Woerrechthathaterrecht
von Käthe Knobloch
Über diesen Titel muß ich selbst schalllachen. Woerrechthathaterrecht. Beim Versuche, ihn als Einwort auszusprechen, noch dazu mit ausformulierten Tiäitsch, habe ich mir fast die Zunge verslipstekt. Probierense mal, ich garantiere, Sie müssen über sich selbst lachen. Was bei akuter Grauhimmeligkeit ja mal ein guter Anfang ist. Womit ich bei dem eigentlichen Thema wäre. Arthur. Der Bullybeiflieger, versteckter Engel im letzten Eintrag. Der mir heute Morgen dann so ganz nebenbei noch einen Gutratschlag gab. Auf jeden Regen folgt die Sonne und der sollte man immer entgegenfliegen. So wie er:
Woerrechthathaterrecht.
Ich verspruch eine Feinsilbenlobhudeley für denjenigen, der ihn zuerst auf dem Suchbild entdeckte. Die wundervolle Frau Maribey war die flugseste. Ach, was habe ich ihr Lächeln schon beschönwortet. Mir ist jedesmal, wenn mich ihr Strahlen umfängt, als würde sich die Raumtemperatur ein wenig nach oben sachtregulieren. Als lichtete sich das Gedankengrau an manchem Tag. Und dann lese ich ihre bonfortionösen Findesätze und ein Lächeln umantlitzt auch mich. Ich schrub gestern einer anderen von mir sehr geschätzten Dame, der lieben Frau Ahnungslos auf ihre traurige Frage:
„Und was ist übrigens wenn man das Hell im Drinnen nicht sieht? Es sich an diesen Tagen so verkrümmelt, in die letzte verworrene Ecke?“ folgende Antwort:
„In der letzten verworrenen Ecke hat sich ein Feinedelsteinchen versteckt. Ist unbemerkt dahingekullert, man hat es nicht bemerkt. Jetzt sucht das Helle nach ihm, mit ganzer Kraft. Fühlen Sie mal in sich hinein, spüren Sie diesen zarten suchenden Strahl, der langsam, aber stetig und beharrlich auch in die letzte Ecke scheint? Ein wenig Geduld nur noch, bald erkennen sie den Feinstedelstein und damit auch den Sinn der verlorengeglaubten Helligkeit.“
Ich glaube, nein, ich weiß inzwischen, Frau Maribeys Lächeln ist so ein Beharrlichhellwarmsuchstrahl. Für mich auf jeden Fall. Arthur stimmte mir heute zu.
Woerrechthathaterrecht.
Hier gab es etwas zu gewinnen? HIER gab es etwas zu gewinnen? Eine Lobhudelei? Es war mein Anspruch, alles, alles abzuräumen, was es an Lobdideldudeleien zu indieweltpaukenundposaunen gab. Mein Agent? Gefeuert. Meine PR-Beraterin? Gefeuert.
Und dann dieses „Woerrechthathaterrecht“. ich kenne nur „Woichrechthabehabeichrechtichichichich“. das geht mir bestens über die Lippen. Schon als kleiner Junge an Supermamamarkts Kasse. ich habe die Überdiemaßenraschungseier immer bekommen. Also muss es doch stimmen. Es muss stimmen. Oder? Werde gleich rot vor Trotzschmollerei und halte die Luft an, bis ich sie in Händen halte, meine Belohnung, meine Loddideldudelei, mein Schatz….Gollum…Gollum……Gollum!
Lieber Herr Hund, ich gebe gerne ein wenig ab von meinem Preis, der ist so nährend, der reicht noch immer, auch wenn ich ein wenig verteile. Also, kleine Lobhudelei (für Sie Frau Knobloch Lobhudeley) auf all die Leserinnen, Leser und Kommentare hier! Ich finde hier lassen sich immer überaus interessante Silben, Gedanken und Kommentare lesen. Sozusagen ein anregendes Sammelbecken für besondere Gedankenläufe.
Und in dieses Becken gehören Sie, lieber Herr Hund, ebenso wie die anderen Schreiberinnen und Schreiber.
Ich lege nun mal einen imaginären roten Teppich aus, den alle gerne betreten dürfen, nein sollen!
(P.S. Herr Hund, ist die PR-Beraterin tatsächlich gefeuert?)
(Ist sie. Irgendwann muss man sich von seiner Mutter lösen können.)
