Fast gar nicht nicht mehr geehrter Herr Pirinçci,
von Käthe Knobloch
Ich habe mir Ihre angebliche Rede angetan. Angebliche Rede nenne ich sie, weil Sie ein Pamphlet haspelnd runterlasen, welches eigentlich Pamphlet² genannt werden müßte. Selten habe ich in einer Hasstirade so viele Schimpfworte und Tiervergleiche der billigsten Art ertragen müssen. Darf ich Sie bitte erinnern, Sie sind Schriftsteller! Genießen Sie nun die Zustimmung derer, die wohl nie fähig sind, Ihren vielschichtigen Felidaeromanen zu folgen? Irritierten Sie denn nicht zwischendrin die Reaktionen Ihres Publikums, das scheinbar nie richtig wußte ob es buhen oder klatschen sollte?
Wohl nicht, zu sehr mußten Sie sich auf den Unflat konzentrieren, denn Sie da extra für dieses Publikum zusammengeschweinert haben. Als eine Leserin der ersten Zeit würde ich Ihnen zu gerne Absicht unterstellen. Ach, was wünschte ich mir beim Ansehen der Tubenvideos endlich eine Geste, einen Satz, passend wäre wohl ein beidseitiger Stinkefinger gen Zuhörer gewesen, oder noch besser; gegen sich selbst mit einem spöttischen Lächeln. Aber Sie haben ja bereits seit 2012 gezeigt, in welche Richtung Ihre Gesinnung sich neigt. Nun, Ihr Gestammel ist in der Welt und Sie können ja nochmal nachhören und -lesen, was als einziges für jeden Ihrer selbstdenkenden Leser als Reaktion übrig bleibt: Herr Pirinçci, schämen Sie sich!
So sehr es mir das Entsetzen über Ihren Auftritt nahelegt, verzichte ich auf die eigentlich notwendigen Erwiderungen auf Ihre einzelnen Äußerungen, die Reaktionen aus Ihrem schreiberischen Umfeld sprechen für sich. Übrigens genau wie die deutlich hörbare dankbare Stimme aus dem Tross der Alleshasser, die Sie vorzeitig von der Bühne buhte: „Du, der heizt die doch richtig auf hier!“ Wissen Sie eigentlich vor wem Sie da Ihre mittlerweile verqueren Ergüsse stammelten? Wissen Sie um das Feuer, das Sie schüren und das Sie möglicherweise als einen der Ersten am liebsten erfassen würde? Ich glaube nicht, Herr Pirinçci. Die meisten von denen können nicht mal Ihren Namen richtig buchstabieren.
Warum lassen Sie sich also vor einen Karren spannen, den eine Ziege besser bewegen könnte, um mal bei Ihrem bevorzugten Tiervergleich in diesem Schmähblabla zu bleiben? Ich hoffe die unabdingbaren Strafen machen Sie nachdenklich. Versuchen Sie doch einfach mal wie Ihr Francis zu denken, der hatte weder Scheu gegenüber Andersartigen, noch glaubte er dem ihm vorgegaukeltem Schein. Er ist Ihr Geistesgeschöpf. Den halte ich in Ehren, Sie jedoch haben sich diesen Status endgültig wegtiradisiert.
Entsetzt und wohl auch ent-täuscht,
Käthe Knobloch.
Jedes Zeichen jeden Satz dieses Briefes unterschreibe ich. Und danke verehrte K. für diese Sätze.
Ich danke unterschriftensammelnd zurück, mein lieber L.
bravo liebe käthe. ich wackeldackel beim lesen ihrer zeilen. glücklicherweise haben agent und verlag bereits die kooperation gekündigt. das ist ja dann auch gelebte meinungsfreiheit…grinzzz
Danke für’s Wackeldackeln, meine beste Würzigliche. Die Reaktionen waren unabdingbar bei derley Auslassungen in der Öffentlichkeit. Bjächen könnte man, bjächen…
Herzliebe Grüße an Sie, die Ihre, abersowasvonzugetan.
Gut geschrieben. Wort für Wort. Danke.
Ich danke Ihnen tüchtig für Ihren Wortfürwortdank. Sie mußten raus, die Worte, sonst wäre ich vor Abscheu erstickt.
Liebe Alraune, warum habe ich Sie denn eigentlich noch nie besucht, ich Dusseline? Bin kurz herumgesaust in Ihrem Blog und bin überaus angetan! Ich gelobe Wiederkehr, wenn das Tagwerk es zuläßt.
