Agenda: Mut!
von Käthe Knobloch
Wie wollen wir agieren? Es ist an der Zeit, endlich die Pobacken zusammenzukneifen und von da an weiter Spannung in uns aufzubauen. Spannung, die eine gerade Haltung erzeugt, statt vor Angst zusammenzusinken. Reagieren kommt mittlerweile viel zu spät, so viele schockierende Ereignisse haben uns gelähmt und erstarren lassen. Nicht im Weltenlauf gelingt die Veränderung, nur im eigenen kleinen Kreise, den man sich doch wohlweislich ausgesucht. Wollen wir satt und faul verharren, die Nachrichten als Gruselschauer konsumieren oder erste Schritte tun? Die Zeit der Betroffenheit hat zu lange gedauert, wir ersaufen in ihrem Schleim. Doch haben Wut und Zorn bleibende Fußspuren hinterlassen, deren Hitze abgekühlt nun ist und neue Wege aufzeigt. Angst lähmt, macht passiv und flüchtet sich in gestotterte Floskeln. Agenda Mut, jetzt und wenn es nur ein Mütchen ist. Das darf noch wachsen. Wenn wir es ausreichend befüttern. Eine Unterschrift als Anfang genügt. In welche Richtung der Rücken sich dann begradet liegt allein am eigenen Hintern. Am anderen Ende wartet der Kopf gespannt auf einen neuen Plan. Mehr Mut!
Jawoll, liebe Frau K. , Zivilcourage tut Not in allen Bereichen des Lebens ! Aber nicht vergessen darf man auch die inhaltliche Schärfung der Meinungen und den Respekt für die Meinung anderer. Nur in die gleiche Richtung zu rennen wie alle anderen ist keine Zivilcourage sondern Mitläufertum und dieses gibt es in allen Lagern.
Herzliche Grüße in den beblümten Hof :)
Liebe Myriade, ich bin eine bekennende Freundin des kultivierten Streitens. Leider verliert sich dieser wichtige Austausch immer mehr in Gefloskel und Zeigefingerheben. Dabei hat horizontische Blickerhebung schon immer den Weitblick geschärft…
Ihnen auch herzliche Grüße, Ihre Käthe, über die Hofmauer guggend zugeneigt.
Liebe Kaete! Oh ja ich auch nur nenne ich es nicht streiten sondern diskutieren und schätze alle Leute ungemein die sich ebenfalls gerne in dieser kunst üben mit Respekt und Argumenten. Schön dass SIe auch zum Club gehören 🌷herzliche grüße an alle Blumen die zweibeinigen und die ein- und mehrstieligen
Die schwarze Nelke dankt selbstsilbig, die anderen Blumen nicken begeistert…
Herzliche Grüße zurück, stets die Ihre.
Hamburg! Yes!
Prima!
Verbundene Grüße, Ihre Käthe.
Hamburg ist gut, da muss ich nicht so weit reisen :). Unterschriften alleine reichen schon lange nicht mehr.
Der Donnergurgelige himself! Fetzt!
Nein, Unterschriften reichen nicht mehr, sind aber ein Anfang. Dann Plakate und Flyer kaufen, agitieren und selber aufstehen. Sie wissen, was ich meine…
Apropos weit reisen: Eine Lipperlandiensession, die steht doch noch aus, deucht es mich.
Aufrechte Grüße, Ihre Frau Knobloch.
Frankfurt – aber sicher!
Wie sehr Ihr „…sicher!“ mich freut ahnen Sie, lieber Herr Ärmel.
Und danke für’s Rebloggen.
Rückenbegradigende Grüße, stets die Ihre, auch unter Spannung zugeneigt, manchmal da sogar besonders…
Sicher!
Und Rückenbegradigungen verstärken meine Zuneigungen geradezu, meine höchstwertgeschätzte Frau Knobloch, Ihr Herr Ärmel gespanntentspannt zugeneigt, wie stets. Aber sicher!
Zehenspitzig wadenwackelig balancierend halsumfassend verstärktzugeneigt phönixe ich mich gerade aus der Letztverplumpsung… Aber sicher!
Sie, meine Höchstwertgeschätzte, sehen Sie mein allerbreitestes Lächeln?
