Verwegene Verse XXXII
von Käthe Knobloch
Jüngst durchbebte ich etliche langschwere Nächte,
sie waren echt grausambrauniger als ich je dächte,
dass graubraune Nächte mir so erscheinen können;
da kam der eine Morgen dann endlich hellersönnen.
Ja, ich schrub hellersönnen und nicht hellerleuchtet,
denn was mich schließlich so sanft augenbefeuchtet,
waren weder der Jubelmorgen mit all seinen Sonnen
noch die tirilierenden vorlenzigen Vogelsangwonnen.
Ohkee, Vogelwonnen hätte ich auch nicht verachtet,
vor allem, wenn mit Pünktchen sie o-wärts bedachtet,
doch ich fand mich bettlagerstättig ganz alleine wieder.
Ergo besönnte ich mich auf meine ganz eigenen Glieder,
streckte und rekelte mir ab das nachtbraune Gesumpfe,
frühsportelte wie immer, ohne Kleidchen und Strumpfe
und dehnte und lockerte mir Fleisch und die Behäutung.
Bald subkutante sich in mir warm eine neue Bedeutung
dessen, was die sachten Fingerkuppen da heranstrichen.
Erossirrende Phantastereyen sich ins Kopfkino schlichen,
schneller bebsenkten sich die Rundwölbungen vorderlich,
bekamen ihren Fingerspitztango natürlich ganz für sich
und auch die Rundungen rückseits so wohl erschaffen,
mußten nicht unbeachtet in Kühlheit erschlaffen:
Po gespannt, der Athem schnellste Melodie,
heiß die Haut; eine Fingertangosinfonie,
musterzeichnend voller Lust,
meine rechte Hand
und dann…
Frust!
Die Erkenntnis kam sofortiglich wie banalös:
Falschseitig gibt es kein Beglückereygetös,
rechts wirken immer die falschen Triebe
das ist bei den Wahlen, wie bei der Liebe.
Und dann, dann habe ich links gewählt,
was weiter geschah, wird hier nicht erzählt.
Nur eines noch ganz pssstbetrefflich:
Es war schönstnebensächlich…
Danke an die fabulöse Stefanie, die den Anstoß dafür gab, das Gewölle verwegen auszuversen.
Diese Verse sind für Dich.
Bonfortionös wie immer, liebe Frau K! Da sind so viele neue Wortkreationen drin…. Klasse :-)
Danke, meine Liebe.
Wenn nix mehr hilft, dann kommen die Verwegenen Verse.
Schönstsonntagsgrüße, Ihre Frau Knobloch, miederbiederentbebt.
Da kann ich nur lächeln und mich Madame Lilasumpf, weiteren Kommentar ersparend, nur anschließen . Herzlichst, Mia herznah wie immer bei Käthe, herzlichst gegrüßt .
Schön, daß Du diesen Kommentar nicht verspart hast, so kann ich mich darob freuen, liebe Mia.
Ruhigpulsende Sonntagsgrüße von Herz zu Herz, Deine Käthe.
We dance tango because we have secrets.
Marilyn Cole Lownes
Und auch für den Frühsport gilt:
Es kommt darauf an, was frau daraus macht!
Herzliche Grüße, liebe Frau Knobloch
Ich danke Ihnen für Ihre Grüße und erwidere sie natürlich höflichst, Ihre Frau Knobloch.
Liebe Käthe,
Was habe ich mich über Ihre verwegenen Verse gefreut!
Das können Sie einfach! Und Herr Budgeon, Sie haben famos weitergedichtet, toll!
Wenn das Außen zu gefühllos erscheint, ist es gut, sich auf sich selbst zu besinnen, denn in glücklichen Momenten liegt eine stille Quelle der Kraft und Kraft ist das, was wir brauchen in Krisenzeiten.
Uns bleibt in alledem – uns gleichgesinnt an die Hände fassen und zusammenstehen. Wir trotzen diesem Wahnsinn mit ein paar Liebesgedichten, die verwegen genug
sind, diese Welt etwas besser zu machen, weil sie den Hass mit einem Hüftschwung beiseite kicken und gegen Parolen in Tangoschritten antanzen.
Danke, meine Liebe.
Von Herzen.
Ganz die IhrigeDeinige, Karfunkelige
Oja, in Tangoschritten, das ist gut!
Liebe Grauheilende, ich darf Ihnen an dieser Stelle mein Allzeitlieblingstanzvideo andingen. Obgleich nicht meine bevorzugte Mugge sind die Tanzenden doch eine wahre Augenweide. Bitteschön, für Sie und alle anderen harmonieschätzenden Mitleser:
Liebste, ich danke Ihnen für die Anschuppserey. Ich würgte wirklich an weiterer Bewortung und Sie wünschten sich einfach Verwegene Verse. Aber ja, das gelingt mir doch immer und fluffigleicht wird der Wörterreigen…
Es ist gut, Sie an meiner Seite zu wissen, ich sende Ihnen Krokusfackelleuchten gen Knapp durch den Lippischen Famosregen (Ich muß nicht gießen, juchhey!) und verbleibe natürlich abersowasvonzugetan, immer die IhrDuGanzDieIhre.
