosart
Die bonfortionöse Frau Ahnungslos hat mal wieder ihrem Namen alle Unehre gemacht und famose Worte für das wundervolle Wesen Mann ersonnen. Mein Kommentar dazu muß seinen Platz auch hier finden, genau wie auch die anderen Mitschreiberinnen ihre Kommentare eigenveröffentlichen müßten. So viele warmmurmelige Schönworte, sie müssen gelesen werden. Hier der meine Anteil mit heutigen Ergänzungen:
Dieses Wissen, wenn es mal gut sein muß und nur noch ein gereichtes Taschentuch unser Begehr ist. Dieses Lachfaltenliebevollnachziehen und gleichzeitig Istmirdochwurschtaugenzwinkern. Dieses Vonhintensicherumfassen, wenn das Gedränge einfach zu heftig ist. Oder gar das Schultern unserer Fastkleinigkeit, wenn der Blick auf die Bühne beim Rockkonzert hünig versperrt. Dieses beruhigende Schweigen bei unseren Schimpftiraden, die manchmal vulkanig aus uns herausbrechen, weil Frauen nunmal so sind. Und das stumme Famosumarmen, wenn wir uns ausgezetert haben. Dieses Vergessenundvergebenkönnen. Die Salatherunterwürgerey uns zuliebe, mit der Vorfreude im Blick auf das noch ruhende Steak. Hach, der Stolz überhaupt in den Augen, wenn das Mammut erlegt, auch wenn es nur das Schnitzel vom Metzger ist. Die Hingabe beim Hantieren in der Küche, das vergnügliche Pfeifen beim Schnippeln und Filetieren. Die Geduld beim Friemeln an Zeugs jedweder Art, die wir nie verstehen werden, aber doch eben lieben. Das Einfachdasein, manchmal sogar zigkilometrig entfernt und trotzdem armreichend. Und das pupillige Begehren, wenn der Blick warmsanftmurmelig auf uns ruht. Das stillzwinkernde Verlassen des Raumes, wenn die Freundin frischentliebt nur weiblichen Beistand sucht. Das ungefragte Nachschenken des Lieblingsweines, weil der Stillsommerabend einfach nicht zerredet werden kann. Und dann vielleicht noch dieses deutliche Zeigen, daß wir es wert sind, begehrt zu werden. Dochdoch, auch das gehört in diese Hommage, denn wir Frauen lieben es.