Molluskennamensmartin/aliebesnotat
von Käthe Knobloch
Es war mal ein Schneck namens Martin/a,
der/die war urpotzblitzig feinsthinterhöfig da.
Ließ sich gernst bewundern und behachen,
ich kredenzte ihm/ihr die leckersten Sachen:
Vom Basilikum, dem guten Rotblattgewächs,
die Zartspitzen, doch ich hörte nur: „Bjächs!“
Stattdessen machte er/sie sich lang und länger,
mir wurde ob der Streckung immer bänger!
Er/sie verschmähte die Blättchen komplett,
das fand ich naturlamente nicht sehr nett!
Doch staunend bewunderte ich die Eleganz,
sein/ihr Vorwärtsgeschnecke glich einem Tanz.
Und dann staunte ich kugelaugengrünrundig,
Der/die Schneck war des Kletterns gar kundig!
Erklamm Stück um Stück den zweigigen Korb,
indem er/sie genügend Kriechschleim absorb…
Ach nein, er/sie sonderte ihn ja ab, den Schleim!
(Aber so paßt dann wenigstens dieser Reim…)
Zog beharrlich sein/ihre Spur gerade hinauf,
ganz ohne jedes Gemurr und Geschnauf!
Doch ich schwöre, ich hab es vernommen,
sein/ihr Kichern, da oben angekommen:
„Da staunste, wa, du Einfaltsmenschenkind,
wozu wir Molluskenschleimer so fähig sind!“
Ach, Schneckchen, du Kleinstschöntierchen,
ich teilte mit dir sogar gern mein Bierchen.
Jetzt komme du gutfein durch die kalte Zeit,
ich halte Ausschau, wenn es wieder soweit,
daß du als Plagegeist betitelt werden wirst,
während mir vor Vorfreude das Mieder birst.
Ich pflanze dann wieder vieles gedoppelt ein,
einmal für uns und einmal für dich ganz allein!
Für dich mache ich sogar Genderschrägststriche.
Schlaf gut, meine Molluskenschleimigherrliche!
Ach meine liebe Käthe, ich bin immer wieder aufs neue entzückt a) von deinem liebevollen Blick auf alles, was von anderen bestenfalls ignoriert wird und b) von der Poesie, die du aus solchen kleinen Begegnungen und Begebenheiten herauskitzelst. Danke, dass du beides mit uns teilst. Strickmützenwarme Herbstgrüße, deine C.
Mein Liebes, wie schön, Dich zu lesen. Und dann so famosliebwortend! Ich danke Dir von Herzen und könnte viel mehr Geschichten erzählen, von dem, was andere übersehen. Von dankbaren Walnußbäumen und gehorchenden Kreuzspinnen… allein, die Zeit, die Zeit.
Platanenblattgoldbelachte Grüße aus dem bezaubernden Herbstlichtlipperlandien, Deine Käthe.
Und die sind so hübsch, diese Kriechgesellen mit Haus!
;-)
Pssst, ich mag ja sogar die anderen, aber wenn ich das laut sage, iiiiieeeehen alle gleich los! Und das würde Martin/a vielleicht wieder aufwecken. Also: Psssstende Grüße aus dem herbstversonnenem Lipperlandien, Ihre Käthe, schönstwochenendewünschend.
Alles hat seine eigene Schönheit. Auch wenn sie manchmal schwer zu sehen ist oder der dazugehörige Standpunkt schwer einzunehmen ist.
Schönes herbstlächelndes Wochenende auch Ihnen!
Christiane
Großartige, das Geschnecke. Schon alleine sich die Zeit nehmen, dem Wesen der kleinen Schnecke und ihrem Geschnecke zu folgen, verschneckt mich sehr.
Und was geschah danach als sie wieder erwachte. Herrlich.
Hach!
Eine Verhachschneckung kwasi sozusagen?! Und was das Zeitnehmen anbelangt, es gibt Dinge, da setze ich Pririo…, Piori…, Piripiri…, ach, da gibbets halt nix Wichtigeres in diesem kurzen Ewigkeitsmoment. Sie kennen das, wenn das Universum für einen Wimpernschlag die Luft anhält, deucht es mich…
Ich hoffe, Martin/a überschläft den Winter. Sorge macht mir das angebrochene Schneckenhaus, da mußte er/sie bestümmpt erst noch handwerken, äh, bauchwerken.
Ihnen die schönsten Herbstmotive wünschend, Ihre Frau Knobloch, verhachschneckt.
Einfach nur köstliche … Ich iebe auch Ihre humorvolle Seite, denn sie ist stets gepaart mit einer ganz großen Aufmerksamkeit …
Das ist mir ein sehr hohes Kompliment, mein lieber Herr Riffmaster, welches ich dankbar gernst annehme. Ich wünschte mir mehr Aufmerksamkeit dem Kleinen, denn es lehrt Behutsamkeit in einer immer größeren, lauteren Welt. Mein Hinterhof ist eine Wunderoase, da nimmt man sich Zeit für solche Kleingroßartigkeiten.
