Komm mit, komm mit…
von Käthe Knobloch
Blaue Stunden umhüllen uns sachte und friedvoll. Trösten unsre wintermüden Augen und salben die nach Fülle darbende Seele mit diesem illustren Schein. Athmen sich tief in uns hinein und nehmen so unser Innerstes mit hinauf in die strahlende Kathedraligkeit. Noch singt der Wind seine sirrenden Choräle in das alte Ried, glänzen eisige Spiegel auf den müde sich dehnenden Wasserflächen. Doch das sich veränderne Licht bringt schimmernde Kunde von milderer Zeit. Die wässernen Spiegel necken uns blaupausig und die Bäume dunkeln ihr Geäst in den Spitzen, um bald, bald mit ihrem Grün dem blauen Baldachin zu huldigen. Ich erzähle Dir von den ersten Kiebitzen, die ich auf den sumpfigen Ederwiesen sah und Du lächelst mich wissend an. Komm mit, Komm mit flüsterst Du in den sinkenden Stunden, dann nimmst Du mich bei der Hand und wir strömen in das irisierende Blau.
Bilder bei denen meine Seele weit und ruhig wird scwingen im Takt Ihrer feinen Wortpoesie, herzlichen Dank, Frau Käthe!
ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, herzlichst, Ulli
Zeitverflugsgeschwindigkeit! Und wieviel Kraft in der Ruhe wohnt! Ich grüße Sie wortvergnügt zurück und wünsche viele gute Zeitchen.
Herzlichst, Ihre Käthe Knobloch
PS: Das Boot, ach, die Kurparkschaluppe, sie ging nicht verloren im Zeitengemeere…
Nur wenn ich in der Natur sein kann, kommen mir so rauschende Bilder und Gedanken in den Sinn, wie ich sie hier bei Dir lese. Meine sind stille Spaziergänge, unterbrochen von Kleinkraxeleien über umgestürzte Bäume und noch öfter unterbrochen von Minisitzungen auf herumstehenden Strünken bis der Hinterwerteste um Weiterbewegung bittet. Hier bei uns ist es noch rau und schneeig, hier starrt noch frostblau der nur zögerlich tauende Ententeich und seine gefiederten Bewohner kuscheln aufgeplustert im Gebüsch.
Vorgestern in der warmen Sonne erhaschte ich allerdings zwei elegante Enten im perfekten Synchronflug über den Teich und wollte ihnen noch zurufen wie schön sie sind, wie ich mich freue, sie zu sehen, doch da waren sie schon wieder fort.
Deine schimmernde Poesieperle lasse ich mir gleich noch einmal über die Augen kullern und wünsche Dir ein erfülltes Wochenende.
Funkelflirrende zugeneigte Grüße von der bei kalten Temperaturen noch augenbibbernden und zähneklappernden Karfunkeligen
(und einen herzlichen Grußgedanken von der im Moment aufgrund hormonell bedingter Umstellung leicht verwirrten, doch immer noch ziemlich blond bezopften und sich nach Deinem Wohl erkundigenden „Mademäusele“ schicke ich Dir mit. Sie gedeiht prächtig wie ein gesunder starker Baum auf dem Weg vom Schössling zur Frau oder so ähnlich und sie macht mir – auch und unter anderem – viel Freude.)
Inzwischen ist es wärmer geworden, denk Dir nur, ich watete im Altvater Rhein overknieig am letzten Wochenende. Es war ein langer, später Winter, doch nun zwingt ihn Bruder Lenz doch in seine eisigen Zufluchten.
Dir und der Fabulösblonden liebe Grüße gen erwachenden Schattenberg, Deine Käthe.
Und ich erfreue mich hemmungslos Deiner poetischen jüngsten Fühlingsgedanken an späterer Stelle als hier. Sie sind betörend schön, dacht ich gestern beim Lesen darobst sinnend. Es ist so gut, wenn die Wärme die Kälte mit geduldiger Milde doch bezwingt wie ein fließendes Wasser selbst quadratische Steine rundkugelt, indem es sie rumkugelt in seinem Bett wie Rumkugeln. Jetzt wünsche ich naschhafte Fee Dir flugs noch herzliche Süße für den Tag und stürz mich in Arbeit und Sonnenschein zurück. Granatengraziöse Grüße flugs zu Dir hinüber, so mit Knickschen, tüchtig Reifrockgerausche und lauter Wohlwallawalla, Deine Karfunkelige✨
Wenn Natur, Staunen und Poesie sich treffen. Schön. Sehr schön. Herzliche Grüße auch hier noch einmal, Ihre Frau Maribey
So liebe Worte, so herzlich aufgenommen. Ich danke Ihnen achundhachend. Ihre Staunemachsätze will ich erst wieder nachlesen und grüße nocheinmalig zurück.
Von Herzen, Ihre Käthe Knobloch
Sie wissen ja, die laufen nicht weg die Sätze, sind ganz geduldig und flüstern immer: So, wie es passt…
Strömen, sich fließen lassen in die Natur, und dazu noch die Gerüche und Geräusche, das muss herrlich sein!
Gruß von unterm Regenbogen
Regenbogen, leicht verwoben, sind ein kleines Himmelsglück. Ihnen noch viel mehr kleine Glücke wünschend, Ihre Käthe Knobloch