Der Sommer der Un-Möglichkeiten
von Käthe Knobloch
Dieser Sommer war so unmöglich, dass er schier tatsächlich nicht möglich zu sein schien. Die sich auftuenden Möglichkeiten erschienen erschreckend schön und gleichzeitig voller möglicher Unwägbarkeiten, sie konnten sich nur im freien Handeln negieren. Und anschließend wieder positivieren. Falls so etwas wirklich möglich ist.
Mutanfälle wurden heftig gelöhnt aus Vermögen, welches keinesfalls mit monetärem Besitztum beinhaltet war; sondern mit ganz tiefer Liebe zu von Herzen erschaffener Habe. Doch dieser womögliche Verlust gebar wiederum neue Möglichkeiten. Aus Mögen entstanden horizontweite Blickigkeiten, die das Leben ungemein intensivierten.
Verletzungen konnten unmöglich verhindert werden und mit ihnen die bittere Erkenntnis eines Verrates, dessen Innewohnen in einem selbst in letzter Konsequenz nur zu offenbaren möglich war, weil die Selbstliebe endgültig in das Mögen investierte. Möglicherweise zum ersten Male in diesem Leben auf diese einzig radikale Art.
Es war ein Sommer der Un-Möglichkeiten, er kam spät, doch heftigzart in seiner Intensität. Zum ersten Male sehnte ich ihn mir unendlich herbei. Doch der Herbst hat wohlmögend seinen fühligen Staffelstab aufgenommen und läßt unmögliche Wunder weiter einfach als möglich erscheinen. Ich glaube an Wunder. Un-Möglich fest.
Und ich auch, liebe Käthe, mögliche und unmögliche…
Herzliche Herbstgrüße vom Lu
Nicht ver-wundern, sondern er-wundern scheint mir die trefflichste Option, lieber Lu.
Regentropfentanzgrüße aus dem lieblichen Lipperlandien, Deine Käthe.
…*lächel* und nun noch eine meiner Clematis‘ für dich:
https://finbarsgift.wordpress.com/2016/05/30/clematis/
Herzlich, Lu
Das glauben an Wunder schadet nicht und gibt der Illusion Farbe.
Genau so, lieber Ludwig. Du erschaffst ja solche kleinen Farbwunder, die mich an Dich glauben lassen.
Von Herzen, Deine Käthe.
ich glaube an Wunder und an unsere Fähigkeit mutig zu träumen (siehe bei mir) und ich glaube an aufrechtes Handeln und Konsequenzen, wenn es notwendig ist!
Ein Seltsamsommer ist in einen strahlenden Herbst übergegangen, ich mag sogar den heutigen Regen und den grauen Himmel, vor dem die bunten Blätter umso schöner leuchten.
Und ich glaube an Geschwister im Geist … in diesem Sinne, liebe Frau Käthe, sende ich Herzensgrüsse
Ulli
Die Herzensgrüße retourniere ich gerne, liebe Ulli, genau wie den Glauben an Wunder. Ich gab diesen Sommer viele meiner kleinsten Be-Wunderungen auf und bekam ein Ur-Wunder statt dessen geschenkt. Ich kann es bislang noch immer nicht fassen…
Regentropfentanzgrüße auch Ihnen, Ihre Käthe, plitschplatschfühlig zugeneigt.
Dieser Sommer scheint in mehreren Regionen Unmöglichkeiten gewandelt zu haben.
Wunderschöne herbstliche Regengrüße
Ulrike
Unmöglichkeiten wandeln zu können, das bleibt als Quintessenz ein bonfortionöser Sommerwunsch, liebe Frau Ulrike.
Danke dafür und ebenso Liebregengrüße zurück, Ihre Käthe Knobloch.
Dieser Sommer war mit, wie immer, zu heiß. Dafür kann der Sommer nichts, ich weiß, sondern nur mein immer mehr auf Kühle und Frische austarierter Körper. Insgesamt fand ich ihn natürlich angenehmer als den im letzten Jahr.
Das mit den Wundern ist wunderbar für den, der an die kleinen und großen Wunder glaubt. Ich bin Skeptiker, erbarmungsloser und mit Verve :-)
Liebste Werteste, Ihnen wünsche ich gleichwohl einen wunderschönen, mit Möglichkeiten durchsättigten Herbst.
Ihr. A.S
PS: Etwas in eigener Sache. Könnten Sie unten „ramblingbrother“ vielleicht gegen „Achim Spengler“ ersetzen? Das wäre schön, zumal es den Ramblingbrother im damaligen Sinne nicht mehr gibt. Vielen Dank.
