„Wir können was dafür, wenn wir nichts dagegen tun.“
von Käthe Knobloch
Ich gänsehaute mit einer Spur von dankbarer Scham, weil mal wieder einer die besseren Worte findet und ich gefühlt mit jedem Tag der Weiterverbreitung hinterherhinke. Danke Enno, Du bist einer der besten Wortpoeten und abseits jeder Floskeley. Wider dem Flächenbrand. Hinter der Glotze endet unser Tellerrand. Damit die Geschichte sich nicht wiederholt. Wir können was dafür, wenn wir nichts dagegen tun.
Ganz toll sein Text liebe Käthe. Wie schön das zu hören. Zu lesen.
Wo bleiben die Beschwerden. Warum lassen wir das zu. Sie sind da, ganz viele. Nur die Medien, Käthe… die Medien gießen Öl. Jeden Tag :(
Aber es fühlt sich dennoch ein wenig nach zu viel „Friede Freude Eierkuchen“ an. Dafür ist derzeit einfach keine Zeit Und es reicht nicht. Es braucht mehr als das…
Deine, sich ständig beschwerende Mia, schickt dir nahe und herzliche Grüße àn Salbeitee. Denn ab und an verschlägt es glatt auch ihr die Sprache …
Nein, es reicht nicht. Nie. Aber wenn uns nur das umtreibt, wir vergessen, wieviel Gutes und Reines in den Menschen steckt, verbittern wir. Finger in Wunden legen, aber auch die Wundverbände nicht außer Acht lassen. Balsam auftragen. Uns selbst und anderen. Jeder für sich im kleinsten Kosmos und wenn es geht, ein wenig drüber hinaus. Aber nur wenn die Kräfte dafür reichen. Bei Enno reicht die Kraft für dieses Lied. Ich finde es mutig und stark. Ohne Aber.
Liebste Mia, ich grüße Dich herzlich und verbleibe als die Deine, von Herzen zugetan.
Super Text.Im Refrain vermisse ich allerdings wie immer in dieser jammerigen Naidoo-Generation der Liedermacher das Aufrüttelnde, die Prise Wut. Immer diese müde Resignation in „jetzigzeiten“. Haaaaaaach!
Der 80jährige Hallervorden hat da die „größeren Eier“.
So klangs zu „unsernzeiten“.
So wunderbar!
Herr Bunger ist ein stillweiser. Für ihn sind es starke Worte, so sehhöre ich es jedenfalls, mein Lieber. Bei Herrn Hallervordens Protestlied erschließt sich mir der Bezug zwischen Melodie und Text nicht, aber wir wissen ja: Geschmack und so…
Grobschnitt lernte ich erst hier in Lipperlandien kennen, müßte ich hinterhergehen für eine eigene Meinung.
Den besten Text zum Thema haben vor Jahren eh die Wise Guys geschrieben, da verlinke ich gerne zusätzlich trotz Acapellaallergie:
Geschmacksneutrale Zugeneigtheitsgrüße, die Ihre.
Ächz.
Auch Acapellaallergie? Dann einfach ein „schönes Lied“…
boah … dann doch lieber die Wise Guys.
Ja, liebste Käthe, der Enno ist schon sehr poetisch und er findet gute Worte, kein Zweifel, nur die Gegenseite, die sagt so ziemlich dasselbe, wenn auch nicht so poetisch! Alle sprechen vom „Grenzensichern“! Vor wem? Vor denen, die hoffen, daß es in Deutschland eine Demokratie gibt, die für Gerechtigkeit sorgt und für Gesetze, die eingehalten werden…ja, wir werden auf Vieles verzichten müssen, vor allem auf beheizte Doppelgaragen und wir werden massive Probleme haben mit den fremden und mit den eigenen Landsleuten, vor allem mit so einem wie Herrn Ramsauer, der sagt, wir könnten nicht dafür sorgen, daß es der gazen Welt gutginge…aber zumindest könnten wir mal dafür sorgen, daß keine Waffen mehr nach Saudiarabien geliefert werden, das wär doch schon mal was, oder? Und warum gehen denn keine deutschen Firmen zum Balkan und schaffen Arbeitsplätze, dann bräuchten nämlich die sogen. Armutsflüchtlinge nicht weglaufen, dann hätten die Menschen Arbeit und was zum Essen. Ich fürchte, „wir“ werden „das Flüchtlingsproblem“ jetzt bald so lösen, indem wir Geld in die Türkei schicken, damit die dort „die Dinge“ regeln und wir ziehen hohe Zäune und errichten so „Zonen“, wo Minen liegen und geschossen wird und Wachtürme…hatten wir das nicht schon? Wem gehört eigentlich so ein Land? Ach, liebe Käthe, ich tät mich eigentlich so viel lieber mit Ihnen drüber unterhalten, wie es zu schaffen ist, nächstes Jahr die Stockrosen anzusiedeln und die, die es schafft, macht den Versuch einer Teegesellschaft wie beim ollen Gööte…und woher kriegt man die schwarzen Stockrosen…ich weiß ja nicht mal, woher meine dunkelroten kamen…sollte ich welche fiden, werd ich sie Ihnen schicken…aber Sie sind ja die Fachdame für das(den?) Flor und kennen sicher die Geheimnisse. Lassen Sie uns aufpassen, daß wir nicht in den zur Zeit an allen Ecken und Enden aus schwarzer Kellervolksseele aufsteigenden Niedertrachten versinken, gell, es muß in diesem Lande noch jemand geben, der/die sich freut…o Verzeihung, ich bin arg abgeschwoffen,hab mich in meinem eigenen Verwortungen verirrt! Sende ganz liebe Grüsse aus dem Herzen und reiche Ihnen die Hand für alles, was kommt. Ihre Margarete (mit dem Drachen tanzend…naja, falls ich mich traue…)
Meine liebe Margarete,
Sie dürfen hier schwiffen und schwoffen nach Herzens- und auch Wutbauchlust. Denn Ihr Schwiffschwoff ist mir tausendmal lieber als die nachgequatschten Parolen sogenannter besorgter Bürger. Ich habe ja auch ein Wutfurchtgemenge im Gedärme rapppoltern, welches ich beherrschen muß. Und natürlich die Sorge um das Erlöschen des eigenen Schönlichtes vor lauter Hass- und Zornesgebölk.
