…und manchmal…
von Käthe Knobloch
…und manchmal überkommt mich so ein losgalloppierpreschwunsch ein armeausbreitundfestumschlingender gar… eine bittebittezeitanhaltenbitte damit ich diesen moment nieniemalsnichtvergesse… ein innensehnen bitterquellsüßbeißend sogar schmerzabnehmendanbiedernd sodann… ringe ich um verstehensleichtworte und verhaspelbuchstabiere mich doch an ihnen… neige mich blutigknieendrot und barmhandklagend und weiß doch um meine eigene kleingeistsilbigkeit in diesen vermaledeiten vielzuvielendingen. …und manchmal, ja,…
Manchmal macht mich dieses Wissen groß. Weil es dann mein Gegenüber widerspiegelt.
… dieses sprachlosrastlosathmen kehlrauhräuspernd und wimpernvorhangflatterig… so fremdgleichbuchstabierend und scheinbar viel zu sehr sich überschwingendumschlägig erscheint es mir… wie flackerdiffuskerzenlicht das sachtehauchigschnellerlischt… gewölbthandumkuhlend will ich es schützen dieses glimmendstillstarkfeuer… gesehen in solchem spiegelflackerblick umerarmen gar mit offenbebendherzgefühl und erkenne mal wieder dassichnichtalleinebin… denn im augenspiegelblick das bin ja ichundichundich.
oh ja. man kennt es, und wie.
Abhotten hilft ja manchmal…
Hummelimarschige Grüße nach Spreeathen, Deine Käthe.
spreeathen? mit denen hab ick nüscht :D
Seid umschlungen ihr Emotionen. Ach … :-)
… wenn sie sich doch umschlingen ließen, die Emotionen.
Achseufzende Grüße zurück, Deine Käthe.
Oh Augenblick, verweile doch …. da hatte schon Goethe das Bedürfnis, festzuhalten, was sich jedem Griff und letztlich auch jedem Be-griff entzieht. Aber sprechen „darüber“ können wir doch! Haben Sie klasse beschrieben, liebe Käthe, auch wenn sich die „Sache“ nicht einmal „gewölbthandumkuhlend“ ( unglaublich! ) schützen lassen will, um sie selbst bleiben zu können.
Flackerlichtgrüße von
Michael
Lieber Michael, Ihre Kommentare lassen mich jedes Mal augenwassernd hier sitzen. Ich muß dann den Wimpernvorhang vor ihnen senken und wenn ich ihn wieder hebe, schweift mein Blick durch das Schmalhinterfenster und fällt in den stets wechselnden Himmel und die davor sich befindliche Platane winkt mir aufmunternd zu. Auch ein Gegenüber, man muß es nur erkennen.
Danke für Ihre stets sinnigen Worte, die Ihre, herzvoll zugeneigt.
Die Natur fließt über. Wie die Wortbildung bei Ihnen, werte Frau Knobloch. Danke für diese Impression! sagt Ihr Theomix
Ein hoher Vergleich, lieber Herr Theomix, ich bedanke mich freundlich zugeneigt. Manchmal könnte ich schier platzen vor Wortmurmelkullerigkeit, dann muß es aus den Fingerkuppen fließen.
Ein schönes Wochenende wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben, Ihre Frau Knobloch.
Der Text machte mich wirr, ich bin wirr! Ein schönes Wochenende mit vielen schönen Wirrungen. Ihr Kai ;-)
Ich bin oft wirr, lieber Kai. Und übrigens sitze ich gerade neben Ihnen am Bodensee, schimpfe still, als Sie Ihr Handtelefon hervorholen und seufze tief über die Nachricht des Schmetterlingsmädchens. Alles weitere kommentiere ich aber hüben…
Sie erstaunen mich! Lese Ihre Nachricht auch auf dem Mobiltelefon. Kurze Schreibpause. Ich bin gespannt …
… das Leben ist seltsam! Da steht der Kai an der Straße und das Schmetterlingsmädchen fährt zufälligerweise an mir vorbei und hupt. Sie ist frei, mein Festhalten ging in die Hose. Ich dachte heute im Laufe des Tages, dass ich sie niemals mehr wiedersehen werde. So schnell wird man eines besseren belehrt. Doch fuhr ihr Wagen weiter …
… diesmal fuhr er weiter, vielleicht beim nächsten Mal…?
Das Leben ist seltsam und manchmal müssen wir uns erinnern vertikal durchzuathmen, wie es der famose Alltagsphilosoph mir aufzeigte.
Liebe Sonntagsgrüße, Ihre Käthe.
Glaubst Du an Zufälle und Schicksal? Ich glaube nicht an Zufälle und ich glaube an Schicksal! Wenn die Worte fehlen … dann hilft die Musik: https://www.youtube.com/watch?v=UAYW77NIAjo
Danke für die fabullöse Dota, passt gerade wunderbar zu meiner Stimmung. Und ein schöner Satz: Wenn die Worte fehlen … dann hilft Musik. Musik hilft immer…
Ich glaube weder an Zufälle noch an Schicksal. Denn da fehlt mir der entscheidene Faktor: Ich und mein Denken, und Handeln. Ich glaube, daß alles was man aussendet zurückkommt. Alles Böse, alles Gute. Manchmal mag man es nicht zuordnen können, weil vielleicht Jahre dazwischen liegen, doch nichts geschieht uns durch Zufall oder schicksalhafte Fügung. Außerdem glaube ich fest an das Prinzip „Sein und sein lassen“. Ein jedes Menschenkind hat sein Recht auf seinen Glauben, auch wenn ich ihn nicht teilen mag, akzeptieren kann ich ihn. Natürlich bis zu gewissen Grenzen, klar…