Damit die Unzeitung endlich mal zu was nütze ist!
von Käthe Knobloch
Mal wieder will uns dieses Unsäglichblatt mit den vier Großbuchstaben ungefragt in die Eigenmeinungsbildung reinpfuschen. Die letzten Male war Zeit genug, sich dagegen zu verwehren. Diesmal nicht. Doch die famosen BildBlogger erfinden eine bonfortionöse Verwendung dieses Schmiergedönses: Ab in die Tonne, ablichten und an Bildblog senden. Aus Dreck werden Lernhefte! Einfach grandios, finde ich. Mitmachen, ich bin auf jeden Fall dabei. Denn egal, was ich bisher versuchte, dem Blatt ist so gar kein Nutzen abzugewinnen, selbst Fisch fängt schneller an zu stinken, wickelt man ihn da hinein…
SUPER!!! :-)
Herzliche Grüße sendet Mensch Päddra
Ja, finde ich auch super, diese Idee. Mal sehen, wann das Wurschblatt hier erscheint…
Herzliche Grüße mit Herzdank zurück, natürlich auch für die anderortigen, für die ich nicht zuständig bin, die aber ausgerichtet wurden, meine liebe Mensch Päddra.
Ihre Frau Knobloch, zugetan.
Prima Idee. :-D
Hätte nie gedacht, daß ich mich mal auf dieses Unsäglichblatt freue…
Ich bin gespannt, ob ich auch eins bekomme, und ob ich Nachbarn anstiften kann. Kandidaten hätte ich schon :-)
Ich hab es, ich hab es! Sehen Sie mich angemessen hingebungsvoll knüllen, meine Liebe…
Hmmm. Ganz ehrlich?
Ich kauf mir keine Bild. Außer einmal. Als Horst zurücktrat und ich im Urlaub war. Da war es die einzige „Zeitung“ die grefbar war. Gut. ich war hinterher nicht schlauer. Da stand eben in vielen Formulierungen, das Horsti nicht mehr will. Dann habe ich keine mehr gekauft.
Natürlich, Bild lebt vom Bild, das aus Bildern und bildgroßen Schlagzeilen besteht. Manchmal unter der Gürtellinie, nicht immer frauenfreundlich und überhaupt. Aber man weiß es. Die Leser, und das gilt für viele Leser und Leserinnen vieler Zeitungen, die kaufen „ihre“ Zeitung, weil sie sie gut finden. Der kritische Blick fehlt und man lässt ihn auch nicht zu, weil man sonst für einen vielleicht ‚eigenen‘ Fehler falsch investiert hätte. Einen Schritt weiter, die Nachrichtensendungen im TV, die Privaten sind verpönt (schreibt man das so?), die öffentlich-rechtlichen haben ein Bleiberecht. Aber die erzählen eben auch viel Müll, nur die Fassade ist eben besser, oder unauffälliger. Da wird unauffälliger in das Gedankengut interveniert und auch manipuliert. Bleibt man kritisch, unabhängig vom Medium, dann beurteilt man vielleicht auch objektiver und denkt auch nach, überlässt das Denken nicht den anderen. Von daher, es kommt auf den Einzelnen an, nicht auf das Medium. Natürlich: eine Flut an Medien, die in das selbe Horn blasen, lässt die Realitätsgrenze verschwinden, schön zu sehen an der Flüchtlingsdebatte, an der Weigerung mancher Medien, das Bild vom toten Kind am Strand zu zeigen. Da sind wir bei der Fotografie, beim Bild. Plötzlich sind alle Flüchtlinge Syrer, endlich sind sie da, der Hölle entflohen, in Sicherheit, mit Personenverlust, alles tragisch, es werden dennoch Grillpartys veranstaltet, wer weiß, vielleicht wird ein Bleiberecht nach der letzten Roten mit Senf verlost, die anderen müssen eine Ehrenrunde drehen. Vielleicht lässt man sie auch mal die Hecken schneiden. In manchen Flüchtlingsunterkünften liegt der Männeranteil bei 95%, da gibt es goße Probleme. Es ist an der Politik, diese Probleme zu lösen, nicht an den Medien.
Jaja, böse Gedanken, da ertappe ich mich. Aber dieses digitale Denken in unserem Land, das manchmal nur aus Nullen und Einsen besteht, aus schwarz oder weiß, aus gut oder böse, Rotland oder Blauland, aus Regen oder Sonne, das ist nicht die Realität. Die Zwischentöne machens.
Also, was stellen wir fest? Bild ist böse, Bidlblog ist gut. jetzt ist es an der Zeit, sich mit Bildblog zu beschäftigen, kannte ich bislang nicht.
