Und wiedermal traf ich auf einen dieser Famosgesellen,
die mir Augen, Innenhaut und Gemüthslage aufwellen.
Es geschah erneut auf einem dieser Handwerkermärkte,
wo es mir schon öfters mal die Achverhachung verstärkte.
Ich roch schon von weitem den Unwiderstehlichbrodem,
für mich ein belebendes Feuereisenehrlichschweißodem.
So folgte ich schmachtend diesem verlockenden Duftpfade,
flehte innerlich bereits um ausgleichende Unansehlichgnade,
doch als ich dann diesen Schmiedes direktangesichtig ward,
brodelte innendrinnig auf, was seither wohl in mir fetischgart.
Oh bitte, verstehen Sie mich hier nicht falsch oder gar lüstrig!
Mein Biedermieder bleibt stets engschnürflachathembrüstig,
ich widerstand ja der Schmiedgemächtversuchung schlechthin
und genoß diese Begegnung damals dennoch mit jedem Sinn.
Was hier aber mein Gemüthszentrum orbitösflammend traf,
wohl eines selbsteigenen Urteilsblickes überzeugend bedarf.
Werte Damen und Herren, die Männerbeäugung lieben wie ich,
ich erlaube mir eine Famospräsentation höchstjuchzmanierlich.
Doch als wäre das nicht schon des Verhachungsgenusses genug,
sein Gebaren außerdem noch frechkeckfröhlich dazu beitrug,
sich vollens in meine Zuneigung zwinkerlachend einzuschmieden.
So ließ er starkarmig und feuerblinzelnd meine Sinne hochsieden.
Der Liebstlieblingsfamosgeselle an meiner Seite lächelte nur mild:
„Jaja, mein schmiedegeselliger Freund, mach‘ du sie nur wild.
Bei mir wird sie dann doch später wieder schnurrigsanftzart,
das Feintreuliebchen geht tatsächlich nur einem um den Bart.“
Spruchs, zwinkerte und ließ uns kwietschvergnügt alleine zurück!
Er hat ja recht, zu seinem eigenen und wohl auch meinem Glück.
Es blieb mal wieder bei einer Schmiedegesellenverhachung allein,
keine Heißküsse oder gar Famosfummeleien, wir teilten nur Wein.
Tranken auf die schönen Seiten des Lebens und des Wohlgenusses,
besiegelt nur mit dem Zarthauch eines glasweinrandigen Kusses.
Unnötig zu erwähnen, wie sehr dieser allein mich verkrawummste
und ich vor lauter Murmeligkringeley fast verhinternplumpste…
Dieses schreibe ich nun mit einem tiefinnigem Innenhautbeben!
Was wäre es denn ohne derley Gefühlskrawumm, dieses Leben?
Lachhachen, Schmachten und allsinnlich sich genußverlustieren
und sich bloß nicht zwanghaft in Gehörtsichnichtstricken verlieren.
Sagen und zeigen, wem man so sinnensichtlich zugetan sich fühlt
hat schon oft den Anflug von Ressentiments lachwellend weggespült.
Der Liebstlieblingsfamosgeselle und ich sind uns jedenfalls einig:
Die Liebe zeigt sich jedem ganz anders und stets auch alleinig,
erkennen kann jeder sie nur ebenso allein für sich wahrnehmend
und dann, ja dann umhüllt sie dich allstetswarmumgebend.