Abendsnochtagwerkdankesnotat
von Käthe Knobloch
Am Tage flinkfleißigen die Hände noch Trostaugenkränzchen, Gedenkgestecke und gewohnte Verblumisierung, doch die Zeit verrinnt für uns Floralkünstler derzeit anscheinend doppelt schnell. Immer früher die Anfragen, immer schwieriger der eigene Anspruch zu halten, erst dann Adventskonfektchen für die Sinne zu erstellen, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Auch mein Tag hat nur vierundzwanzig Stunden, die ich gernst aufstocken würde derzeit. So trage ich meinen Anspruch lächelnd in die Dunkelstunden hinein. Dann gehört das Floratelier nur mir, meinen tastend wandernden Gedanken an die Herzmenschen und jene, die es werden können und als ob dieses wohlwarme Sinnen sich dann in den Händen manifestiert, gelingt ein Floralkunstwerk nach dem anderen. Während leise Musik durch den Raum strömt als trügen die Noten die vorweihnachtlichen Wohlgerüche mit sich, verlischt sogar mein Zorn auf die Verpackungsverschwendung der notwendigen Materialien. Ich hebe Tüten und Umhüllungen auf, sie erfahren wenigstens eine weitere Nutzung. Alles wurde griffbereit angeordnet, das Werkzeug harrt seines Einsatzes und die Flinkfinger befleißigen sich. Natürliche Schönheit und kleine Flirts mit Glitzer und Kitsch wechseln sich ab, doch nie überwiegt der Kitsch. Gesammelte Materialien und einheimisches Grün verlachen mit mir jeden Trend. Der Frage nach dem jeweils jährlichem Konsumterrortrend, die wehre ich schon lange ab: Trend reimt sich zwar auf Advent, doch mehr Gemeinsamkeiten gibt es nicht. Wem das nicht als Antwort reicht, der bekommt einen Spanky in die Hand gedrückt. Auf Tanne. Mit Glitzerstaub. Photos davon gibt es erst in der Adventszeit, heute nehme ich mir die Zeit für eine Floratelierdokumentation. Und ich habe jemandem lila Rosen versprochen…
Oooooooooooh! Das sieht sooooo wundervoll aus!!! Und ich kann es auch riechen, wenn ich die Augen schließe … Und das Knistern hören … Und die Wärme spüren!
Einen ganz herzlichen Knutscher, liebe Frau K!!! *mwah*
…dann müßte jetzt ein Schlückchen Motivationsbrause Ihren Gaumen beprickeln, ich stieß soeben auf Ihr Wohl an, meine Liebe! Grußkuß retour.
Ich sehe Sie, meine hochwertgeschätzte Frau Knobloch, geradezu vor mir.
In Ihrem feinen Floralabor herumwirbelnd, eine Melodey pfeifend, allerflinkgeschicktfingrig. Augenglänzend versteht sich.
Ganz unterschiedliche Gewächse und schmückende Artefakte zu kleinen Seelenmedizinalkunstwerken zusammenfügend, Augenweiden und Pupillenschmeichler. Sie Meisterin!
Glücklich darf sich schätzen, wer von Ihnen beratendient wird.
Abendschöne Grüsse aus dem stillklingenden Bembelland sende ich Ihnen mit einem bewundernden Blick, Ihr Herr Ärmel (der aus Bembelland und zugeneigt sowieso)
Und ich sehe Sie manchmal in dem roten Cafehaussessel sitzen und lausche weiterwerkelnd Ihren Erzählungen und Erinnerungen…
Danke für Ihre Stolakuschelworte, Sie webten kwasi Silbersilbenfädchen mit hinein, sehr kuschelig.
Harzduftzimtapfelgrüße, die Ihre, dito zugeneigt, wenn auch müdäugig.
Ich verstehe das doch richtig, meine hochwertgeschätzte Frau Knobloch, Sie haben eben nicht etwa mit Ihrem Feinstschraubendreherchen… (hach)
Ich sende Ihnen abendschöne Grüsse gen Lipperlandia, Ihr Herr Ärmel (usw. usf.)