Bildblog macht ein tolles Angebot: für jede Twittermeldung über eine zerknüllte Bildzeitung gibts ein Lernheft für Asylbewerber. Ist das toll! Ist das toll? Warum erst die Zeitung zerknüllen, ich kann doch auch meine Wohnung damit auslegen, wenn ich wieder renoviere, oder den Komposteimer damit auskleiden, oder oder oder. Und der Bildblog könnte doch auch so die Lernhefte spenden, ohne Bedingung. Ich hasse Bedingungen. Ganz echt. Das ist so eine modernisierte Masche, die als Spiel verkleidet daherommt. In meinem Kopf entsteht das Bild: Bild gegen Asylbewerber, ganz pauschal. Schwierig.
Und somit bin ich raus, aus Bild sowieso, und in den Bildblog schau ich nicht mal mehr rein, damit kann ich nicht mal meine Wohnung auslegen.
Es bleibt schwierig.
Jetzt müßte ich mir Song 2 zum drölfzigsten Male einbehelfen um mit jedem Whoooohooo angemessen zu antworten, ergo mache ich es kurz, wegen des Hüpfvermögens:
Danke für den famosen Eigendenkkommentar. Ich habe noch nie einen Pfennig oder Cent für dieses Blatt ausgegeben. Hatte sie einmal aus Schlamperigkeit im Briefkasten. Diesmal gab mir der Springerverlag keine Einspruchschance. In der Kürze der Zeit ersannen die Bildblogger eine sinnvolle Alternativnutzung, die mich begeistert. Lesen Sie bitte… Fuck, gerade dämmert es mir! Sie kennen das Bildblog gar nicht? Liebwerter Autopict, bitte schauen Sie unbedingt in den http://www.bildblog.de/ hinein…
Ja, es bleibt schwierig, aber wissen Sie was? Schwierigkeiten bringen uns immer weiter. Bedingungslos grüße ich Sie herzlich zugeneigt, Ihre Frau Knobloch.
Ja vielleicht haben Sie ja Recht, eine Chance hat jeder verdient, auch der Bildblog. Tatsächlich erwäge ich diese BILD zurück an den Absender zu senden, ganz anonym. Das ist zwar auch nicht fair, aber man hat mich ja auch nicht gefragt.
Also schaun wir mal…
Unbedingte Rückgrüße seien Ihnen zugeworfen!
Ich werde das Gefühl nicht los, Sie wähnen den Bildblog auch springerbetreut, mein Lieber. Mitnichten, gänzlichst gegenteilig agieren da eine Handvoll Famosgesellen und -innen auf eigene Kosten und zwar gegen den Schund des Blödblattes.
Zuneigungsversichernde Grüße, stets die Ihre.
Applauuus.
Lesend, nickend, Kommentare lesen, weiter nicken, anschließen, zerknüllen. Sollte irgendwer sie in meinen Postfach schmeißen. Bild wird gemacht und verlinkt. So. Jetzt, Tee, Sofa, Häkelnadel, feddich.
Drücken, knutschen zu meiner lieben Käthe, nah wie immer im Fern, deine Mia, schon wieder los ♥
Bravo! Darum gibt es solche Aktionen, wo jeder selbst aktiv werden kann. Kwasi das Miniminiministinkefingerchen zeigen…
Fühl Dich herzlich zurückgedrückt, Deine Käthe, herbstverhuschtseelig.
Da mache ich mit.
Nb: sind ja alles jüngere Leute hier. Deshalb folgende Information. Irgendwann Anfangs der 1970er Jahre wurde während der Sommerferien eine Augabe der vorerwähnten Ekelzeitung in Italien gefälscht. In fetten Lettern stand da was von Wiedervereinigung. Viele deutsche Touristen brachen daraufhin spontan ihren Urlaub ab.
Es geht auch andersrum.
Abendschöne Grüsse, Ärmel, Herr
Uik, gab es da keine richtige Tageszeitung als Korrektivum, mein lieber Herr Ärmel?
Fein, daß Sie mitmachen, ich habe meine eben bekommen und knüllte sogleich hingebungsvoll drauflos. Jetzt noch beschnappschussen und öffentlich machen… Fetzt!
Wie stets die zugetansten Grüße, Ihre Frau Knobloch, behandschuht nun.
Ooch keene schlechte Scherzidee gewesen, das.
Zur selben Zeit kam jedes Weihnachten in der Ehemaligen die Mär auf: Dieses Jahr zum letzten Mal Weihnachten. Die Feiertage werden abgeschafft – ab nächstes Jahr nur noch russisches Jolkafest (Weihnacht und Silvester in einem).
Hierzuland erhält man als Normalbriefkastennutzer jede Woche zwei Mal eine Flut von Gratislokalzeitungen nebst Werbeblättchen, die sich dankbar zum Verpacken des Biomülls eignen, zum Auslegen der Katzentoilette, im Renovierungsfalle, wie autpic schon beschrieb, als Farbspritzschutz … tolle Sache. Und man erfährt zusätzlich die Termine für mehr oder auch weniger interessante Veranstaltungen in der Provinz. Die Verwenungsmöglichkeiten sind vielfältig, und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Aber das nur nebenbei.