Welchen Teil bekomme ich von dem Preis? Ich sage gleich, ich bin ein sehr zäher Verhandlungspartner.
Lieber Gruß
Herr Hund
Sie bekommen einen Teil der Raumtemperatur ab, die sich sacht nach oben reguliert, wie die geschätzte Frau Knobloch lobhudelnd schreibt. Ich kann gerne ein paar Grad abgeben. Wieviel wünschen Sie?
2° Celsius…..aber bitte erst im Winter
Herr Hund, so zäh sind Sie gar nicht, ich finde Sie recht mild! Und dann auch noch geduldig, so lange auf den Preis warten… ich bewahre die 2° gut auf, bis die Flocken fallen…
Deal! Sie können die 2° im Kühlschrank oder im Keller solange aufbewahren, damit sie dann auch recht frisch noch sind, wenn ich sie mir abhole, ja?
Einverstanden! Frau Knobloch, sehen Sie, wir gut wir uns einigen können, Sie haben doch eine feine Leserschaft, wie könnte es auch sonst sein…
An mein Herz! Alle beide! Und zwar sofort! Ach, ich könnte euch zerwuscheln…
Herr Hund! Ein Feinrügchen! Lesen Sie denn meinen Blog nicht?! Und das, wo ich ständig mit Abfragerey drohe und gnadenlos entfolge, wenn jemand nicht aus dem Hüftgelenk heraus beantworten kann, wie oft ich schon „bonfortionös“ in meinen Texten bemühte?! Da können Sie rumgollumen wie Sie wollen (Vor meinem geistigen Auge erscheinen diese seltsamen Nackthunde, uik!), eine Lobdideldudelhudeley muß hart erklickerdiklackt werden, Sie Ichichichschreierich.
Mir wäre zwar ein Feinsandsyltchen lieber, aber natürlich haben Sie recht. Mir war lediglich entfallen, dass ich meine Neigung zum Trotzschmollen längst verarbeitet hatte. Der kultivierte, aufmerksame Herrenschnautzer bittet um Verzeihung. Werde in Zukunft all ihre Texte nicht nur lesen, sondern abschreiben, von ihrer in zwei andere Sprachen übersetzen und die wichtigen Stellen dreisprachigfarbig unterstreichen. Versprochen
Bravsitzplatz. Bisteinganzganzfeiner, jaaaahh.
(Das Feinsandsyltchen, das verursachte ebendst Augenwasser in Champagnergüteklassequalität. Ich danke Ihnen. Sehr. Dreifarbigunterstrichen!)
Immer wieder gern.
So, wenns jetzt kurz geziept hat, waren das keine neuen Textlausattacken, nee, das war ich. Ich habe Sie ebendst in meiner Lieblinksrolle festgetackert. Wie konnte mir das bis dato entgangen seyn? Naja, zuviel Augenwasserchampagnerqualität zuweilen. Nun habe ich Sie ja fest an der Leine. Fetzt. Schönstsonntagsgrüße, Ihre Frau Knobloch, langleinelassend.
Jetzt mal die Wortkaskaden beiseite, ganz technisch, was ist eine Lieblinksrolle?
(Es wird Ihnen nicht entgangen sein, dass ich Text auf Text in die Runde werfe, aber meine Hundebloghütte ansonsten seltsam karg daherkommt. Mit Design und Technik habe ich es nicht so. was könnte ich da alles noch machen?)
Also ganz unkaskadig: Lieblinksrollen sind die Buchstabensilbentümmeleyen (Pardöngsche, ich schaffe nicht einen Satz ohne Schwurbeley!), die mancher listiger Blogger sich selbst einklöppelt, um nicht vom Befehlsleseknecht alleine abhängig zu sein. Weil der manchmal nämlich schabernackt. Bei Bittemito ganz unterscrollig zu finden. Und da prangt jetzt auch der Herr Hund mit seinem Namen. Dieses und vielleicht ein Archiv, damit Neuleser einfacher rumschnuppern können, mehr Gedönse braucht kein Blog. Aber auch das ist natürlich wie alles Ansichtssache.
das–be–sagt((schon))seineZUNGE
Ach, liebe Frau Knobloch, bin ganz gerührt über Ihre liebevollen Worte. Ich danke sehr! Glauben Sie mir, ich lächle gerade tief erfreut über diese Ehre und Ihre Worte und das Lächeln gilt Ihnen!