Über die meinigen Ansichten für Erstveränderungen schrub ich beim famosen Herrn Mersmann, den ich Ihnen ohnehin ans Graugefieder lege oder auch kurzknappig bei DasManuel, ich setze mal den Link hier ein:
https://knowyourgods.wordpress.com/2015/10/23/licht-schatten/comment-page-1/#comment-1050
Gut finde ich in dem Zusammenhang Ihre Frage, wem so ein Land eigentlich gehört, meine Liebe. Und die erste Antwort ist die, die auch die zwote, dritte und drisseldrölfzigste ist beim Drübernachdenken: Niemanden, außer unserem Heimatplaneten selbst. Was wir uns anmaßen ist wohl das Grundproblem…
Aber auch dies ein Gesprächsthema für Salonrunden oder auch Beenebaumelbachpicknicke. Ich bin schwerst dafür, das Thema Stockrosen unbedingst ins neue Jahr mitzutragen. Ich habe ja weitere Pläne mit dem Bonfortionöshinterhof. Und während ich das schreibe, glimmt das eigene innere Schönlicht richtiggehend auf und erwärmt die Sinne.
Und genau in einem dieser schicke ich Ihnen Glühfünkchen voller Hoffnung und Zugeneigtheit, Ihre Käthe, warmsamtig zugetan.
Gute Fragen. Gute Aussagen. Danke.
Nächtliche Grüße so und so.
Ich grüße nachmittäglich tagwerkend zurück, weiter fragend und Aussagen sammelnd. Innendrinnig leise und außendraußig pöbelig.
Herzlichst, die Ihre.
Genau so ist es: hinter der Glotze endet unser Tellerrand. Danke dafür.
„Weniger glotzen, mehr hinterfragen“, auch ein schönes Demonstrationsplakat, wie ich finde…
Nochmals und genauso herzlich, die Ihre.
So wichtig die Stimme zu erheben in diesen Tagen und es bewegt, wenn bekannte Künstler genau das machen. Und ebenso ist jeder von uns eingeladen, Möglichkeiten haben wir viele.
Genau so. Jeder, der seine Stimme erhebt, zählt ja unterm Strich. Nutzen wir unsere Möglichkeiten, ehe wir keine mehr haben, liebe Frau Maribey.
Ich grüße Sie fastwochenendlich und dankbar erfüllt vom Tagewerk, stets die Ihre, sanftrückenziepend zugeneigt.
Ja, jede leise und laute Stimme.
Liebe Grüße und sagen Sie Ihrem lieben Rücken, er hat nun genug sanft geziept, nun soll er tanzen, summen oder sich verwöhnen lassen.
Danke, meine Liebe. Ich bin froh, wenn er sanft anmahnt, es gut sein zu lassen. Ich denke mich oft zu herkulesartig.
Meine Sonntagsgrüße möchte ich bei Ihnen hinterlegen, also bis gleich…
Ja, der Rücken und der gesamte Körper sprechen eine feine Sprache, gut, wenn wir drauf hören, wie Sie es machen.
Große Worte….
Schwierig, in dem Gewühl aus Lug, Trug und Fakten noch einen Überblick zu haben.
Wichtig, alle sehen und hören zu wollen.
Noch wichtiger: im Gespräch zu bleiben.
Sich von der Voreingenommenheit Unbelehrbarer nicht schrecken zu lassen, Hass und Wut nach allen Seiten zu trotzen und sich beständig in sich selbst neu einzuloggen um zu überprüfen ob die Verbindung zu den eigenen Überzeugungen noch in Einzelschicksalen und Menschlichkeit aufgebaut ist und steht.
Zwischendurch darf geschwiegen werden wenn man unsicher ist, eine Ahnung von irgendwas zu haben.
Herzlichst funkelig, noch schachmatt vom Sick-Sein der vergangenen Tage,
Ihre Karfunkelige✨
Ja. Ja, ja und nochmals ja. Währenddessen entschachmatten Sie sich bitte eigenbetulich, meine Herzliebe. Ich sende Innenfeuerlodergrüße, bald auch querfeldwaldflurig vom Haus am Ende des Weges und egal von wo, immer zugetan.