Ihr Herr Ärmel (mit grosser Zuneigung den Arm zur Erhebung reichend)
Arm? Reich(end)!
Ich müßte Ihnen nun eigentlich von wadenstabilisierenden Morgenübungen berichten, um Lächeln und Armbereicherung angemessen feinstdreherchenjustiert zu wissen, aber ach, der Clematis neueste Ranke braucht zehenbespitzte Hilfe…
Allertiefstlachende Grüße, stets die Ihre, Zaunspfähle jonglierend zugeneigt.
Meine liebe Frau Knobloch, ich habe den sich verstärkenden Eindruck, dass Sie mich irgendwie … Ich mag Cematis sehr, besonders in Efeuwänden wirken die Blüten wie Leuchtfarbsterne. Und wenn Sie so weitermachen, lasse ich mich irgendwann noch dazu hinreissen, Sie meine Höchstwertgeschätzte, beim Vornamen anzusprechen. Aber dazu wollen wir es doch nicht kommen lassen. Wadenstabilisierend hinoderher, Ihr Herr Ärmel, (der Mantel sitzt, die Hände am Revers, den Schirm eingehakt und abersowasvonaberauch zugeneigt)
Mein lieber Herr Ärmel,
Sie haben den Eindruck, daß ich Sie… Ja, was denn? Mag? Schätze? Gernst foppe? Zu Vorna(h)menlichkeiten hinreisse? Benasendöppele?
Tja, was solls, ich gestehe es ein: Ja, das alles und noch ein kleines Fitzelchen Verplumpsungsgetue mehr…
Voraugenbrauenabsenkende Grüße, stets die Ihre, auch unbeschirmt lächelnd zugeneigt.
(pssst) Meine liebe Frau Knobloch, begeben Sie sich doch um aller guten Geister nicht in Gefahr. Der welsche abgebliche Chevalier. ohgottohgott, nicht auszudenken, läse er Ihre Kommentare. Zu Ihrem vorsorglichen Schutz sende ich Ihnen flugs & expresszeppelinig Weihrauch und Myhrre, möge ein Rauchopfer ihn abhalten, falls er sich zu erdreisten wagte….
Ihr Herr Ärmel, wie stets und überhaupt ~~~
Hat dies auf ReBlog! Hier findet sich alles was mir gefällt. Über "Kategorie" wirds dann übersichtlich :) rebloggt.
Guten Abend, ich möchte diesen feinen Artikel auch gerne rebloggen. Die verschiedenen WP Foren sind unergiebig (oder ich zu begriffsstutzig). Können Sie knapp sagen, wie Sie das gemacht haben?
Vielen Dank,
Herr Ärmel
Sehr gern: am einfachsten scheint die Seite direkt aufzurufen, dort findet sich neben dem „Like“ der „Reblog“-Knopf über den man anwählt wohin der Reblog soll.
Wenn es nicht funktioniert – einfach nochmal melden 😊
Ui, das ging blitzschnell – ich danke Ihnen sehr und werds gleich versuchen.
Ihr Hinweis war prima – Es funktioniert!
Herzlichen Dank und Ihnen einen schönen Abend,
Herr Ärmel
Sehr schön!
Wertester vom See, auch Ihnen einen Dank für’s Rebloggen und noch einen für die fundierte Hilfe.
Herzlichst, die Ihre aus Lipperlandien.
Hat dies auf Herr Ärmel: immer horsche immer gugge rebloggt.
da kann ich nur JAAAAAAAAAAAA und DankEEEEEEEEEE sagen, Verehrteste-
herzlichste Ihre Frau Ulli – verbunden
Verbundene Grüße retoure, liebe Ulli. Politische Themen haben ja immer so eine Ochnö-Wirkung, wie ich schon mehrfach feststellen mußte. Umso mehr freut mich Ihre Begeisterung.
Herzlichst, Ihre Käthe.
also bei mir jibbet da kein Ochnö, da bin ich ganz mit Ihnen, es geht ja nicht immer nur um schönschön und oh wie nett und herzig, im Gegenteil …
Signed.
Wir sehen uns in Berlin, nehme ich an. Ich bin die in Schwarzoverall und Blume inne Haare… (Augenzwinkergelbgesicht!)
