Poesieammorgenvertreibtkummerundsorgensuchbild
Eine durchtanztlachte Nacht und eine folgende schlaflosnachtmahrbekicherte forderten ihren Tribut. Müdäugig verzog ich mich ans menschenleere Heck der schiffigen Herberge des Wochenendes, koffeinbewaffnet mit einer von der tollen Küchenmaid erschnorrten Kanne Kaffee, daß es eigentlich Plörre war, sei nur beiseiten erwähnt, als Sinnerwecker diente er. Die Sinne sollten bald ganz anders poetisch aus ihrer Dösigkeit aufgeweckt werden. Was ich bis dato aber nicht erahnen konnte. Ich tat, was ich immer tue, wenn mir grummeligblödweltig zumute ist. Abseits von anderen Menschenkindern meine Gedanken sort- und aufnotatieren. Die Plörre in Griffweite, die Feinstminireisekladde auf den Knieen balancierend schrub ich meine Nachtgedanken auf. Titulierte das ganze als Naknaknachtgedanken und fand das selber ziemlich blöde. Über einen besseren Titel sinnierend, hob ich meinen Blick um nach den Enten zu schauen. Keine zu sehen, kein Federschlautierinselchen fing meinen Blick. Der wanderte also weiter und plötzlich machten meine Pupillen einen doppelrittbergerigen Sprung. Huchhach. Meine Sinne habachten sogleich und auch der restliche Knoblochkörper funktionierte ordnungsgemäß. Meine Hände fanden die Kamera, während ein Gedanke den Kopf durchhuschte: Kamera? Ja doch, haste wohl mitgenommen, du Glückskind. Ich schoß nur flugs zwodreivier paparazziganmutende Wackelunscharfbilder, dann wollte mein inneres Vergnüglichkeitsbeenebaumelgör‘ unbedingt sein ureigenstes Gehache. Wo meine Miederbiedrigkeitsanstandsdame zu dem Zeitpunkt war? Was weiß denn ich. Wahrscheinlich naknaknakend eingelullt. Vesäumte so die naknaknachfolgende nackerte Poesie. Und Sie?