Schöner Wohnen Extra-Ausgabe II
von Käthe Knobloch
Herzlich willkommen in unserer neuen Supidupispezial-Ausgabe von Schöner Wohnen. Mein Name ist Käthe Knobloch und ich präsentiere Ihnen die heutige Expertenrunde:
Priscilla Pinsel, die Farbfacharbeiterin; Boris Bohrer, den Lochökonomen; Günther Dübel mit seinem Diplom in festen Beziehungsfragen; Mäckie Messing, Minister für Verbindlichkeit sowie Sieglinde Sägebrecht als Spezialistin für scharfe Trennungen.
Bevor wir die Spannung versprechende Diskussionsrunde starten, noch ein kleiner Hinweis vorweg: Suchen Sie in Ihrem Fundus bitte alte Plastikpflanzgefäße für Fensterbänke, ausrangierte Besen-, Schrubber- oder Mistgabelstiele sowie ein Töpfchen restlichen Farblack.
So, meine Damen und Herren. Was empfehlen Sie denn unseren Lese…////////?????~~~~~~….
Sieglinde Sägebrecht: „Sssssssssssssßßßßßßßßßssssssssssssssttttttt…“
„Oh, die Besenstiele passend als Halterung für die Kästen…super!“
Priscilla Pinsel: „Strichelstrachelstriemelstrichstrachstruch…“
„Aha, die alten Plastikpötte und die Besenstiele werden nun farblich aufgehübscht…danke für Ihren Beitrag.“
Boris Bohrer: „Surrrrrjaaaaaaauuuuuullllluuuuuuuujjjuuuuujui…“
„Prima, jetzt haben also die Besenstiele und die Fenstereinfassungen die passenden Bohrungen bekommen…Fetzt!“
Günther Dübel: „Fump!“
„Hoppla, das ging ja flugs, danke für diesen erfrischenden Kurzbeitrag.“
Mäckie Messing: „Mrummmmmmmrummmmrummmrummrmmrm…“
„Super, das macht ja einen echt stabilen Eindruck!“
So, liebe Leser/innen, jetzt brauchts nur noch ein wenig Erde und passabler Verblumigung; dann könnte Ihr Blick aus dem Fenster bald so aussehen:
Das wars für heute, ich danke für die Aufmerksamkeit und freue mich auf die nächste Ausgabe von der Schöner Wohnen-Supidupi-Show mit Ihnen. Und meinen immer bonfortionösen Experten.
bittemito 
Meine höchstwertgeschätzte Frau Knobloch ich bin entsetzt. Sie laden Hobbyisten in Ihre kulturell epochenmachende Sendung ein. Warum laden Sie mich nicht ein? Den Dompteur aller Kettensägen, den Bohrmaschinenakrobat, den Schleifhexenmuskulant und den Stichsägenbezwinger. Ich, der Meiselzwirbler und Vorschlaghammerschwinger – – – – Frau Knobloch, ich bin zutiefst gekränkt. Und nicht, dass Sie mich mit einem Nordhäuser locken…
Ich ziehe mich für heute Abend zurück und grüsse dennoch als,
Ihr Herr Ärmel (sowieso zugeneigt – was müssten Sie eigentlich vom Zaun reissen, dass . . . ?)
Vom Zaune reissen mich gelegentlich Feinstküsschen diverser Sorte, mein lieber Herr Ärmel. Eine davon sind Wortkonfekte, deren Schmelz meine Pupillen wassern lässt. Ein Schleifhexenmuskulant befeuert meine Phantasie dermaßen, ich könnte in Dauerschleife hachen.
Aber wie hätte ich denn ahnen können, daß so ein famoser Textartist wie Sie einer sind, auch werkzeugtechnisch begabt unterwegs ist? Das werde ich mir nun in die Denkapparatur einhämmern und bei den nächsten Projekten Ihre fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen, woll!
Willige Grüße nun und bleiben Sie wacker wie stets. Das wünscht Ihnen Ihre Frau Knobloch, auch alle Latten noch am Zaun habend unvermindert zugetan.
Wie jetzt? Sie lassen sich von Zäunen reissen, meine höchswertgeschätzte Zaunkönigin…
Ich gehe Ihnen handwerklich bei Ihren zukünftigen Verwirklichungsabsichten jederzeit gerne zur Hand.
Wann brauchen Sie es denn? Heute Abend noch? Und wie brauchen Sie mich denn? Als Schraubendreherjongleur? Als Schraubstockumarmer? Als Stichsägendirigent? oder etwa als Presslufthammerbildhauer?
Melden Sie sich jederzeit auf diesem Wege, Ihr Herr Ärmel (auch mit Ihnen auf einer Werkbank liegend, selbstverständlich zugeneigt)