Herzliche Grüße, Ihre Frau Knobloch, erfreut ob der Entdeckung.
Es gibt Homosexuelle, die ihre Veranlagung nicht wahrhaben wollen und ihren Selbsthass deshalb auf andere Homosexuelle lenken und diese zutiefst verabscheuen. Die Psychologie kann das sicher erklären.
Pirinçci ist türkischer Herkunft und hat nichts Besseres zu tun als in unser Land zu kommen und gegen Migranten zu hetzen. Wirkt hier derselbe Mechanismus?
Dem Mann muss geholfen werden, irgendwann hat der mal was Gravierendes auf die Nuss gekriegt. Er ist psychisch fehlgeleitet und ich hoffe, die Justiz zieht ihn aus dem Verkehr, und zwar schnellstens.
Bravo zu Ihrem Artikel! :-)
Wer derley Unflat von sich gibt, muß sich wohl in seiner ganz eigenen Welt befinden. Eine dunkle, traurige Welt muß das sein, meine liebe Frau Anhora. Schade um einen meines Erachtens nach phantasiebegabten Schriftsteller. Ich liebe seinen Francis. Ihn jedoch nicht mehr. Wie auch, bei so einem Selbstzerstörer?
Danke für Ihr Bravo und herzliche Grüße, immer die Ihre.
Das habe ich auch schon gehört: dass die am Lautesten gegen Homosexuelle hetzen, die eigene entsprechende Neigungen am tiefsten vergraben haben…
Schlimm, wenn es einem schwer gemacht wird,sich selbst zu sein. Und so einen Komplex vermute ich bei diesem Pirinci auch. Der will nicht Türke sein. Der will extrem-deutsch sein. Schauderhaft, dass einer ein solches Deutsch-Verständnis hat. Der hat einfach was an der Waffel.
Leider wahr, ja…
Leider jede Zeile wahr. Niemand scheint vor grauenhaften Zusammenbrüchen sicher zu sein.
Danke für Ihren Zuspruch. Grauenhaft, in der Tat. Leider…
Ihnen ein wunderwarmes Wochenende mit freundlichen Begegnungen in diesem sich doch noch mausern wollendem Oktober, herzlichst, Ihre Frau Knobloch.
Selbsthass und -verleugnung sind die richtigen Beschreibungen. Gewürzt mit einer Prise Irrsinn, denn vernunftbegabt kann man solche Worte nicht formen.
Pirinçci ist genauso wie Somuncu, nur anders: Somuncu in schlecht. Und dumm. Und plump.
Er polemisierte ja schon länger vor sich hin, aber was er da ablieferte, spottete wortwörtlich jedweder Beschreibung, mein Lieber.
Schlecht, dumm, plump. Ja, genauso so. Und schlimmer…
Liebe Grüße und möge das Oktobergold Ihnen wohl tun, herzlichst, die Ihre.
Auch im gesamten Kontext gelesen/gehört und von ihm als „ironisch“ dargestellt, macht es den Inhalt seine abstoßenden Rede nicht besser. Mit seinen Äußerung driftet er in den ketzten Jahren mehr und mehr zum widerlichen Hetzer mit ekelerregendem Weltbild.
Ein Hetzer, der sich obendrein dem falschen Publikum anbiedert. Eigentlich möchte man ihn auslachen, aber das bleibt einem beim Anhören seines unflätigen Machwerks tatsächlich im Halse stecken. Und Ironie, nunja, wo die herauszuhören gewesen sein soll, das bleibt alleine sein Geheimnis.
Ein wundervolles Oktoberwochenende wünsche ich Ihnen, meine liebe Ella, von Herzen die Ihre.
Hier scheint mir seltsamerweise eher Mitleid geboten, statt Juristerei. Zeitweilige Entmündigung aus medizinischer Sicht gewissermaßen. Die Rede war die Hybris einer Fehlentwicklung, die zeigt, wie schwierig Integration sein kann: herauskatapultiert aus seinem sozialen Herkunftsumfeld durch die erfolgreichen Katzenkrimis, sich deplatziert fühlend im Talkshowgestühl und auf Buchmessen unter elfenbeintürmern schwafelnden Kollegen – vereinsamt. Die Suche nach Anschluss dann auf dem Extremistenpfad suchend:
Marx sprach von Lassalle nur im Jargon des Antisemiten: Judenjunge, Nigger….
Napoleon als Korse gab sich französischer als die Festlandfranzosen,
Hitler empfand seine österreichische Herkunft als tragischen Makel und übertrieb deshalb das „Deutschsein“….
