Verwegene Verse – Hakenhabilitationsversion
von Käthe Knobloch
Ich begegnete einst einem sehr kleinen Häkchen,
das stellte mir zuallererst ein kurioses Frägchen:
Wozu bin ich eigentlich hier so verdübelt?
Viele hatten ihm diese Frage schon verübelt,
ich jedoch konnte nur lauthals drüber lachen.
So ein Haken taugt doch zu vielerley Sachen!
Den macht man einfach hinter manche Zeit
(und entlübdet sich von genormtem Leid),
denn vieles, was uns bittdankend deucht
ist nicht den Furz wert, der uns entfleucht.
Pobacken zusammenkneifen, bitte nicht immer;
denn manchmal kommts tatsächlich schlimmer
und wenn’sde dann keinen kleinen Haken hast,
trägt niemand außer dir diese unschöne Last.
Scheiße einfach mal drauf und laß dich hängen
anstelle des Hangtuches kannste doch bangen
(Dieses Bangen ist als Bängen bitte zu erlesen,
(Tschuldigung, Überdosis Ärzte, ich bin genesen!))
Ähem, zumindest von den weißen Kitteleien,
man möge mir diese Rockbarkeit just verzeihen!
Zurück zu dem kleinen scheinbar unnützem Ding,
bei dessem Anblick ich mir ein Lächeln einfing:
Was vor einem steht, das kann man nicht wissen,
doch den Haken dahinter will ich nicht missen.
Meine höchstwertgeschätzte Frau Knobloch, wie ich mich freue über das poetisch verwegene Lebenszeichen Ihrerseits.
Ich befürchtete bereits, Sie wären im lippernden Nebeldunkelregenland in irgendeinem Moor versunken. Nun ist aber alles wieder gut. So will ich es jedenfalls hoffen.
Weisse Kittel, Ärzte, bangbängen? – Sie waren doch, mit Udo L. zu singen, hoffentlich nicht unterrockt? Ich wäre imstande, Ihre (höchstwahrscheinlich) allerfeinsten Lauschläppchen mit einer ordentlichen Portion on the Rocks zu befüllen. Ganz nach Ihrem Gusto per Eilzeppelin oder, wenns sich denn fügen wollte, gerne auch persönlich ~~~ hach ~~~
Vorerst jedoch sende ich Ihnen vorfrühlingssonnige Herzensgrüsse aus dem rockenden Bembelland, Ihr Herr Ärmel (natürlich auch twistend zugeneigt)
Mein Feinstverärmeltster, Ihre Ontherockigkeit läßt meine Phantasie mazurkan, dass alle Unterrocke sich bauschen wollen! Weißkittel hingegen sah ich zur Genüge während die Beste Band der Welt sich weiterhin rar macht. Nun, immerhin frühlingt es auch im lieblichen Lipperlandien, Feinstkisselchen bekuscheln den blumigen Hinterhof und neues Gesprieße zeigt das Weiterdrehen des Weltenrades an…
Ihnen sende ich Leuchtabendgrüße mit Tulpenduft und Heidelbeergesprieße, stets die Ihre, auch unterhakend zugetan.
Meine höchstwertgeschätze Frau Knobloch, wie ich Sie geradezu vor mir sehe, in Ihrem lieblichblumigen HInterhofe Unterröcke bauschend im Frühlingstanze. Obwohl Nichttänzer können Sie sich bestimmt vorstellen wie gerne ich Sie da lifehaftig sehen möchte. Achachach~~~~
Ihr Herr Ärmel (auch aus dem Bembelland sowas von zugeneigt)
Deine neuen verwegenen Verse, liebe Käthe, begleitet von Klängen des berühmten Pobackenbläsers, haben mein Herz erfreut und zum lachen gebracht wie kaum ein Poem in letzter Zeit!
Schön, dass du wieder umme bist *freu darüber sehr*
Herzliche Frühlingsgrüße von deinem Lufreund
Das freut mich sehr zu lesen, lieber Lu. Und über den Pobackenbläser muß ich jetzt kichern…
Spätmorgenfrischfrühlingsgrüße unterm lipperländischen Blauhimmel, Deine Käthe.
Das klingt schön, liebe Käthe, solche Bläser gibt’s öfters als man denkt…
Herzliche Frühlingsgrüße vom Lu
Liebe Käthe, ich habe Sie vermisst hier und es ist großartig, Sie wieder zu lesen. Da scheint einiges hinter Ihnen zu liegen und ich freue mich sehr, dass Sie einen Haken machen können und mit den Erfahrungen im Gepäck nach vorne blicken können. Herzliche Grüße zu Ihnen mit vielen guten Wünschen!