…manchmal muss man eine gewürgte und aufgestaute Energie umlenken in etwas anderes…denn eines steht fest: raus muss sie irgendwie…sonst übersäuert das was und gärt über…
Und wenn eine gestandene Wut in verwegene Liebe aus- und umgeverst wird, bin ich immer gern dabei, denn das wird ein Powerprogramm nach meinem Geschmack. :)
Ah, das Video…Tango..mhm…:)
Die Krokusfackeln kommen gut, auf meiner Senne-Seite vom Knapp bleibt wie üblich der Frühling was länger hinter Lipperlandien zurück und die Berge stecken allesamt unter leise vor sich hinfisselnden Nebelkapuzen. Die Wildgänse zogen heute, ein großer Schwarm. Der Frühling ist also unterwegs….
zugeneigt as ever and ever and ever….everever…
IhreDeine Karfunkelige
Für viele Wähler ist das wahr,
für alle nicht, auch das ist klar.
Doch eines leuchtet mir nicht ein:
Was könnte denn für die Existenz
existentieller als Sex sein?
Beginnt Existenz nicht mit Potenz?
Wenn Synchronizität die Sprache des Universums ist,
ist die Sprache der Frau Knobloch eine eigene Welt in die sich aber die Antwort des Herrn Bludgeon einfügt und gemeinsam verursachen sie mehr als eine Kräuselung im Akashafeld des Universums.
Lieber Heinrich,
ich staunlese nun diesen Kommentar ein Zeitchen begleitet von Grauhimmel und sanftem Flüsterregen. Suche nach Worten des Dankes und just reißt die Wolkenwand auf und ein Schimmer Helligkeit jagt über die Wildwiese vorm Haus am Ende des Weges. So innig muß mein Lächeln nun sein für diese universelllobenden Worte von Ihnen.
Danke, Ihre Käthe, sicherlich auch im Namen des geschätzten Herrn Bludgeon schreibend, der Sie allerdings eher mit einem Stern bedenken würde, aber das ist ein ganz eigenes Thema für sich.
Liebe Käthe,
das klingt ja interessant, was Sie über den Herrn Bludgeon sagen. Ich möchte aber jetzt nicht unhöflich sein, und mit Ihnen über ihn reden, oder Sie über ihn ausfragen. Sollte ich Bedarf an einem Stern haben, spreche ich ihn selbst darauf an, das wird der beste Weg zur Erkenntnis sein.
Bis dahin bin ich emotional mehr als ausgelastet, Ihre Liebenswürdigkeit und liebenswerte Freundlichkeit und Zuneigung zu verarbeiten. Meine kleine Seele schäumt schnell über. ;)
Gruß Heinrich
Dann will ich Ihnen mal flugs mein Feinstrügchen antragen, lieber Heinrich, ehe das Seelchen seifenblasenpustig wird. Es hätte auch ein Feinsthiddenseechen sein können oder ein Feinstamrumchen, aber es ist nunmal ein Feinstrügchen:
Wie Sie mich blogtechnisch sehen, so als sonnigen Mittelpunkt, das darf ich nicht stehen lassen. Ich bin nur eine von den Silbenballerinas und Buchstabengesellen hier, wir weben unsere Stolas auf Augenhöhe und gemeinsam. Mal bin ich Gastgeberin, mal jemand anderes. Und wissenSe was? Sie passen hier sowasvon bonfortionös mit rein, ich freue mich lämmerschwanzhibbelig!
Ganz frohgemuthe Grüße, die Ihre.
Diese Antwort verdient: – einen STERN.
(Aba hia findick jakeene Klickfunktschn füa! Grummelgrummel)
Lieber Herr Bludgeon,
ganz herzlichen Dank für den Stern! Ich ahne, welch wertvolle Auszeichnung dieser Stern bedeutet und was die bezaubernde Käthe so geheimnisvoll angedeutet hat.
Auch wenn mir noch viele Gewohnheiten dieser erlesenen Runde verborgen sind, war mir von Anfang an klar, dass eine Käthe Knobloch sich nur mit der feinsten Gesellschaft umgibt, beziehungsweise wie die Sonne die funkelnden Sterne um sich schart.
Gruß Heinrich
So, weil das ja hier auch irgendwie ein Serviceblog ist, erfolgt nun eine rare Dienstbarkeit, nur für den so hochgeschätzten Herrn Bludgeon: Ein Stern in seinem Auftrag für den formidablen Herrn Heinrich, mit dem ich selbst allerdings noch ein paar Verwuschelungen ausfitzen muß! Und weil ich eine höfliche Zurückbesternung erahne, kriegt der Herr Bludgeon auch gleich einen.
Novum, meine Herren! Nur für Sie!
Sterntalerige Grüße, Ihre Frau Knobloch.
Hab‘ ich doch im Eifer des Gefechts die Frau Knobloch gleich 2 x geduzt, seh‘ ich grade. Sorry verehrte Wildschweinfreudnin :-O Sollte nicht wieder vorkommen, is ja grad dicke Luft im Dickicht….schüttel, schüttel und ab… VG Willi