Ihre Antwort zu der Frage nach dem versteckten Hell und Ihre Gedanken zu dem Feinedelstein, sie ist poetisch, wahr und wunderbar. Manchmal gaukeln unsere Sinne uns vielleicht vor, dass der Feinedelstein nicht da ist, aber er ist da. Immer.
Grüßen Sie bitte Arthur herzlich und sagen Sie ihm, erhatrecht, indem was er tut, der Sonne entgegenfliegen. Auch wenn das Dunkle sein darf, die Sonne lässt sich nicht abschalten und sie lädt ein.
Es ist mir immer wieder ein Vergnügen, meine liebe Frau Maribey. Ich liebe es, zu belobhudeleyen, wer es verdient. Grüße werde ich ausrichten. Ich habe heute schon einen gutbehüteten Spaziergang durch lippischen Landregen gemacht und fand das Grau wunderbarst, weil ich ja um die Sonne dahinter weiß.
Allerfeinste Sonntagsgrüße, immer die Ihre.
Lieben Dank, Sie Gute mit den immer wieder wohltuenden Worten! Ich wünsche Ihnen auch einen schönen Sonntag und freue mich über Ihre wichtige Kunst hinter dem Grau schauen zu können! Liebe Grüße Ihre Frau Maribey
Ja ja und noch einmal ja… wie gut ist es und wie dankbar bin ich, das das Helle wirklich so sanfthartnäckig ist und keine Ecke vergißt..
Dazu die liebfeinsten Worte meiner lieben Käthe…. da konnte heut nur ein Lächeln wieder den Mund umspielen. Und die Sonne ward wieder gesehen.
Herzlichst mit Lachfältchen umantelt, Ihre Mia
Liebfeine Wortgrüße auch an Sie, liebe Frau Ahnungslos. Behalten Sie die Sonne im Sinne, besinnsonnen Sie sich quasi. Dann fetzt auch jeder Regenspaziergang. Draußen soundso und der innere Regen wird zum sanften Dreckrausspüler, was ja nunmal unerläßlich ist. Einen famosen Sonntag wünsche ich Ihnen, lachfaltenummäntelig genau wie Sie, Ihre Frau Knobloch.
Hier ist es wie im Literaturcafè und Frau Knobloch ist die charmanteste Gastgeberin,die ich kenne.
Ein wenig irritiert mich das Wetterthema.Karl Valentin würde sagen:“ Freu dich , wenn es regnet.Wenn du dich nicht freust,regnet es auch.“
Danke für die Bewohlwortung. Minztee gefällig? Das Wetterthema, ja, es eignet sich nunmal hervorragend zum Stimmungdarstellen. Als bekennender Regenfan lobpreise ich den Himmelssegen, das innere Grau hingegen muß besonnenstrahlt werden. Herr Valentin hat soundso immer recht. feinste Sonntagsgrüße auch Ihnen, Ihre Frau Knobloch, regenspaziergangsbeglückt.
Sonntäglich entspannt nehme ich den so reizend dargebotenen Minztee dankend an.
Herrje,schon war die Brieftaube entflogen.Eine neue folgt.
Sicher doch,Wetterthemen gehören stimmungsbeschreibend in jedes gepflegte Literaturcafè.
Meine Wetterfühligkeit ist dem leicht angespannten Thema in den Telefonaten mit meiner Mutter geschuldet.Jedoch haben Sie mir gerade die Augen geöffnet.Auch hier dürfte das leidige Thema Stimmungsbarometer sein.Darf ich ein Stückchen Erdbeer – Schoko – Torte anreichen ? Sonntäglich herzliche Grüße.Ganz die Ihre. Arabella
Klick. Klack. Und alle Vorredner haben Recht! :D
Woerrechthathaterrecht! Danke für’s mitklickediklacken und einen wundervollen Regensonntag Ihnen, mit Feinstgruß, Ihre Frau Knobloch.
Und der Garten erst, wie der sich freut über diese segensreiche Erleichterung. Er grünt und glänzt, daß es eine wahre Wonne ist. :)
Herzlichste Grüße zurück,
Salva
Wosierechthatdieliebeschreibkaethedahatsierecht *lächel*
Unddassollkeinelobhudeleyseinneinneinnein…
So famose Silbenperlenketten reichen Sie mir, lieber Herr Lu, mit denen schmücke ich mich gernst. Dankefein. Mit Tiefknicksgrüßen, Ihre Frau Käthe.