Ihnen wünsche ich ein herbstsonniges Wochenende und grüße herzlich zugeneigt, Ihre Frau Knobloch.
Ich verkneife mir hier ob dieser mollusken Schwärmerei, meine Reimerei und bewundere das Schneckentier.
Zugeneigte Grüße übern Knapp von Ihrer Karfunkeligen✨
Entschneckkneifen Sie sich, meine Liebe,
es gibt doch Wunderschwarmreimtriebe,
denen kann man sich gar nicht entziehen,
denn wenn Wunder wir uns so entliehen,
wir nur noch gänzlichst verreimtentzückt,
hochherzigwarmsilbigreimendlosbeglückt,
die Silben aneinanderfädeln und feintippen,
mit Herz und Hand und Lächellippen!
Ich habe heute echt einen Reimmuserichknutscher bekommen, also letzthin auch schon und gestern und… naja, ich gelobe Vergebesserung, meine Liebe.
Noch ein Stündlein, dann blinke ich herzvoll leuchtend übern Kamm zurück, herzlichst, die Ihre, müdäugig aber tagwerkbeglückt.
„Erklamm Stück um Stück den zweigigen Korb,
indem er/sie genügend Kriechschleim absorb…
Ach nein, er/sie sonderte ihn ja ab, den Schleim!
(Aber so paßt dann wenigstens dieser Reim…)“
Mitnichten ist das „wenigstens“,
Bedenken Sie mal gnädigstens,
Dass seinserseits der Korb
Den Schleim absorb …!
Ich bewundere neben dem Schneckentier und diesem köstlichen Poem sowie dessen gutgelaunter Schreiberin auch die Disziplin der Karfunkelfee!
Ich reimmahnte die Beste aller Feen ebend
(Vergnügtgluckslachendbusenbebend!),
da lachkringele ich hier giggelnd weiter
und danke Ihnen frohgemuth und heiter
für Ihre weiteren trefflichen Absorbitäten.
Von Herzen dankend, die Ihre, Käthen.
Ein wunderschönes Exemplar von Schneck und Reim, klasse :-D
Dankefein, liebe Frau Mertens, das freut mich zu lesen.
Ihnen einen wonnesonnevollen Sonntag, herzliche Grüße, Ihre Frau Knobloch.
danke sehr liebe Frau Knobloch und für Sie ebenso :-) LG Annette
oh Schreck, oh Schreck
ein Tigerschneck
der frisst kein grün, nur rotes,
kein Blatt, nur Fleisch
totes
Aber sind die schneckigen Tiger nicht nackig?
Ich wickipediatete eben mal kurzinfoknackig
und fand meine Mutmaßung eher bestätigt:
Martin/a ist als Schnirkelschnecke betätigt.
Tiger’sche sah ich hier leider noch keine,
nur Stubentiger, die felligen ich meine…
Liebste Frau Ro, danke für dieses Sonntagslächeln und herzliche Grüße, die Ihre, entschneckschreckt.
frau K. sie seh’n mich irritiert!
Martin/a war nur kostümiert???
Aahh, ma chère Madame de Knobloch, des escargots – Sie lieben der Schnecken auch. Gerade jetzt zu dieser Jahreszeit sind sie ein formidable Köstlischkeit.
Wann werde ich Sie empfangen an meine Tafel zu einem frische Chablis und der Schnecken zu einer gediegenen Mahl…
Geben Sie mir nur eine Zeichen und mein Koch wird eilen in die Garten zu fangen der Schnecken…
Votre M. Ærmel (comme toujours, Vous savez)
Plumps … Schimpf… Plumps … Schimpf… Plumps … Schimpf… Plumps … Schimpf… Plumps … Schimpf… Plumps … Schimpf…
Fastplumps ~~~~~~~~~~~~~~~
Höchstcharmentöser Misssjöh Ærmel, ich muß doch bei aller Zugeneigtheit bitten! Lieber äße ich trocken Brot zum Chablis! Ich mag sie sehr, die Feinsttierchen, doch habe ich sie nicht zum Fressen gern. Sehen Sie mich bitte angemessen miederbebend! Und durch die Verplumpserey ist mir auch noch mein Strumpfband… Ohjemitmineh, was haben Sie da nur angerichtet ~~~~~~~~~~
Constanzen, mein Riechwasser, bitte… achhachachhachachhach ~~~~~~~~~~~~~~~
Aahh, Madame, Sie zieren sisch, isch verstehe – hier vor Publikum. Wir werden eine kleine tête-a-tête ‚aben, nur Sie und isch.
Bevor wir geniessen des escargots à la bourguignonne très delicieuses wir werden schlürrffen ein Dutzend Austern mit ein ganz wenig Champagner für ein büsschen lustick sein.
Ein Plümpskissen isch finde auch lustick. (isch ‚abe Sie schon gesehen plümpsen)
Wann darf mein Chauffeur Ihrem (unverschämten) Hausmeister à la maison au fond du chemin mein Billett übergeben; es wird ihm daraufhin eine plaîsir sein, sich in eine Pfütze zu werfen, damit Sie, meine hochverehrte Madame de Knobloch, weder Ihr feines Schuhwerk noch Ihre feinen (hachhachhach) Fesseln zu netzen im Kot der Strasse.