Mooooooment: harzfingersauberschrub, bimssteinrubbeljammer, mildheilcremeeinmassier, blickwerkelchaosrumsuch…
Aaaaah, da ist es ja, das Feinstjustierdreherchen! Äh, wie war die Frage? Achso: Ja!!!
Drölfziglichterabendgrüße, die Ihre, wieder eingerenkt und schmerzverteiltvergnügt. Und natürlich zugeneigt.
Oha, da sende ich doch expresszeppelinig noch zusätzliche Rückenwiederherstellungswünsche gen Lipperlandia, Ihr Herr Ärmel (aus dem Fotoentwicklungsbembelland)
PS: und stets zugeneigt!°
Das Arrangement unten links gefällt mir sehr gut. Es liegen ja auch unendliche Weiten zwischen einem Gesteck und einem Gesteck, vor allem um Weihnachten herum …..
Ihr Favorit ist eigentlich meine Version von Grabschmuck, liebe Frau Myriade. Hier gibt es keinen gefärbten Massenkram und ich mache keinen Unterschied zwischen Gestecken für die Lebenden oder die Toten, alles muß ansprechend und natürlich sein.
Weihnachtsschnappschüsse folgen demnächst, heute werkele ich still weiter.
Liebe Grüße, Ihre Frau Knobloch.
Oho, ein wirklich schönes Gesteck, für welchen Zweck auch immer ! Ich mag auch keine gefärbten Pflanzen, weder Blumen noch Gräser und wirklich schöne Gestecke ohne Kitsch sind gar nicht so leicht zu finden. Gibt´s die bei Ihnen ? Das freut mich, ist aber etwas zu weit weg um schnell mal vorbeizuschauen und eines zu kaufen ….
Dankefein, liebe Frau Myriade, seit heute erstrahlt das Floratelier als Adventstraum, ich verspreche alsbaldige Verbebilderung, denn der Verkauf geht tatsächlich stantepede los. Und tatsächlich verschicke ich auch Kränze und Gestecke…
Frischmontagsgrüße, Ihre Frau Knobloch, leicht verglitzert zugeneigt.
Hi, hi, ich sehe Sie mit etwas buntem Flitter auf der linken Augenbraue und kugelförmigen Tannenzapfen hinter den Ohren :mrgreen:
Scheißmist! (Pardöngsche!) Aber da ist tatsächlich etwas Glitter rübighopst… Ähem, woher wußten Sie?!
Aber die Tannezapfen bleiben heute lieber mir fern, bin ja schon tuppischleifehaarig und zuviel Kitsch führt ja bekanntlich zu Scheißherzchentürstürmerey!
Mithihisierend, die Ihre.
Das klingt alles äußerst gefährlich ! Ob ich wohl heute nacht die Zugbrücke zumachen soll ? :)
Nutzt nüschte, Tuppi Schleife kann fliegen…
Harzfingerrückenwehzimtduftglücksgrüße, die Ihre, Beweisphoto versprechend.
Dann warte ich ….
Wunderbar wenn sich der Duft von Sternanis, Zimtstangen mit getrockneten Apfelringen und mit Nelken gespickte Orangenschalen mischt. Dann Tanne und Thuja herein lassen – allerfeinst.
Erinnerungen werden wach – danke dafür, beste Frau Knobloch.
Angenehm traumversponnene, olfaktorische Hochzeiten zwischen all den Naturalien wünscht Ihnen,
Silbia
Mich deucht, Sie wissen von was Sie da träumend schreiben, es liest sich wunderbar. Gleich mal nachschauen, ob Sie mir hier heimlich über die Schulter schauen…
Stillfriedliche Sonntagsgrüße, Ihre Frau Knobloch, feinstwortbedankt.
Oh, ja ich weiß es n o c h , ist aber schon etwas sehr länger her. Ja, tatsächlich nicht weit von Ihnen, damals im Kreis Huxaria. Ich hatte ein Haus (kein Äffchen und kein Pferd) aber einen feinen Naturgarten direkt an der Weser. Übel und Segen zugleich. Dort habe ich gern ganzjährig Gestecke selbst gezaubert und mich auch von den Ordensfrauen im Blumenladen Kloster Herstelle inspirieren lassen.
