Winterlichthierseinsreichtumwissen
von Käthe Knobloch
Taumelnde Winterlichter, sie prospektieren nur amusisch flirtend. Diese flüchtigen Momente des scheuen Lides Heben bergen mehr Lohe, als das des eigenen Auges Spiegel bedarf. Man möchte die Wimpern tränend senken, um solche Pretiosen überhaupt ertragen zu können. Reicher ist bald kein Dasein möglich, inmitten solch‘ leuchtender Glorie. Bäume scheinen aus flüssigem Gold geädert, feinste Intarsien aus Silber fluten ihre Zweige und ein azurne Hoheit nobelt alles profane Sein. Ein Ächzen geht dann manchmal durch die eigene Seele, doch nichts als elfenbeinene Ergänzung umfasst die womögliche Blickigkeit. Und Ebenholz adäquiriert sich seufzend dazu. Kristallig schwebt ein Gewisper über dem Schilf. Eisglänzende Perlen beschimmern erstarrtes Geäst und diamantenes Leuchten legt sich tuchend über die ruhenden Gefilde. Es ist ein lichtes Reich und reines Sein. Für Dich und für mich.
Im schilfrigen Gewisper diese tragende Erdgeborgenheit!
Gruß von weiter rieslingisch
… und noch weiter rieslingisch wards klösterlich himmlisch…
Dankende Wispererdgrüße retoure, Ihre Frau Knobloch.
Ihre Worte ebenso wie Ihre Bilder lassen den Zauber und Reichtum fühlen. Ich grüße die Winterliebhaberin erfreut!
Dankefeinst, liebe Maribey und natürlich sind hiermit alle Reichtumszaubergrüße retourniert.
Alles Liebe, die Ihre.
Die Welt atmet Winter. Wie schön das ist.
Herzlich
Christiane
So famos in nur einem Satz gesagt, liebe Christiane: Die Welt atmet Winter. Ich mußte gerade eben noch eine Außenrunde absolvieren. So klar, so kalt, so rein. So schön~~~~~~~~~~~~~
Herzliche Grüße auch Ihnen, Ihre Käthe.
Meine höchstwertgeschätzte Frau Knobloch : Ihr Text . . . Ihre Photographien . . . In den Wassern möchte man fast willenlos hingegeben versinken, wären sie nicht so winterkalt und just im allerletzten Moment setzt das kaltluftklare Denken gerade noch rechtzeitig ein.
Ihrem Text, diesem vertracktziseliertverwobenen Silbenwortsatzlabyrinth, hingegen ist man machtlos anheimgegeben, wie nur je einem Strudelwirbel im raschfliessenden Gewässern.
Ich danke Ihnen ebenso feinst wie herzlich, Ihr Herr Ärmel (Zuneigungsartist auf Wortbildseilen)
Mein hochlieber Herr Ärmel, ich schrub und belichtbilderte doch nur einen Reichtum, der jedem frei zugänglich ist. Ihre Machtlosigkeit ist also keineswegs einstrudelig kwasi sozusagen. Ich könnte Ihnen was zeigen, da am Altvater Rhein~~~~~~~~~~~~~
Sanftfließendungurgelig zugeneigt verbleibe ich als die Ihre Frau Knobloch, willensstark sich hingebend.
Altvater Rhein – – ? – : so so… Mir scheint, wir sprechen da, meine fernliebe Frau Knobloch, vom gleichen Strome. Nun muss ich ganz unwillkürlich mir vorstellen, wenn wir unsere beiden jeweileigen Aufenthaltsorte an nämlichen Strome sich kwasi aufeinanderzu bewegen liessen – stromaufwärts Sie und stromabwärts ich – mir deucht, dann müssten wir uns dabei ebenso zwangsläufig wie freiwillig an einem feinen Ufer begegnen . . Hach welche Freude wenn dies denn gelänge ~~~~
Und ja, ich stimme Ihnen gerne zu, meine höchstwertgeschätzte Frau Knobloch : wir könnten uns dann etwas zeigen.
Haaach – – – Ihr Herr Ärmel (trotz nun feierabendlichruhender Denkapparatur Ihnen selbst im Schlafe zugeneigt)
Sie meinen, wir könnten uns dann anlandend strömend vereinen, fließenden Bewegungen folgen gar und schlußendlich vielleicht ausufernd ruhen… ~~~ /// …?! Jepp! Das ist mir durchaus vorstellbar.
Gutenachtgrüße, träumend schwärmerisch zugeneigt nun, die Ihhhhhhhhre, gähnend wohlig schläferig.
anlandend? Sie meinen damit, ich würde mich Ihnen treibholzend oder gar schwimmend nähern? Ööhh – ich dachte eher an eine landwegig trockenfüssige Begegnung, meine ferne Freundin.
Schwärmereien, und dazu voreinschläfrig sind ja sowas von verschärft… da neige ich mich Ihnen gleich noch mehr zu, Ihr Herr Ärmel (glücklicherweise ohne Gleichgewichtsstörungen)
Eine trockenfüßige Begegnung mit Ihnen, womöglich passgenau… Plumps!
Derkonsequenzennichtandenkende Grüße mit Glücksglucks, Ihre Frau Knobloch, glücksgleichgewichtig zugeneigt.
Kissen Kissen Kissen : CON–Stanzen! Wo bleiben Sie denn??? Hierher !!!! Nu machenSe schon…. ??? Na endlich~~~
Nun, meine höchstfeine Frau Knobloch, sind Sie wieder anwesend? (Constanzen legen Sie doch endlich das Plumpskissen steissgenau mittig, bitte!)
Wie? – ? : passgenau? Ja, passt genau : ich habe Schuhgrösse 45, meine Fernfreundin ~~~~
Ihr Herr Ärmel (auch angesichts intimster Details detailgenau angeflanscht äähh zugeneigt
Intimste Details? Schuhgrößenbetrefflich? Aber, aber, mein liebster Fernnahfreund, über sowas flüsterzeht man doch nur unter vier Hühneraugen, oder so…
Zwar lebe ich auf großem Fuße, aber die Rotfeinststiefelchen würden auch zartestes Ziegengehufe akzeptabel beherbergen.
Trippeltrappfrohgemuthgrüße, immer die Ihre, auch zehenflüsterig zugeneigt, versteht sich.
Ach, Sie, meine höchstwertgeschätzte Frau Knobloch, also auch. Gleichwohl, bei Ihren Rotfeinststiefelchen hätte ich eher auf Rotkehlchenaugen, wo nicht Dompfaffaugen getippt— Aber so : wie wärs denn dann mit einem gemeinsamen Hühneraugenjamboree? Also Sie und ich und wir beide. Bei soviel Vieren kommt da auch kein schräger Verdacht auf. So trippeötrappundzehenflüstrig… also….
Ihr Herr Ärmel (auch nächtens einem einem Bembellippertreffen entgegenträumend keine Winkelsekunde weniger zugeneigt)