Dazu sind ja die Augen extra vorne angebracht, meine liebe Maribey. Wir mögen sie manchmal lieber verschließen wollen, dennoch blicken wir immer nach vorne. Schlaue Einrichtung, im wahrsten Sinne des Wortes.
Ihre guten Wünsche erwidere ich herzlichst und sende Rascheltulpengrüße aus dem verschlafenen Lipperlandien (Zeitumstellung verpennt… uik!)
Eine neue und wahrlich rehabilitierende Sicht auf die Haken und Häkchen. Manchmal ist es sogar das einzig Lebenrettende, einen Haken zu schlagen. Fragen Sie ruhig die Langohren zu diesem Thema. Die Ihre, Marga
Ich staunte auch ob der Interpretationsmöglichkeiten eines scheinbar unnützen Hakens. Aber mir sind da ja noch ganz andere Seltsamkeiten begegnet. Im ersten Krankenhaus gab es im zehnten Stockwerk eine Tausendundeinenachtarea. Doppeluik…
Unternehmungslustige Grüße aus dem Spätaufsteherland, stets die Ihre.
Krankenhäuser hätten so viel Potential! Ich weiß Sie gerne unternehmungslustig! Herzlichstes zu Ihnen
Das Häkchen, das da half, die Last zu tragen
War Haken auch – wie soll ich sagen?
Für die Gedanken, die wir fragend uns wohl machten,
Und die wir an den großen Haken dachten,
An den man alles hängt, was nicht sofort erhört,
Auf dass das Schicksal nicht von Ungeduld gestört
Und sie mit stiller Hand wer weiterleite,
Der dafür Wege kennt und Sie begleite.
So ein Häkchen ist wirklich universell einsetzbar! Schön, dass es da war!
Schon ziemlich froh, dass Sie wieder piep sagen,
Michael
So universelle Einsetzbarsachen,
das sind die, die uns lächeln machen,
selbst wenn die Lage reichlich triste.
Drum setze ich flugs auf Ihre Liste
ein Häkchen für die Hosentasche.
Nutzbar als Symbol oder auch Lasche.
Und manchmal sogar als schlichter Halt,
wenns Lebensecho rumorig erschallt.
Mein lieber Michael, ich grüße Sie herzlich zugetan und piepe nun mit den Stadtvögelchen um die Wette. Rausrausraus, die Sonne lockt unterm Blauhimmel.
Alles Liebe, Ihre Käthe.
Schön, von Ihnen zu lesen, liebe Frau Knobloch! Bleiben Sie wohlbehalten, wünscht Ihr Zeilentiger
Diesen Wunsch kann ich nur erwidern, liebwerter Zeilentiger. Wohlbehalten sein ist etwas wundervolles. Manchmal die schiere Rettung.
Hummelhinterige Grüße aus dem verschlafenen Lipperlandien, immer die Ihre.
Es ist schön, dich zu lesen, liebe Käthe. Die Hakenbetrachtungen regen zum Nachdenken an und das Schild ist wirklich wunderbar im Sinne der von mir heiß geliebten Alltagsabsurdität… Sei gegrüßt und umarmt, deine C.
Ich grüße Dich ganz herzlich zurück und danke für deine Wohlworte. Alltagsabsurdität schenkt uns oft ein innehaltendes Lächeln, was natürlich fetzt!
Von Herzen, Deine Käthe.
Liebe Frau Kobloch, da ist sie wieder – wie schön :-) Sonnige Grüße aus dem frühlingingen Do, Annette
Endaprilnächtiger Grüße zurück, liebe Annette und Danke für die Schönworte.
Herzllichst, Ihre Käthe Knobloch.
merci, liebe Frau Käthe und ein schönes langes Wochenende gewünscht :-)
Zu spät, doch mit allem notwendig gefühlten Entzücken ob Ihrer Heimkehr, Rückkehr oder sonstwie zu verstehenden Kehre zurück ins Leben, grüße ich Sie, Hochverehrte, säumig Vermisste, in allen Lebenslagen Fackelträgerin der Zuversicht, der Hoffnung oder wie sonstwie die Kinderchen heißen mögen, die Sie uns zurückgegeben haben. Mit heftiger Zuneigung, immer der Ihre.
A.S.
Sie wie ich wissen doch um die Niezuspätbarkeit der Hoffnung, lieber Achim. Besonders bei Wegkehren…
Ebenso säumig vermisste Grüße nochmals an Sie, immer die Ihre.