Heute lebe ich ohne Advent etc., doch solches Zun vergisst frau nicht! ;-)
Liebe Grüße,
Silbia
Wie klein doch die Welt ist, liebe Frau Silbia. Wenn Sie noch Bezug zu Huxaria haben, sind Sie herzlich eingeladen, mal in dem Kursalzstädtchen einzukehren und auf meinem grünenweißem Sofa ein wenig zu verweilen. Mich deucht, es gäbe tollen Austausch.
Flinkmontagsgrüße, Ihre Frau Knobloch, hocherfreut.
Herzlichen Dank für das Lustmachen auf alte Heimat. Auch hier im Südwesten sind nette Menschen von herzen willkommen!
Ebenso schnell notiert und fast schon in der Praxis verschwunden,
grüßt Sie Silbia zum Wochenstart
„Konsumterrortrend“ – ich gehe d´accord mit Ihnen, meine Herzensgeschätzte und Fleißige!
Handreichend und herzhüpfend, die Ihre!
Das ist schön!
Und das ein schöner Imperativ! Danke, lieber Zeilentiger und feinste Sonntagsflinkgrüße, die Ihre.
Und WIE schön das alles ist. Auf dem vorletzten Foto das Schönste, wie ich finde.
Wo kriegt man so viele Hagebutten – Rosengärtnerei oder in diesen Floralzubehörtütchenlagern?
Schwarze Lederhosen mit Hagebuttengürtel und Trockenkirschen an den Ohren, das wär` was! Ach, und ein Edelweißjankerl für obenrum :-)
Ach, wie ich Ihre Kommentare liebe…
Rosengärtnereien gibt es in Lipperlandien reichlich, was natürlich fetzt. Für das Schaufenster eines Uhrmachers ersann ich für die Herrenzimmerglockwerke eine Krawatte als Famosdeko. Aus was? Ja, Hagebutten. Und meine Schwarzlederleibschnitthose, sie paßt endlich wieder! Ohne Gürtel. Und Edelweiß trug ich herbstens in den Haaren.
Wuselwuschig, die Ihre, wortbedankt.
Diese Glücklichmachbilder und -texte…tun einfach nur gut! Nur zu gern wäre ich dieses Wochenende Ihrer herzlichen Einladung in das Florawunderland gefolgt und habe die offene Tür herzfeinststenotiert…war gestern in der City unterwegs um Geschenke für die Lieben zu jagen. Zwei habe ich schon eingefangen, der Rest versteckt sich noch kichernd bis zum Weihnachtsmarkt. Es ist in dieser Vorweihnachtszeit viel bei mir los, so wie bei Ihnen und das nächste Magazin steht in den Startlöchern, der Chef rauft sich das lange Haupthaar und treibt zur Arbeit- selbst am Wochenende. Ich, dieweilen träume inzwischen schon vorweihnachtsdekoriert in Tannengrün und Granatendunkelrot…und muss es einfach irgendwie hinbekommen, dem hiesig hektischen Treiben Richtung Lipperlandien zu entfleuchen, ich weiß nur noch nicht wann und es könnte sein, dass ich das Töchterlein mitschleppen muss, wenn sie am WE wieder mal keine Freundin zum Spielen findet, ist Mamutschka dran…ich kenn das ja schon…;)
Sie bastelt übrigens extraorbitant tolltoll! Könnte Sie entlasten mit ein wenig Kinderarbeit…ich bin und bleib dran…wie Sie sehen, meine Liebe und…dass Sie mir bloß regelmäßig Pausen machen…kommt wieder der mahnende Feenzeigefinger vor die arbeitsame Brust gepiekt…
Ich denk innig an Sie…aber sowas von zugeneigt…
Funkelperlenrote Grüße,
Ihre Karfunkelige✨
In diesen Ihren Kommentar muckele ich mich müdschulterig ein, meine Liebe. Das Zopfmädchen ist immer mit willkommen und Sie ja sowieso, aber das wissen Sie ja.
Heute früh war die Motivation bonfortionös bejubellacht: Schnee in Lipperlandien, ich drehte meine Frühwiesenrunde barfuß juchzend!
Orangenschnitzkauende Pausengrüße, immer die Ihre, Ihren Pieksefinger sacht beküssend.