Ich bin ein bekennendes Rotwangenwinterliebchen, die Sommerhitze bescheut mich eigentlich. Tja, eigentlich. Dieser Sommer hätte nie enden brauchen, was natürlich ein unmöglicher Wunsch ist, lieber Achim.
Dem vervehaltigen Wunderskeptiker empfehle ich eine kleine Wortverwuselung: Ersetzen Sie Wunder einfach mal durch „Glück“, nicht im sehnenden Sinne, sondern im empfundenen.
Darum wünsche ich Ihnen einen glückreichen Herbst voller möglicher Wunderlichkeiten, Ihrem Wunsch habe ich natürlich stantepede entsprochen.
Herzliche Grüße, wortbedankt und zugeneigt, die Ihre.
Zwar kann ich Ihren Text nicht deuten, nicht verstehen welche Möglichkeiten möglich, unmöglich, intensiv und/oder verraten wurden, aber Sie haben offenbar einen sehr interessanten, intensiven, mutigen Sommer verbracht. Füt Deutungen und Verarbeitungen bietet der Herbst und Winter ja genügend Möglichkeiten.
Das Thema der Selbstliebe finde ich auch verfolgenswert ….
Die von Ihnen erkannten Offenbarungen passen trefflich, liebe Myriade, mir bedeutet diese Zusammenfassung sehr viel. Zum Thema Selbstliebe haben sich schon viele Menschenkinder die Augenwasser süßfade geweint und Salz in die eigenen Pupillen gerieben um eine Ausgewogenheit zu erlangen. Scheinbar. Das unausweichliche Brennen danach, Krokodilstränen womöglich…
Eine wundervolle Regennacht wünsche ich Ihnen und verbleibe als die Ihre Käthe Knobloch, natürlich zugetan.
Ich halte mir in meinem Hamsterradalltag immer ein Fensterchen für ein kleines oder großes Wunder offen. Und das wird sogar dekoriert und geputzt, damit das Wunder es auch jaaa nicht übersieht, wenn es mal in der Gegend ist …
Herzliche Grüße
Christiane, herbstliebend
Das verblüffende an Wundern ist ja, dass sie immer unverhofft auftauchen, meine liebe Christiane. Noch vor diesem Sommer empfand ich mein Leben als ruhigen Fluß und nun ist es ein quirliges Wildwasser voller Liebstrudel und murmelnden Kosungen, unerwarteten Kaskaden und sogar versteckten Liebesgeysiren…
Nichtdestotrotz sind offengehaltene Fenster natürlich immer bonfortionös, die Vorstellung das so ein Kleinwunderchen an herabgelassenen Jalousien abrutscht…… brrrrrrr!
Herzvolloffene Grüße aus dem gardinenundrollofreien Lipperlandien, Ihre Käthe, regenbewispert zugetan.
Regenbewispert … ist ein wunderschön poetisches Wort, das sofort grünblaugrau gluckerrauschende Assoziationen bei mir auslöst …
;-)
„Geschwister im Geist“, wie Ulli oben sagt, verstehen einander, auch wenn nicht alles erklärt wird, einiges unlogisch scheint, Widersprüche dem Verstand noch Schwierigkeiten machen, während irgend etwas anderes längst versteht … eben weil sie an Wunder glauben.
herzlich, Michael
Lieber Michael, wie trefflich Sie wieder kommentieren! Innendrinniges Verstehen legt ein Sanftschimmertuch über den grübelnden Verstand, dessen exaktes Getue den Wundern ihren ureigenen Zauber wegrechnen will. Man muß sich nur einfühlen wollen, dann spürt man Kusskaschmirknoten, Vertrauensfühlfasern und Liebseinleinen…
Ihnen wie stets einen, nein, viele Wohlgrüße mit Herzgedanken, Ihre Käthe.
Wie schön: Mutanfälle, sie bergen immer viel Überraschungspotenzial und gehen hoffentlich immer gut aus …allerschönste Grüße aus dem stürmischen Regen an der Weser…
Die weiße Stadt im Grauregen und mitten darin die Heimliche Königin in leuchtendem Feuerrot… aaah, ich kann es tatsächlich sehen! Mutanfälle fetzen!
Ganz liebe Grüße und tatsächlich auf bald, stets die Ihre, zusätzlich Kraftknoten in die Mutanfälle einwebend.
