Herzschraffuren
von Käthe Knobloch
Diese feinen, parallelen Linien, die brustinnig einen jeden von uns zieren. Herzoberflächig bestimmte Areale zeichnen, nicht tief wundend zwar, dennoch deutlich markierend. Mögen alte Narben sein oder ahnende Ängste. Sie werden deutlicher sichtbar, wenn ein Argwort sie zerblitzt, eine Erinnerung uns zackt oder das Klopforgan stolpern möchte vor Bitternisssteinen. Herzschraffuren. Gut, wenn sie liebend beflügelt werden. Mit blumigen Pupillenbalsam anbei.
Sehr treffend, Werteste.
Es grüßt Sie, zur mild duftenden Abendstunde
Der Ihre vom See
Dankefein, Wertester von Schönseeanien.
Sie kennen dieses feine Ziehen der Linien innendrinnig, deucht es mich…
Erdkrümelhandgrüße winkend, die Ihre aus Zwostromlanien.
Eine wundervolle Wortbildmetapher meine höchstwertgeschätzte Frau Knobloch. Ich bin ja (zum Glück) nicht mehr 18, sonst müsste ich schreiben: superstarkes Foto, scharfe Worte – mords Schau…
So jedoch grüsse ich Sie herzfeinst,
Ihr Herr Ärmel (sowohl parallel als auch zackig immens zugeneigt)
Urst, dufte und fetzig denn auch? Und bonfortionös womöglich?
Auchnichtmehrachtzehnjährigglückliche Grüße retoure, immer die Ihre, auch silbenklatschend unverdrossen zugeneigt.
Was für eine Frage, meine liebe Fernundnahfreundin – was für eine Frage…. Urst, dufte, fetzig, bonfortionös, famos. Und bei genauerer Prüfung wahrscheinlich auch noch oberüberallersehrst.
In diesem Sinne: Ihr Herr Ärmel (altersunabhängig zugetan)