Ich überlege, den Weg der angekündigten Gratisbelästigung vom Briefkasten in die Mülltonne mit Hilfe von Schutzhandschuhen und Kneifzange zu fotodokumentieren. Man möge mir verzeihen, dass ich es nicht übers Herz bringe, meine Katzen darauf urinieren zu lassen – Tierschutz geht vor!
Die Werbeblättchenflut ist mir ein Dauerreizthema, das folierte Postblättchen schmeiße ich immer in den Briefkasten zurück. Unfrankiert versteht sich.
Die BLÖD jedoch möchte ich nicht in meinem Hause haben, ich zog sie eben aus dem fassungslos aussehenden Briefkästchen des Florateliers, gleich geknüllt und nun ab in die Tonne. Photodokument dazu und abschicken…
Bei Ihrem „Tierschutz geht vor!“ schalllachte ich eben, daß die Scheiben klirrten, meine herzliebe Mme. Bravo!
Die feinsten Grüße, die Ihre, spitzfingrig mit Müll hantierend.
Liebste Frau Käthe, natürlich werd ich da mitmachen, bis jetzt ist sie aber noch nicht gekommen, Die Blöde, vielleichthaben die uns hier unten, so kurz vor´m Balkan auch schlichtwegs vergessen, schaumamoi! Herzlichen Dank für den Hinweis auf das Blog, hätt ich sonst nicht entdeckt! Viele liebe Grüsse zu Ihnen in die rankende Floristik!
So, die Tonnenklopperey ist abgelichtet und wird sogleich zusätzlich bespendet an die Bildblogger gesandt!
Ich verliere noch immer meine Fassung beim Nachdenken über die Summen der Werbeanzeigen. So viele Öcken, was man damit alles machen könnte… es ist zum Ausflippen! Ich mache jetzt erstmal einen Kopffreipustspaziergang, die Blödheit muß aus dem Schwarzkoppe raus…
Viele Liebe Grüße zurück, Ihre Käthe, sonniggemüthig zugewandt.
Werte Frau Knobloch,
dank meines „Bitte-keine-Werbung-Aufkleberchens“ blieb ich von bildlicher Belästigung verschont.
Darf ich fragen, wie ich Ihr vorzügliches Blog abonnieren kann? Ich finde keine Blogfolgen-Funktion auf Ihrer Webseite …
Angesichts Ihrer filigran-formulierungsflirtenden, würzig-wortverspielten, warmherzig-gewitzten, mutig-munteren Kleinkunstwortwerke möchte ich Ihnen mit dem nachfolgenden Besprechungslink ein feines wörterglitzerndes Bilderbuch ans geneigte Bücherherz legen:
https://leselebenszeichen.wordpress.com/2015/10/04/der-baer-und-das-woerterglitzern/
Und, da wir gerade bei schmackhaften Worten sind, serviere ich Ihnen zur Nachtischlese noch ein BUCHSTABENSÜPPCHEN über die stilblütigen Sprachverirrungen und Wortwirren, die den buchhändlerischen Arbeitsalltag versüßen:
https://leselebenszeichen.wordpress.com/2014/11/05/abschweifung-nr-1
Desweiteren habe ich Ihre Webseite in meine BLOGBUMMEL-Liste eingefügt. Bitte schauen Sie doch nach, ob Sie mit meiner Kurzcharakteristik Ihres Blogs einverstanden sind. Änderungs- oder Ergänzungswünsche werden selbstverständlich von mir erfüllt.
Einen heiteren SONNtag wünschend,
verbleibe ich mit verbindlicher Empfehlung :-)
Ulrike Sokul von Leselebenszeichen
Liebe Frau Sokul, vorneweg meinen herzlichen Dank für Ihre Wohlworte und die Folgeabsicht. Eigentlich müßte oben in der Übersichtsleiste die Folgeklickerey gelingen. Oder rechts unten ein Dingensknopf erscheinen.
Ebenso danke ich für die Blogbummellistenaufnahme, es ist mir eine vergnügliche Ehre. Die Links werde ich mir später einpupillieren, aber auch da ist Ihnen mein Herzdank gewiss.
So, jetzt gehts bei Ihnen weiter, bis gleich, Ihre Frau Knobloch, wohlwortig angerührt.
Liebe Frau Knobloch,
nun ist es mir also doch gelungen, mich in Ihre Wortwebeseite als Abonnentin einzufädeln. Was bin ich froh, daß ich nun kein Silbenwörtchen mehr verpasse.
Ich danke für Ihre wohlwortwollende Zustimmung zu meinem Blogbummelreigen.
Auf Wiederlesen, :-)
Ihre Ulrike Sokul, herzerfreut.