Kommentareintragskaufkrafthinweise
von Käthe Knobloch
Anfangs sollte es ein persönliches Elektrofeinstnotat werden, dann las ich einen Kommentar, wo jedes meiner mir dringlich zu schreibenden Worte aus den Fingerkuppen fließen wollte, was ich auch zuließ. Und nun ist es als Kommentar eigentlich zu wenigen zugänglich, ergo auch hier bei Bittemito meine dringende Kaufempfehlung, die ich nach noch nicht mal der Hälfte des Lesegenußes ausklickern kann:
Michael Feuser
An einem Ort so weit und schön… Liebesgeschichten
ISBN: 978-3-7357-7517-7
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„Weil jeder Impuls aus dem Leben kommt…
Lieber Herr Alltagsphilosoph, ich wollte Ihnen heute ein Mail schreiben, jedoch passt alles, was ich Ihnen zu sagen habe, hier so bonfortionös hin und außerdem kann, nein, muß es jeder lesen: Ihr Buch! Es lag ein Zeitchen, mir mangelte es an Zeit. Gestern Abend im Haus am Ende des Weges, am Küchentisch, statt zu einer der eigenen Kladden griff meine Hand zu Ihrem Buch. Und damit hatten Sie mich für die nächste Stunde gefangen. Bei der fünften Geschichte mußte ich innehalten. Ich war da, bei Ihnen und Matthis und dem Dritten im Bunde. Ich spürte das Schneesandgeknirsche und das rauhe Meeresgebrande. Schon vorher, in den vorherigen Episoden, las ich mich wieder, doch da war ich mittendrin. Ich habe geweint und dann unter Tränen gelächelt. Dann habe ich nochmal von ganz vorne an gelesen. Und war überall mittendrin. Hörte das Blätterrauschen auf der Terrasse, murmelte den Allesgutewunsch lautlos mit, stand am regenüberspülten Grab und spürte Stefans Verzweiflung. Und sah nochmal das feine Lächeln des Dritten und spürte den sachten Händedruck. Jetzt habe ich beschlossen, Ihr Buch wie einen Puppillenpralinenkasten zu sehen. Ein Stückchen pro Tag und das innig zergehen lassen, im Auge, im Herzen und im Bewußtsein soundso. Werde mich Ihrer feinen Erzählkunst ergeben und mit denen fühlen, denen Sie so sachte und behutsam Fehler oder Ängste zugestehen, wie ich es selten las. Und Vergebung. Danke, daß ich Ihre Worte lesen darf…
Zurück zu Ihrem hiesigen Kommentar: Ihr Grundsatz, auf das Leben zu schauen, ist ein verdammt richtiger!
Oh, das ist jetzt aber geflossen, wie in einem Guß aus den rasenden Fingerkuppen. Vielleicht söllte ich das als eigenen Eintrag bei Bittemito…?! So als dringliche Kaufempfehlung? Wäre das Ihnen denn recht, lieber Herr Feuser?
Mit der Bitte um Verzeihung ob des langen Kommentars an die liebe Frau Maribey, Ihre Frau Knobloch, pupillenbeglückt.“
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Fehler, Ängste, Vergebung. Gerade am heutigen Tag. Es ist manchmal seltsam, wie sich Zeitengeläufe fügen. Und daß Liebesgeschichten der ganz anderen Art, die einzig richtigen sind. Lebensliebengeschichten.
Ein letztes Mal möchte ich noch auf die Buchrevolution hinweisen, bevor ich ab Montag Sabine erneut unterstützen werde. Es fehlt noch ein Tausender, wer also kann und will, sollte helfen, den Druckstaueffekt nach Frankfurt zu schicken. Bitte und Danke.
Sie haben es geschafft, Frau Knobloch: Sie haben mich komplett sprachlos gemacht! Blöd ist nur, dass ich in Zeiten der Sprachlosigkeit zu dichten anfange. Es tut mir leid, das müssen Sie jetzt über sich ergehen lassen:
(Das Gedicht heißt „Danke!!!“)
Wär‘ ich ein Mädchen, macht‘ ich einen Knicks,
Als Trunkenbold käm‘ eigens unterm Tisch hervor ich ( … hicks! … )
Wär‘ ich Pilot, ich flög‘ ’ne Acht,
Als Akrobat spröng‘ ich den siebenfachen Salto, den noch keiner macht!
Wär‘ ich ein weltberühmter Chor, ich söng‘ Dir eine ganze Sümfoney
Als Dankeschön für diese exorbitöse Lobhudeley!
Doch leider bin nur ich’s, der schreibt,
Ein Tränchen drück‘ ich weg, ein Lächeln bleibt!
Und hätte ich meine Sprache wieder, würde ich hinzufügen:
Danke, Käthe, Du bist mitten durch mein Herz spaziert!
Michael
Lieber Michael (Ausnahmsweise!)
ich freue mich laut und auch ganz leise,
daß Sie mir erlaubten, Ihr Herz zu queren.
Ich werde Sie abends wieder beehren,
es warten eine neue Wunderwortseiten.
Die Pupillen wird wieder das Herz begleiten.
Ich kann sie hören, Ihre Sümfoney,
mir wird ganz mildwarmfroh dabei.
So will ich auch Milde hier walten lassen
und aufhörn, die Worte in Reime zu fassen.
Nur eines noch, ganz flinkschnellerös:
Ich find das ziemlich bonfortionös!
Lieber Herr Alltagsphilosph, ich wüßte kackendreist einen angemessenen Dank einzufordern: Wenn ich das Buch fertig habe, sende ich es Ihnen zu und Sie schreiben mir dieses wunderbar murmeligkringeligmachende Gedicht als Widmung hinein und senden es retour. Na…? Herzlichst, Ihre Frau Knobloch.
Aber so was von ja!
Dann braucht Frau Ahnunglos nicht nur das (viel zu gruselige für Frau Knobloch) Buch von werter MrsMch, sondern noch ein weiteres. Wo bekomme ich es? Ich will das auch. Lächeln ich doch so gern unter Tränen…
Herzlichst durch die Sonne, Ihre Frau Ahnungslos :)
Das fetzt natürlich, meine Liebe. Direkt im Buchhandel mit der ISBN-Nummer oder dem Link zum Autor folgen, da stehen die Links zu den Großbuchdealern. Herzlichst, Ihre Frau Knobloch, leicht sonnenbehuscht.
Erfreut lese ich Ihre Worte und werde dem Postboten doppelt erfreut die Türe öffnen, denn das Buch ist unterwegs. In Ihrer ehrlichen, achtsamen Art beschreiben Sie es wunderbar!
Dankefein, meine Liebe. Für Ihre Wohlworte und überhaupt. Ohne Sie würde ich dem Alltagsphilosphen, glaube ich, gar nicht über den Weg gelaufen sein…
Für solche Überkreuzungen bin ich doch gerne verantwortlich!
So sich findet, was allerweil darauf gewartet hat … :)
So deucht es mich auch allerweil, lieber Salva. Es ist einfach zum purzelbaumen, achwas, zum jubelkringeljapsenseifenblasenquietschvergnügtpustenpurzelbaumen, hach.
Hach gefällt mir! :D