[…] Agenda Mut von Frau Knobloch […]
Danke für diese Weiterverbreitung, liebe Frau Ulli.
Schönstabendgrüße, Ihre Käthe.
Wir alle sind gegen Krieg, da sind wir uns einig.
So viele Gedanken kreisen in meinem Kopf, denn die Frage stellt sich mir, können wir friedlich mit einer Organisation wie dem IS weitere Attentate verhindern oder diese fehlgeleitete Menschen umstimmen?
Alle sind gegen Gewalt, doch Schutz will jeder!
Sollen wir wie Opferlämmer alles hinnehmen? Können wir mit guten Gedanken eine Wende herbeiführen?
Es gibt keinen Masterplan, weil der Mensch nicht lernfähig ist!
Das viele Menschen wegschauen, muss nicht immer Oberflächlichkeit sein, viel mehr kann es auch sein, dass es ein Selbstschutz ist um am Ehlend dieser Welt nicht zu Grunde zu Gehen. Mit Urteilen und Verurteilen sind auch engagierte Menschen für das Gute oft all zu schnell dabei.
Und zum Schluss würde ich gerne die Frage stellen, kann man eine Ideologie des Bösen mit Demonstrationen stoppen?
Babsi
Zunächst sende ich ein Willkommen zurück, werte Kunstschaffende. Über Ihre Fragen und Imperative muß ich noch nachdenken, doch eine Antwort habe ich gleich: Wegschauen als Selbstschutz fördert nicht unbedingt ein gerechtes Urteil.
Hinsehen, eigene Meinungen definieren und dazu stehen, das stoppt „das Böse“ immerhin im kleinsten Kreise.
Herzliche Abendgrüße, Ihre Frau Knobloch.
Oh wäre das schön, wenn man das Böse mit Hinschauen und eigener Meinung besiegen könnte! Viele schauen auch nicht weg, sondern fühlen sich einfach nur Machtlos vielleicht sogar überfordert. Deswegen müssen sie nicht das Böse zulassen. Im Grunde ist das alles sehr verallgemeinert und auch diesen Menschen gegenüber sehr mit Vorurteilen behaftet, so finde ich jedenfalls!
Oft haben Menschen, von denen man es am wenigsten erwartet, die größte Zivilcourage und den größten Mut! Und Andere wiederum, die es predigen, naja! Dieses Thema ist so vielschichtig und umfangreich, ich denke dass kann man nicht so einfach abkanzel!
Liebe Grüße und Ihnen eine gute Zeit!
Babsi Schnabel
Werte Frau Schnabel,
irgendwie lesen wir wohl aneinander vorbei. Finde ich allerdings nicht schlimm, denn genau das meine ich ja mit gepflegter Streitkultur siehe dem obigen Kommentar an Frau Myriade.
Sie erfassten schon den Hinweis auf die kleinen Kreise, in denen wir nur agieren können?! Machtlosigkeit gibt es nicht. Ich bin meines Wesens mächtig, ich schaue hin und handele. Meine Meinung und das, was daraus entsteht ist eben kein Vorurteil, geschweige denn Abkanzelei (Interessantes Wort in diesem Zusammenhang, von der Kanzel predigt man doch, während hier einfach Mut zum Anderssein vorgeschlagen wird).
Vielschichtige Themen brauchen vielschichtiges Handeln und das beginnt nun mal ganz tief im ureigenen Grunde. Und da gehört Mut dazu.
Ich wünsche Ihnen auch eine gute Zeit, ich bin übrigens in Berlin dabei. Und Sie?
Liebe Grüße, Ihre Frau Knobloch.
Werte Frau Knobloch,
leider ist es mir nicht möglich aktiv in Berlin teilzunehmen!
Dafür habe ich unterschrieben und einen Link zu Ihrer Seite setze ich in meinen Blog.
Finanziell kann ich mich leider auch nicht beteiligen, da ich durch meine Krankheit leider keinen finanziellen Spielraum mehr habe.
Aber man kann ja trotzdem durch seine Unterschrift und Banner in seinem Blog teilnehmen. Unterschrift habe ich eben abgesandt.