Pirinci ist mit seinem Krankheitsbild gottlob kein Kanzler…
(Wenn wir Pech haben, blüht uns eventuell in Bälde ein Mr. Prasident Trump…same problem in different shoes…)
Hier muss Therapie her – nicht Knast.
Nein, Mitleid empfinde ich keineswegs. Zwar Traurigkeit um einen, dessen Bücher einst Lieblinge mir waren und es wohl auch bleiben werden, aber kein Mitleid mit seiner Person. Ich lasse keine Menschen unterhäutig ein, die sich solcher obszönen Sprachbilder bedienen, nur um Teil einer Gemeinschaft zu sein, deren Gesellschaftsverständnis mir ohnehin fern ist.
Therapieren? Meinen Sie, das ginge? Da ist meine Hoffnung dann doch etwas sparfüßiger unterwegs. Wer derartigen Schmutz absondert, muß erstmal selber anfangen, ihn zusammenzufegen…
Und hörenSe bloß auf, diesen verrückten Übernteich zu erwähnen, mich streifte eben ein eiskalter Windhauch.
Herzliche Freitagsgrüße an Sie, Ihre Frau Knobloch.
Dieser Mann ist für mich kein Schriftsteller mehr, er ist ein Fall für die Pathologie.
Ja, aus der Riege der ernstzunehmenden Schriftsteller hat er sich hiermit endgültig herausgesudelt, lieber Tristan.
Danke für Ihre Gedanken, ich schreibe gleich woanders weiter…
Es stimmt immer noch bedenklich was besagter Herr an verbaler Gülle in die Abflusskanäle kippte. Grauenhaft. Erst beginnt es im Kopf. Dann wird das Denken radikaler, verbalisiert sich offen und es endet in Hass und Gewalt. Leider sind Ihre Zeilen wahr. Mögen sie zum Nachdenken weiter an- und aufregen.
Ihn werden diese Zeilen wohl nie erreichen, da ist wohl Hopfen und Malz verloren. Doch dürfen wir solche Sudeleyen nicht einfach hinnehmen, die Kette, die Sie hier aufzeigen, sie ist eine stacheligwehige. Sein Webmaster hat ihm ja deutliche Worte vor die Pupillen geschmissen. Unerträglich manche der Kommentare dazu.
Ich fahre gleich in das hiesige Flüchtlingsheim, ein ehemaliges Kurhaus, was ich für eine praktikable Lösung halte. Stand eh ungenutzt leer. Mal sehen, wie ich da noch helfen kann.
Ihnen herzliche Grüße gen Norden, wortbedankend, die Ihre.
Ich habe mir sein Buch über die Welt ohne Männer angetan. „Yin“ heißt das Machwerk, glaube ich. Soviel Frauenhaß muss man erst mal auf ein paar hundert Seiten unterbringen. Ziemlich widerwärtig …
Es muß traurig sein, so voller Hass und falschem Zorn. Wenn sein Geschwaller nicht so brandgefährlich wäre, könnte er einem schlicht nur leid tun. „Yin“ habe ich nicht gelesen, nun aber auch sowas von keinen Bock mehr dazu, Ihre Worte bestätigen diese Entscheidung.
Ich freue mich trotz des traurigen Themas über Ihren Besuch und grüße herzlich, Ihre Frau Knobloch.
Liebe Frau K. Sie sind mir sehr sympathisch und ich freue mich darauf weitere Gedanken mit Ihnen auszutauschen !
„Yin“ habe ich gelesen, weil mir die Katzenkrimis gut gefallen haben (obwohl die auch streckenweise schon sehr brutal waren) und weil ich den plot interessant gefunden habe. Aber der Hass, die Gemeinheit und die Frauenverachtung, die aus jeder Seite tropft ……
Ich danke Ihnen erfreut für Ihre schönwarmen Worte, liebe Frau Myriade und erwidere mit gleichem Sinnen. Bisher schaute ich abundzulich bei Ihnen hinein und erfreute mich an den charmanten Photos. Nun annonciere ich eine Fährtenaufnahme und weiteren Gedankenaustausch.
Francis‘ Erlebnisse gingen auch bei mir an die aushaltbare Grenze, ich bin ein bekennendes Weicheier bei dargestellter Grausamkeit, doch der feine Humor glich dieses aus. Alles, was ich später anfing zu lesen von ihm, ließ mich bjächen. Schade.
Ich grüße Sie zugeneigt und schreibe einfach mal: Auf bald, Ihre Frau Knobloch.