Erntedankzeiten
von Käthe Knobloch
Nach endlos staubigen Tagen legt sich ein frisches Tuch auf die maroden Wiesen. Heiß und reich war der Sommer, seine Müdigkeit ist eine gerechte. Ich bin müde mit ihm und doch hellwach. Der alte große Strom hat sich ausgedünnt und volle Äste brachen, dürre geworden durch die Huld der reifenden Früchte. Unser Sehnen ist gleich diesen ausgezehrt, wir fühlen uns satt und zahm zugleich. Es war ein Sommer wie in Kinderzeiten und ich bin voller Dankbarkeit, während ich durch den ersten herbstlich anmutenden Tag reise. So viele Nächte haben wir durchtanzt, hofige Monde mit Freude bestaunt und mannigfaltige Wasser netzten unsere heiße Haut. Viele kleine Sommerglücke konnten wir mit lieben Menschen teilen und dieses Licht bannte jeglichen Schatten bis hierhin. Ein zartes Gespinst aus Wehmut legt sich um meine Seele, es gleicht dem tuchigen Nebel, der sacht die staubigen Felder küßt. Ich möchte barfuß in ihm weiter tanzen, denn meine Sohlen flammen durch des Sommers befeuerte Hitze. Doch die Ruhe des erwachenden Morgens kündet vom Ende der Sonnenlieder und so werde auch ich ganz still in ihm. Es ist an der Zeit, danke zu sagen. Ausgedörrtes Geäst fleht den sich rötenden Himmel um Gnade an und meine Wünsche wehen mit. Lautlos klingt ein Regenlied in mir an und finalt das andere Ende meiner kleinen Welt mit einem Donnergrollen.
bittemito 
das liest sich sehr schön, sanft und verträumt auch. komm gut in den herbst, liebe frau knobloch. <3 :-)
Dankeschön, liebe Stadtzotteline und diesen Wunsch sende ich allsgleich zurück. Mich deucht, Deine Füße sind auch sommerseelig.
Grüße aus der Abundzuauflandzone, Deine Frau Knobloch.
Ihre Zeilen lesen sich schön und zart und da spricht viel Dankbarkeit und dazu ihre wunderschönen Bilder, wie könnte ich nicht froh sein, Sie hier zu lesen.
Da danke ich Ihnen sehr für, liebe Frau Schönlach. Und fürs Frohsein ebenso.
Herbstherzensheitere Grüße aus Lipperlandien.
Auch der holde Herbst hat seine schönen Seiten und nach diesem wirklich güldenen Sommer darf dieser sich anschleichende Herbst gern frohlockend begrüßt werden… :)
Sich anschleichende Folgerichtigkeiten sind ohnehin die fetzigsten, lieber Stepnwolf.
Und natürlich stets willkommen. So wie Sie.
Orionhuldigende Herbstgrüße, Ihre Frau Knobloch.
Meine höchstwertgeschätzte Frau Knobloch, wäre der just vergangene Sommer nicht voll entzückender Wunder und prächtiger Überraschungen gewesen – wahrlich, ich hätte Sie noch viel mehr vermisst.
Und nun beglücken Sie Ihr Ihnen so überaus zugeneigtes Publikum mit dieser grossartigen Reminiszenz auf einen verglühenden Sommer. Mit Freuden darf ich zur Kenntnis nehmen, dass auch Ihr Sommer fantastisch gewesen sein muss.
Und sogleich erfreuen Sie Ihre Leser und Gugger überdies mit Ihrer famosen Lichtbildkunst. Auf Ihren Photographien der dunkel sich anbahnende Herbst; darüber jedoch leuchten die zart pastellenen Farbtöne spätsommerlicher Tröstungen. Ebenso vermittelnd wie schützend wabern sanfte Nebelschleier zwischen den beiden Ebenen und künden uns davon, dass auch wir Menschen fürderhin wärmerer Umhüllungen bedürfen werden.
Ich sende Ihnen, meine liebe Fernnahfreundin, herbstlich herzerwärmende Grüsse aus dem Bembelland und füge eine Expresszeppelinladung des feinsten Aromas gerade reifender Quitten bei,
Ihr Herr Ärmel (auch während jeglichen Herbstwetters stets herzseitig zugewandt)
Danke für Ihre entzücktvermissenden Worte, sie betören mich im nachhinein außerordentlich prächtig fürderhin umhüllend~~~~~ Ihre Quittelinequasizeppeline aromt aber sowas von, mein lieber Herr Ärmel, fast schwindelt mich~~~~~ schwindel ich~~~~ schwindelich~~ Plumps!
Kissen? — ? : Kisselchen??? ______ Plumpskissen? Ahhh, da liegt es ja ! Meine höchstwertgeschätzte Verplumpste : /// Constanze, so reichen Sie doch endlich das Schnupperfläschchen /// Meine höchstwertgeschätzte Verplumpste : So neigen Sie sich doch bitte ein wenig nach vorn, auf wir Ihnen mit dem samtenen Kissen Erleichterung verschaffen können . . . .
Wunderbare Bilder zu einer bezaubernden Ode an das Vergehen und Werden, an Leben und Lieben. Wie schön, von Ihnen zu lesen!
Alles Liebe
Christiane
Nochmals meinen Dank gen nördliche Gefilde. Und selbstverständlich auch alles Liebe für Sie.
Herzlichst, die Ihre.