Ich wünsche Ihnen Allen eine friedliche und geschützte Demonstration!
Sorry, dass ich sie in Ihrem Anliegen erst so spät verstanden habe!
Ihnen gewogene Grüße
Antje B. Schnabel (Kunstschaffende)
Liebe Frau Schnabel,
das ist wunderbar, so sollte Kommunikation funktionieren! Danke für Ihr Mittun im kleinen Kreise und alle guten Wünsche für Sie, um mit einer Krankheit zurechtzukommen.
Ihnen auch gewogene Grüße, Ihre Frau Knobloch.
Hat dies auf undbleibensiesowiewirsind rebloggt und kommentierte:
Das brauchen wir – neben Umarmungen – und jede Liebe beginnt mit Mut!
„…jede Liebe beginnt mit Mut!“
Würden wir uns kennen, werter Herr Tobias, dieser Satz alleine wäre eine Famosumarmung wert!
Dankende Grüße, Ihre Frau Knobloch.
Es gibt Wege das herauszufinden, mit dem kennen, für Famosumarmungen bin ich immer zu haben….
Danke schon mal für die geäußerte Absicht!
Beste Grüße
Tobias (ohne ‚Herr‘ bitte)
Wege, die in gleiche Richtungen führen sind voller Famosumarmmöglichkeiten, werter Tobias. Vielleicht sehen wir uns in Berlin…
Beste Grüße zurück, Ihre Frau Knobloch.
Liebe Käthe,
Ich habe mir Deine Agenda auf die Flagge gemalt. Mit tränenfester Fingerfarbe in Knallfeuerrot. Wenn wir etwas brauchen in dieser Zeit, dann Mut. Und dieser erwächst aus der Beherztheit, schleimige Komfortzonen zu verlassen und tätig zu werden, in welchem Maß auch immer. Hinschauen ist schon ein tätig werden, Initiative ergreifen, der erste Schritt auf den Weg und sich einbringen, wie auch immer, auch im allerkleinsten Maßstab, führt nach vorwärts und nicht trauernd und bedauernd nach rückwärts und nur nach vorwärts können wir gehen und aus der Vergangenheit können wir lernen und auch verstehen, das ist eine sehr freie Interpretation des Sören Kierkegaard-Zitates (Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden.)
Man möchte manchen sagen: Los komm schon…es ist ganz leicht. Nur sich selbst nicht zu wichtig nehmen im Rädergetriebe dieser riesigen und komplexen Welt. Mit dem Mut eines winzigen Sandkorns, das über die Wüste fegen will, als sei es ein richtiger großer Sturm.
Herzlichst Dir zugeneigt,
Deine Karfunkelige
Mut tut gut!
Liebste, mich stürmte letzttagig ein denkkämmerchenreinigendes Sandkorn und setzte heute neues Getue in Gang. Ich werde berichten, sonntagsgerne und dann in knallfeuerot. Du sturmleuchthaarig und ich lippenlächelnd…
Genknapplächelnde Grüße, die Deine.
HolladieTeutofee, das nehm ich als Wort der Tat und wir müssen noch einen Treffpunkt vereinbaren, Holdlächelnde, dieses Spektakulum grenzt an Getümmel wie Du weißt…
Sichtümmelnde Grüße, leicht kampfer- und kamillegeschwängert,
Deine Karfunkelige✨
Tanzwut! Meine Liebste, die Boots werden glühen und die Röcke schwingen!
Der Rest jedweder Virolenz wird da gebannt, so lautet mein hehres Versprechen!
Auch da gilt ein Fitzelchen Mut für das Bad in der tobenden Menge. Ich nehme Dich gerne mit.
Vorglühende Grüße, Deine Käthe.
Ich such jetzt erst einmal Tanzwut-Videos. Dann glühe ich bis Sonntag schon mal vor bis den Nachbarn die Gläser in der Vitrine klirren. Ich werde von der Blondbezopften begleitet. Sie kramte sogleich ihr Krachledernes herfür und übte Rockschwung. Ich spinne mich in grüne Seide ein. Türkis ginge auch, aber dazu ist es zu kalt. Also waldgrün, Teutofee, passt schon und karfunkelt sich verrückt vor Vorfreude….✨