Wunderbarst geschrieben, hoffnungsverströmend, zauberhaft, – Wunder ermöglichend dadurch, denn nur wer an sie glaubt kann sie locken, da können sie nicht widerstehen. Ach, „ein abrutschend Kleinwunderchen“, das will doch wirklich niemand! Herzliche Grüße mit Gönnung aus tiefster Seele, Ihre Wilhelmine Blumentorte
Liebe Wilhelmine, so sehr rühren mich Ihre Gönnworte an, ich will sie feinst behoffnungen und Ihnen zurück senden. Weil wir ja eigentlich alle Wunderkinder sind…
Alles Liebe, Ihre Käthe Knobloch.
Hach, Frau Knobloch, erhabene Satzflechterin meines Blogiversums; dieser Text ist wie das frohlockend-gespannte offen-mundige Kinderblinzeln in die Morgensonne, der Puls am Hals, der Tag soll kommen. All das nimmt man in den Herbst mit und bewahre es im Winter an einem warmen Platz gut auf, den Verletzungen sollen das Gute nicht trüben, es wäre vergeudete Zeit.
Wünsche viele Mutanfälle, denn Mut tut gut.
(Selig – Wirklich gute Zeit)
Lieber Autopict, Sie ahnen um meine jetzige Verfassung und nehmen sie auf und betonen sie so unfaßbar trefflich ~~~~~~~
Diese meine drei wahrsalzigen Abendtränen widme ich Ihnen: Die erste für ein immer inneres Kinderblinzeln, die zwote für die stets verrücktesten Blumenfrisuren und die dritte, das ist die folgenreichste weil sie linkswangig spurig beheimatet ist; mögen Sie immer so warmherzig pulsend sein.
Alles Liebe, Ihre Frau Knobloch, wohlwortfühlig.
(JJ – Rennen & Stolpern)
Ich weiß die 3 Widmungen gebührend zu schätzen, einen herzlichen Dank.
ach liebe herzliebe käthe,
…. seitdem in meinem vorgarten pünktlich zum baldigen novemberbeginn… und inmitten heftigst tagelangen oktoberregens, mein rosmarin blüht,…..
seitdem ist mir klar, dass es ein wahrhaft wunderreiches jahr ist :-)
Liebste Chilischöne, wir beide wissen ja, wieviel Wunder besonders in Rosmarin steckt und wie gut er novemberig tut. Somit passt seine diesjährige Spätblüte wunderbarst in diese Wahrhaftigkeit…
Ganz liebe Grüße aus dem herbstschönen Lipperlandien und auf bald, Sie Fleißreisende, Ihre blümerante Herzensfreundin.
Solch unmöglichen Sommern folgen in der Regel noch viel unmöglichere Herbste und ganz und gar fassungslos machende Winter! Oder?
Gruß von Sonja
Das hoffe ich doch urst, liebe Wildzarte! Fassungslos bin ich bisweilen zu gerne, dann umfasse ich nämlich Lieblingsmenschen, um mich selbst zu fassen, kwasi.
Herzliche Grüße sende ich Ihnen und wünsche verspätet große Reisefreuden. Stets die Ihre, Käthe Knobloch.
Dir soll dies Wundern stets erhalten bleiben und auch das Mögen, das so ein Schönes sein kann, dass sogar Unmögliches darin möglich wird. Manchmal muss etwas anderes aufgegeben werden. Es kann kein Verrat sein, was das Herz tief zum rohen Ziepen bringt. Was ich sagen könnte, sagten bereits die Kommentatoren, mir bleibt nur, mit Dir zusammen, dem Wagemut zum Glück , immer zuzustimmen und eine Fürsprecherin zu bleiben, mitten aus dem Lebensgeschehen heraus.
Die Wege im Wald waren heute sonnenbeschienen, das Licht ernst, irgendwie feierlich und still.
Es war 6 Grad frisch mit Zwiebel (ich). 4 Lagen übereinander.
Ich denk an Dich.
Deine Karfunkelige
Herbsttiefstehende Sonnengrüße sende ich Dir retoure aus dem Kleinkesselchen. Das Blinken übern Knapp, ich vermisse es bisweilen und alles andere, ach…
Dennoch muß Wagemut bisweilen alles zum Kippen bringen, damit das Herzchen purzelt und das Seelchen unter Tränen zu lachen vermag.
Danke für Dein Sosein und auf ganz bald, Deine Käthe.