Ihr M. Ærmél (…)
Aaaahhh, das Posthorn erscholl und kündete die Billettierung an ~~~~~~~~~~~
Hachhachhach…
Zum Glücke herrscht blauestes Herbstensonnenstrahlwetter, niemand muß sich vor mir in Dreckpfützen suhlen.
Leider muß ich Sie auch austerig ablehnend bescheiden, mein feuriger Ærmélverehrer. Auch da ziehe ich einen Rotwangentrockenbrotkanten vor. Champagner indessen, doch ja, es spricht ja nichts dagegen.
Kissenaufschüttelnde Grüße, Ihre Demoiselle K&K, leichtverhacht.
…auch keine Froschschenkel?
Nein, auch keine Froschschenkel. Muscheln, das wären eine Verführung und auch sonstiges Meeresgetier, außer Austern halt. Ich wäre vor lauter Plumpsschierverhachung ja fast bereit, Ihnen meinen Liebstfleischesgenuß preiszugeben… obgleich, ich fürchte sogleichen Degeneinsatz…
…das fette vom Schweinbraten?
Nö.
Rumpsteak?
Bonfortionös!
Aber nichts kommt gegen Carpaccio vom gereiftem Rindvieh an. Zum Glück gibt’s hier eine vorzügliche Restauration, wo ich dieser Fleischeslust frönen kann so ab und an…
http://www.hotel-lippischer-hof.de/walters-pharmacy/
Schöne Abendgrüße Ihnen, die Ihre, müdflinkfüßig.
Mmmhhh (trotz der Einladung mit feinen Leckereien, von der ich just ins Ärmelhaus zurückkehre)
Abendmüde Grüsse aus dem schläfrigen Bembelland vergesse ich dabei keineswegs ganz flott noch eben nach Lippischnordwest zu senden.
Ihr Ihnen stets zugeneigter Herr Ärmel
Ich bestiefelschlich meinen Lieblingswald heute nachmittags und freue mich nun gedankendurchlüftet aufs Rosenköhlchenputzen und Bamberger Hörnchen abfriemeln. Dazu ein schmales Kasslerkotelett, gesalzen mit Dankbarkeitstränchen.
Orangenfarbene Himmelsbestaungrüße, die Ihnen ebenso stetig zugeneigte Frau Knobloch.
Rosenköhler stehen auf meiner Nichtschmecklist ziemlich weit oben.
Bestherzliche Grüsse, nach einem Lammfilet, wie dem heute Abend, verabschiede ich mich nun bettwärts, Ihr Herr Ärmel
Ick wusste jar nisch, das Schnecken Bier trinken, wa ;-) Und: iiieh, Genderschrägstriche…!
Echt nicht? Oh, dann habe ich etwas hier im Floratelier stehen, was unbedingt zu Ihnen muß! Na, das passt ja! Ich wollte Ihnen eh schon einen formidablen Dank zukommen lassen, für Ihr wohltuendes Buch und überhaupt.
Erlauben Sie mir eine Zusendung, indem Sie mir Ihre Adresse kundtun, ja, bitte?
Ja, iiiieeeehn Sie ruhig! Ahnen Sie um meine Überwindung? Ich leide ja bekanntlich an einer Übergenderintoleranz und dann kommt so ein molluskisches Zwiegeschlecht dahergeschleimt… tja.
Ich grüße zugeneigt und frohkribbelig wegen des… Uik, pssst, Überraschung!
Ihre Käthe.
Liebe Käthe, in meiner frühen Verwirrung frage ich mich, ob ich denn Ihre eMail-Adresse habe. Ich meine, ja… was wiederum scham- und freudvoll ein Danke beinhaltet :-)
Entverwirren Sie sich bitte, Mail folgt…
Ha! Hab sie doch im Speicher, soeben geschaut :-) Bis gleich dort…
Ich freue mich murmeligkringelig, mein Lieber! Und Rainer ist einverstanden mit der Reise… (Hihi, macht nüschte, wennSe hier nur Bahnhof verstehen…)!
Die nächstjährige Ostthüringenreise…klar verstehe ich Sie – freut mich sehr!! :-)
Klar, auch das… aber heute habe ich erstmal Rainer auf die Reise geschickt. PassenSe gut auf ihn auf, ab und zu ein Bierchen, da wird er sich bei Ihnen wohlfühlen…
Na JETZT bin ich aber erst neugierig…. :-)
Mein Herz für Schnecken schlägt freudig höher ob Ihrer Worte und Bilder. Danke. Herzlichst, Melanie
Ist das schön, Sie hier strahlen zu sehen! Menschenskinder! Und ich darf bereits schneckige Post vorankündigen, Sie Herzensfrau, Sie Schönbonfortionöse! Hach…
Dass ich an Sie dachte beim Knipsen und Schreiben, das wissen Sie ja…
Herzgrüße, die Ihre, sonnenstrahljubilierend.